💡 Was ist Stacks (STX)?
Stacks (STX) ist eine eigene Layer-1-Blockchain, welche als Layer-2-Lösung für Bitcoin fungiert und es somit ermöglicht, Smart Contracts und dezentrale Anwendungen (dApps) auf der Bitcoin-Blockchain zu betreiben. Im Gegensatz zu traditionellen Layer-2-Lösungen wie dem Lightning Network agiert Stacks als eigenständige Blockchain, die durch den Proof of Transfer (PoX) Mechanismus mit Bitcoin verbunden ist.
Damit ist der PoX-Mechanismus das zentrale Merkmal von Stacks, bei dem Miner Bitcoin an Stacks-Adressen übertragen, um am Konsensprozess teilzunehmen. Im Gegenzug erhalten sie Belohnungen in Form von Bitcoin. Dieser Mechanismus ermöglicht es, die Sicherheit und Dezentralisierung von Bitcoin zu nutzen, ohne die zugrunde liegende Bitcoin-Blockchain zu verändern.
Die native Kryptowährung von Stacks ist STX, die für Transaktionsgebühren, Smart-Contract-Ausführungen und die Teilnahme am Konsensmechanismus verwendet wird. Durch die Einführung von sBTC, einem Bitcoin-Token, der 1:1 mit BTC auf der Bitcoin-Blockchain gedeckt ist, wird eine nahtlose Interoperabilität zwischen Bitcoin und Stacks ermöglicht.
Seit wann gibt es Stacks?
Stacks wurde im Januar 2021 offiziell als eigenständige Blockchain gestartet. Die Ursprünge des Projekts reichen jedoch bis ins Jahr 2013 zurück. Damals gründeten Muneeb Ali und Ryan Shea das Projekt unter dem Namen „Blockstack“ am Princeton Computer Science Department.
Ziel war es von Anfang an, eine Lösung zu entwickeln, mit der sich dezentrale Anwendungen sicher über Bitcoin betreiben lassen. Später wurde das Projekt in „Stacks“ umbenannt und technisch weiterentwickelt.

Wer hat Stacks erfunden?
Stacks wurde von Muneeb Ali und Ryan Shea erfunden. Beide gründeten das Projekt 2013 am Princeton Computer Science Department. Muneeb Ali promovierte in Computer Science an der Princeton University mit Fokus auf verteilte Systeme und Sicherheit.
Ryan Shea ist ebenfalls Informatiker mit technischem Hintergrund und war vor Stacks in mehreren Softwareprojekten aktiv. Ryan Shea verließ das Projekt 2018, während Ali weiterhin eine führende Rolle bei der Entwicklung spielt.
Wie funktioniert Stacks?
Stacks (STX) ist eine Layer-2-Blockchain, welche Smart Contracts und dezentrale Anwendungen mit der Sicherheit von Bitcoin verbindet. Grundlage dafür ist unter anderem der spezielle Konsensmechanismus Proof of Transfer (PoX). Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die zentralen Mechanismen, die Stacks von anderen Blockchain-Projekten abheben.
Eigenständige Blockchain
Stacks betreibt eine eigene Layer-1-Blockchain, die vollständig unabhängig läuft, aber technisch eng mit Bitcoin verknüpft ist. Im Gegensatz zu klassischen Layer-2-Protokollen wie dem Lightning Network überträgt Stacks keine Transaktionen direkt auf Bitcoin, sondern verarbeitet sie auf einer eigenen Blockchain. Trotzdem profitiert Stacks durch die enge Kopplung von der Sicherheit der Bitcoin-Blockchain.

Durch diese Architektur kann Stacks Funktionen bereitstellen, die Bitcoin selbst nicht unterstützt – zum Beispiel Smart Contracts und dezentrale Anwendungen (dApps). Gleichzeitig bleibt die Integrität hoch, weil die Daten von Stacks regelmäßig mit Bitcoin „verankert“ (Anchoring) werden. Diese Kombination macht Stacks zu einer Brücke zwischen Innovation und bewährter Netzwerksicherheit.
Proof of Transfer und Bitcoin
Der Konsensmechanismus von Stacks wird Proof of Transfer (PoX) genannt. Dabei übertragen Miner echte Bitcoin (BTC) an bestimmte Adressen, um das Recht zu erhalten, einen neuen Block auf der Stacks-Blockchain zu produzieren. Als Belohnung erhalten sie neu ausgegebene STX – ohne das Bitcoin-Protokoll selbst zu verändern.

Teil dieses Mechanismus ist auch das sogenannte Stacking: Nutzer können ihre STX-Token temporär sperren, um am Netzwerk teilzunehmen. Im Gegenzug erhalten sie regelmäßig Belohnungen in Form von BTC. Dadurch entsteht ein Anreizsystem, das die Dezentralität fördert und gleichzeitig den Energieverbrauch gering hält – im Vergleich zum klassischen Mining.
Clarity und Smart Contracts
Clarity ist die eigene Programmiersprache von Stacks, speziell entwickelt für Smart Contracts, welche in Zusammenarbeit mit Algorand entwickelt wurde. Im Unterschied zu anderen Sprachen wie Solidity (Ethereum) lassen sich bei Clarity alle möglichen Ergebnisse eines Vertrags im Voraus berechnen und überprüfen.

Das schafft maximale Transparenz: Nutzer und Entwickler sehen genau, was ein Smart Contract macht – ohne versteckte Abläufe oder unerwartete Nebenwirkungen. Clarity senkt so das Risiko von Sicherheitslücken und eignet sich daher besonders für sensible dApps wie DeFi-Anwendungen.
Dezentrale Anwendungen
Stacks bringt Smart Contracts ins Bitcoin-Ökosystem. Während Bitcoin selbst keine programmierbaren Verträge unterstützt, ermöglicht Stacks die Erstellung und Ausführung komplexer Anwendungen direkt auf einer mit Bitcoin verknüpften Chain. Diese Smart Contracts sind die Grundlage für dApps, dezentrale Börsen (DEX), NFT-Marktplätze oder DAOs.

Der Vorteil: Diese Anwendungen nutzen die Sicherheit von Bitcoin, bleiben aber flexibel und erweiterbar. Entwickler können neue Funktionen schaffen, die dauerhaft und transparent auf der Blockchain gespeichert werden – mit Bitcoin als sicherem Fundament.
Bitcoin-Anchoring
Ein zentrales technisches Merkmal von Stacks ist das Bitcoin-Anchoring. Dabei wird jeder Block, der auf der Stacks-Blockchain entsteht, mit einem bestimmten Bitcoin-Block verknüpft. Diese Verbindung erfolgt kryptografisch und stellt sicher, dass Daten auf Stacks durch die Bitcoin-Blockchain abgesichert sind.

Selbst bei Angriffen auf Stacks lassen sich somit echte Transaktionen über die Bitcoin-Verankerung eindeutig prüfen und verifizieren. So profitiert Stacks von der Dezentralität und Unveränderbarkeit des Bitcoin-Netzwerks.
Anwendungen und Nutzung von Stacks
Stacks erweitert die Funktionalität von Bitcoin, indem es Smart Contracts und dezentrale Anwendungen ermöglicht, ohne dabei die Sicherheit des Netzwerks zu gefährden. Dadurch entstehen neue Anwendungsbereiche, die zuvor auf Bitcoin nicht realisierbar waren.

Besonders drei Anwendungsbereiche zeigen dabei, wie vielseitig das Stacks-Ökosystem bereits geworden ist:
- Decentralized Finance (DeFi) →
Stacks macht dezentrale Finanzanwendungen wie Lending, Borrowing oder Trading auf Bitcoin möglich. Entsprechende Plattformen bauen auf Smart Contracts auf, die in der Clarity-Sprache entwickelt wurden. Dabei profitieren Nutzer von den Möglichkeiten moderner DeFi-Systeme – bei gleichzeitiger Absicherung durch das Bitcoin-Netzwerk. - Smart Contracts →
Mit sBTC bietet Stacks einen 1:1 mit echtem Bitcoin gedeckten Token, der für Smart Contracts verwendet werden kann. So lassen sich automatisierte, programmierbare Transaktionen direkt auf Bitcoin-Basis umsetzen – ohne auf eine Blockchain Bridge oder Drittanbieter angewiesen zu sein. sBTC ist damit ein wichtiger Baustein für ein wirklich dezentrales Bitcoin-DeFi. - Non-Fungible Token (NFT) →
Stacks ermöglicht es, NFTs auf Bitcoin zu erstellen, zu handeln und zu verwalten. Plattformen wie Gamma zeigen, dass das Interesse an Bitcoin-NFTs stetig wächst. Dank der niedrigen Kosten und transparenten Smart Contracts bietet Stacks eine zuverlässige Infrastruktur für Creator und Sammler.
Diese Anwendungsfälle verdeutlichen, wie Stacks Bitcoin nicht ersetzt, sondern sinnvoll erweitert. Stacks bringt neue Funktionalitäten in das Bitcoin-Ökosystem, ohne dabei auf Sicherheit oder Dezentralität zu verzichten.
Stacks kaufen und verwahren
Stacks (STX) ist die native Kryptowährung des Stacks-Netzwerks, welche für Transaktionsgebühren, Smart Contracts und das Staking verwendet wird. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie du STX kaufen und sicher aufbewahren kannst.
Wie und wo kaufe ich Stacks (STX)?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Stacks (STX) zu kaufen – je nach Erfahrung und gewünschtem Komfortlevel. Besonders für Einsteiger ist der Kauf über eine Krypto-Börse empfehlenswert, da der Prozess dort einfach, schnell und sicher abgewickelt werden kann. In unserem Krypto-Börsen-Vergleich findest du eine Übersicht der besten Plattformen.
Krypto-Börsen ermöglichen den Handel mit digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin, Ethereum oder Stacks. Sie funktionieren ähnlich wie klassische Handelsplätze und bieten in der Regel eine benutzerfreundliche Oberfläche, verschiedene Zahlungsmethoden und zusätzliche Sicherheitsfunktionen für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen.
Unsere Testsieger sind Bitvavo, Bitpanda und Kraken.

Mit diesen Schritten kannst du sicher und unkompliziert in Stacks investieren:
- Krypto-Börse auswählen
Wähle eine zuverlässige Plattform, die den Handel mit STX unterstützt. Empfohlene Anbieter sind Bitvavo und Bitpanda. - Konto erstellen und verifizieren
Registriere dich bei der gewählten Börse und durchlaufe den KYC Prozess. Du benötigst dazu meist nur eine E-Mail-Adresse, ein sicheres Passwort und ein Ausweisdokument. Sichere deinen Login stets durch einen 2FA ab! - Geld einzahlen
Überweise Euro per Banküberweisung, Kreditkarte oder anderen verfügbaren Zahlungsmethoden auf dein Börsenkonto. - Stacks (STX) kaufen
Suche nach STX auf der Plattform und gib den gewünschten Betrag ein. Überprüfe die Details und bestätige den Kauf. - Stacks sicher verwahren
Nach dem Kauf kannst du deine STX entweder auf der Börse belassen oder auf eine eigene Wallet übertragen, was deutlich sicherer ist. Für maximale Sicherheit ist hierbei eine Hardware-Wallet zu empfehlen.
🏆 Für eine ausführlichere Anleitung mit Anbieter-Vergleich und Tipps zur Verwahrung empfehlen wir unsere Stacks-Kaufanleitung. Dort findest du auch Hinweise zu Gebühren, Zahlungsmethoden und Wallet-Typen.
Was sind die besten Stacks Wallets?
Für die sichere Aufbewahrung von Stacks (STX) empfehlen wir – insbesondere bei größeren Beträgen – die Nutzung einer Hardware-Wallet. Im Vergleich zur Verwahrung auf Börsen schützt dich eine Hardware-Wallet effektiv vor Hackerangriffen oder dem Ausfall zentraler Plattformen.

Nach unseren Tests zählt der Ledger Nano S Plus zu den besten Wallets für STX. Mit dem Ledger kannst du deine STX-Token sicher verwalten, ohne dass deine privaten Schlüssel jemals das Gerät verlassen.
💡 Eine Übersicht aller empfohlenen Hardware-Wallets findest du in unserem ausführlichen Hardware-Wallet-Vergleich. Für Einsteiger lohnt sich zudem ein Blick in unseren Leitfaden zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen.
Wie versteuere ich Stacks korrekt?
In Deutschland gilt Stacks (STX) – wie andere Kryptowährungen auch – als „anderes Wirtschaftsgut“ im Sinne des § 23 EStG. Gewinne aus dem Verkauf von STX unterliegen daher der Einkommenssteuer, wenn sie innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb realisiert werden und die Freigrenze von 1.000 Euro überschreiten.
Wer Stacks innerhalb von zwölf Monaten mit Gewinn verkauft, muss diesen versteuern – sofern der Gewinn über 1.000 Euro liegt.
Auch Erträge aus dem Stacking von STX gelten steuerlich als Einnahmen und müssen in der Steuererklärung angegeben werden. Für detaillierte Informationen zu steuerlichen Aspekten bei Kryptowährungen empfehlen wir unseren umfangreichen Krypto-Steuer-Hub mit Leitfäden zu Themen wie Staking, Lending, Haltefristen, Verlustverrechnung und vieles mehr.
🛠️ Tool-Tipp: Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking helfen dir dabei, verschiedene Wallets, Transaktionen und Gewinne automatisch zu erfassen und für die Steuer korrekt aufzubereiten – effizient und stressfrei.
Stacks Staking
Das Stacks-Netzwerk nutzt einen einzigartigen Mechanismus namens „Stacking“, der sich vom klassischen Proof-of-Stake unterscheidet. Beim Stacking werden STX-Token temporär gesperrt, um das Netzwerk zu sichern. Im Gegenzug erhalten Teilnehmer Belohnungen in Form von Bitcoin (BTC).

So funktioniert das Stacking bei Stacks:
- STX-Token an Wallet senden
Übertrage die gewünschte Menge an STX-Token in eine kompatible Wallet wie Leather. - Zugang zum Stacking-Dashboard
Besuche das Stacking-Dashboard von Leather und verbinde deine Wallet mit der Plattform. - STX-Token stacken
Wähle einen Pool aus sowie die Anzahl der STX-Token, die du stacken möchtest, und bestätige den Vorgang. Deine Token werden für einen festgelegten Stacking-Zyklus gesperrt. - Stacking-Zyklus abwarten
Während des Stacking-Zyklus bleiben deine Token gesperrt. Du unterstützt in dieser Zeit die Sicherheit und den Konsens des Netzwerks. - Belohnungen erhalten
Am Ende des Stacking-Zyklus werden die verdienten Belohnungen in Form von BTC automatisch deiner Wallet gutgeschrieben.
👉 Durch das Stacking von STX-Token kannst du also aktiv zur Sicherheit des Stacks-Netzwerks beitragen und gleichzeitig passives Einkommen in Bitcoin erzielen.
Eine alternative Möglichkeit zum Stacking ist das Krypto-Lending. Dabei verleihst du deine STX- oder andere Kryptowährungen über spezielle Plattformen und erhältst im Gegenzug Zinsen – in der Regel in derselben Währung, die du zur Verfügung stellst.
Chancen und Risiken von Stacks
Stacks verbindet Bitcoin-Sicherheit mit neuen Funktionen wie Smart Contracts und dApps. Das schafft weitreichende Chancen für ein wachsendes Ökosystem rund um Bitcoin. Gleichzeitig bringt die Architektur auch spezifische Herausforderungen mit sich, die wir im Folgenden gegenüberstellen.
- Integration mit Bitcoin
- Belohnungen in BTC durch Stacking
- Vorhersehbare Smart Contracts mit Clarity
- Dezentrale Sicherheit durch Proof-of-Transfer (PoX)
- Schnelle Transaktionen durch das Nakamoto-Upgrade
- Abhängigkeit von Bitcoins Performance
- Konkurrenz durch etablierte Smart-Contract-Plattformen
- Komplexität des Stacking-Prozesses
- Begrenzte Entwickler-Community im Vergleich zur Konkurrenz
- Eingeschränkte Interoperabilität mit anderen Blockchains
Stacks bietet innovative Möglichkeiten, Bitcoin um programmierbare Funktionen zu erweitern. Allerdings stehen diesen Chancen auch spezifische Herausforderungen gegenüber, die es zu beachten gilt.
Konkurrenz durch etablierte Smart-Contract-Plattformen
Stacks verfolgt einen einzigartigen Ansatz: Es kombiniert eine eigene Layer-1-Blockchain mit der Funktionalität einer Layer-2-Lösung für Bitcoin. Ziel ist es, Smart Contracts und dezentrale Anwendungen im Bitcoin-Ökosystem zu ermöglichen – ohne Kompromisse bei der Netzwerksicherheit. Damit hebt sich Stacks technisch von klassischen Smart-Contract-Plattformen wie Ethereum oder Solana ab, die ihre eigene Infrastruktur und Sicherheitsmodelle nutzen.
Gleichzeitig steht Stacks in direktem Wettbewerb mit diesen etablierten Plattformen. Projekte wie Ethereum, Solana oder Avalanche verfügen bereits über große Communities, ausgereifte Ökosysteme, umfangreiche DeFi-Anwendungen und hohe Nutzerzahlen.
Diese Faktoren machen es für Stacks schwerer, neue Entwickler und Projekte zu gewinnen – insbesondere in einem Umfeld, in dem Infrastruktur, Interoperabilität und Netzwerkreichweite entscheidend sind. Hinzu kommt, dass viele Konkurrenten bereits heute komplexe dApps mit hoher Skalierbarkeit und niedrigen Transaktionskosten unterstützen, was ihre Attraktivität zusätzlich erhöht.
Eingeschränkte Interoperabilität mit anderen Blockchains
Stacks fokussiert sich stark auf die Integration mit Bitcoin, was zwar Sicherheit und Stabilität bietet, jedoch die Interoperabilität mit anderen Blockchains einschränkt.

Im Gegensatz zu Plattformen wie Polkadot oder Cosmos, die von Grund auf für die Interaktion mit mehreren Blockchains konzipiert wurden, fehlen bei Stacks bislang leistungsfähige Bridges oder Protokolle für die plattformübergreifende Kommunikation. Das kann die Verbreitung von Stacks-basierten Anwendungen hemmen, da Nutzer und Entwickler zunehmend Wert auf flexible, interoperable Lösungen legen.
Unsere Bewertung zu Stacks (STX)
Zum Abschluss geben wir eine redaktionelle Einschätzung zu Stacks, das Bitcoins Sicherheitsmodell mit erweiterter Funktionalität durch Smart Contracts verbindet. Die wichtigsten Aspekte fassen wir im Folgenden übersichtlich zusammen.
Das Wichtigste zu Stacks
- Technologische Basis
Stacks ist eine eigenständige Layer-1-Blockchain, die als Layer-2-Lösung für Bitcoin fungiert. Sie nutzt den Konsensmechanismus Proof of Transfer (PoX), um eigene Transaktionen abzuwickeln und regelmäßig mit der Bitcoin-Blockchain zu verknüpfen. - Smart Contracts mit Clarity
Die Smart-Contract-Sprache Clarity wurde so entwickelt, dass der Ausgang eines Vertrags vorab klar nachvollziehbar ist. Das sorgt für Transparenz und reduziert das Risiko unerwarteter Fehler oder Sicherheitslücken. - Staking in Form von Stacking
Beim „Stacking“ werden STX-Token über spezielle Pools temporär gesperrt. Als Belohnung erhalten Nutzer keine STX, sondern Bitcoin – ein Alleinstellungsmerkmal unter vergleichbaren Netzwerken. - Dezentrale Anwendungen auf Bitcoin
Stacks ermöglicht dezentrale Anwendungen, die auf der Bitcoin-Blockchain aufbauen oder durch sie abgesichert sind. Der Fokus liegt auf Bitcoin-nativen Use Cases wie DeFi, NFTs und dApps ohne zentrale Instanz. - Herausforderungen bei Adoption & Interoperabilität
Stacks besetzt eine Sonderrolle im Krypto-Ökosystem, da es Smart Contracts mit Bitcoin kombiniert. Dennoch erschweren die begrenzte Interoperabilität mit anderen Chains und das Fehlen eines starken Netzwerkeffekts derzeit die breite Adoption.
Persönliche Einschätzung zu Stacks
Stacks verfolgt einen einzigartigen Ansatz: Es erweitert Bitcoin um Funktionen wie Smart Contracts, DeFi und NFTs – ohne dabei die Sicherheit des Netzwerks zu gefährden. Die Kombination aus eigener Blockchain, Bitcoin-Verankerung und Belohnungen in Form von BTC macht Stacks zu einer technisch wie ökonomisch interessanten und einzigartigen Lösung.

Ich finde den Gedanken spannend, Bitcoin nicht nur als Wertspeicher zu sehen, sondern darauf ein eigenes Ökosystem mit dezentralen Anwendungen (dApps) aufzubauen. Genau das ist die Idee hinter Stacks. Mit Projekten wie sBTC geht es darum, neue Anwendungsräume zu schaffen – und das direkt auf Basis von Bitcoin.
Gleichzeitig muss man ehrlich sagen: Stacks steckt noch in den Kinderschuhen. Die Entwickler-Community ist bisher recht überschaubar, die technische Infrastruktur ist komplexer als bei vielen anderen Plattformen, und die Verbindung zu anderen Netzwerken fehlt noch weitgehend. All das macht den Einstieg schwerer und bremst die Verbreitung.
Trotzdem sehe ich in Stacks viel Potenzial – vor allem für alle, die an eine Zukunft glauben, in der Bitcoin nicht nur „digitales Gold“ ist, sondern das Fundament für echte Anwendungen bildet. Stacks erweitert Bitcoin um neue Möglichkeiten und könnte langfristig eine wichtige Rolle spielen, wenn es um sichere, dezentrale Anwendungen geht.

Häufige Fragen zur Kryptowährung Stacks (STX)
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Was macht Stacks?
Stacks ist eine Layer-1-Blockchain, welche als Layer-2-Lösung für Bitcoin fungiert und eng mit Bitcoin verknüpft ist. Sie ermöglicht Smart Contracts und dezentrale Anwendungen (dApps), die die Sicherheit von Bitcoin nutzen. Durch den Proof-of-Transfer (PoX)-Mechanismus integriert Stacks Bitcoin in seine eigene Konsensfindung.
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Wie viele STX gibt es?
Die maximale Versorgung von STX ist auf 1,818 Milliarden Token begrenzt. Diese Obergrenze ist im Protokoll festgelegt und wird über einen langfristigen Emissionsplan bis etwa 2050 erreicht. Ziel ist eine kontrollierte Ausgabe neuer Token, um Inflation zu vermeiden und die Wertstabilität zu fördern
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Was ist der Unterschied zwischen Stacking und Staking?
"Stacking" ist der Begriff für das Sperren von STX-Token im Stacks-Netzwerk, um BTC-Belohnungen zu erhalten. Im Gegensatz zum traditionellen "Staking" in Proof-of-Stake-Systemen basiert Stacking auf dem PoX-Mechanismus, der Bitcoin verwendet. Stacking belohnt Teilnehmer mit Bitcoin, nicht mit dem eigenen STX-Token.
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Was ist sBTC?
sBTC ist ein dezentraler, 1:1 durch Bitcoin gedeckter Token auf der Stacks-Blockchain. Er ermöglicht die Nutzung von Bitcoin in Smart Contracts und DeFi-Anwendungen, ohne zentrale Verwahrung. sBTC bildet dabei die technische Brücke, um BTC programmierbar zu machen – direkt auf der Stacks-Blockchain.

Weitere Quellen und Informationen zu Stacks
In unserem Literaturverzeichnis findest du eine Auswahl an weiterführenden Quellen und Tools, um tiefer in das Stacks-Ökosystem einzutauchen und aktuelle Entwicklungen zu verfolgen:
- Offizielle Webseite von Stacks: stacks.co
- Stacks Foundation: stacks.org
- Blockchain-Explorer für Stacks: explorer.hiro.so
- Stacks GitHub Repository: github.com/stacks-network
- Stacks Dokumentation: docs.stacks.co
- Stacks Community Forum: forum.stacks.org
- Stacks auf Twitter (X) für Updates: x.com/stacks