Was ist eine Kryptowährung? - Definition & Erklärung
Bitcoin, Ethereum, Solana – fragt man heute Menschen auf der Straße, haben die meisten zumindest schon einmal von Kryptowährungen gehört. Doch was genau sind Kryptowährungen eigentlich? Eine allgemeine Definition ist tatsächlich gar nicht so einfach. Mittlerweile gibt es nämlich mehr als 10.000 Kryptowährungen.
Eine Kryptowährung ist eine Art digitaler Vermögenswert, der auf Blockchain-Technologie basiert und kryptographische Verfahren nutzt, um Transaktionen zu sichern.
Dennoch muss man hier unterscheiden. Es gibt nämlich verschiedene Arten von Kryptowährungen. Sie unterscheiden sich in ihrer Technologie, ihren Aufgaben und den Zielen, die sie erreichen möchten. Bitcoin etwa fungiert als digitales Geld und Wertspeicher. Die meisten anderen Projekte haben aber gar nicht den Anspruch als Geld genutzt zu werden und verfolgen andere Anwendungen.
Wichtig ist jedoch: Kryptowährungen sind dezentral, das heißt, es gibt keine zentrale Bank, die sie kontrolliert. Alles läuft über ein Netzwerk von Computern, die Transaktionen prüfen und sichern. Das funktioniert mithilfe von Kryptographie, also spezieller Verschlüsselungstechnik.
Seit wann gibt es Kryptowährungen?
Kryptowährungen gibt es seit etwas mehr als einem Jahrzehnt. Die erste und bekannteste Kryptowährung, Bitcoin, wurde im Jahr 2009 eingeführt. Sie wurde von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt. Bitcoin ist das erste erfolgreiche Beispiel für eine digitale Währung, die auf Blockchain-Technologie basiert und ohne zentrale Kontrolle funktioniert.
Seitdem hat sich der Kryptobereich rasant entwickelt, mit Tausenden neuer Kryptowährungen wie Litecoin (2011), Ethereum (2015) und vielen anderen, die auf Bitcoin folgten.
Sind Kryptowährungen Geld?
Ob Kryptowährungen als Geld betrachtet werden können, hängt von der Definition von Geld ab. Eine Kryptowährung ist dann Geld, wenn du sie für diese klassischen Aufgaben nutzen kannst:
- Tauschmittel: Du kannst sie verwenden, um Dinge zu kaufen und zu verkaufen.
- Wertaufbewahrung: Du kannst sie speichern und später wieder nutzen, ohne dass sie schnell ihren Wert verliert.
- Recheneinheit: Du kannst den Wert von Waren oder Dienstleistungen in dieser Währung angeben (z.B. „dieses Produkt kostet 0,1 Bitcoin“).
Bitcoin wurde speziell als digitale Währung entwickelt, die all diese Kriterien erfüllt. Du kannst mit Bitcoin Dinge kaufen (z.B. bei Unternehmen, die es akzeptieren), es aufbewahren und damit Zahlungen machen. Deswegen ist Bitcoin ein gutes Beispiel für eine Kryptowährung, die wie Geld funktioniert.
Der Begriff »Kryptowährung« ist in vielen Fällen jedoch etwas irreführend, weil eben nicht alle Kryptowährungen tatsächlich als »Währung» im klassischen Sinne funktionieren. Viele Kryptowährungen sind nicht dazu gedacht, im Alltag als Geld verwendet zu werden. Sie erfüllen oftmals ganz andere Zwecke. Deshalb wäre der Begriff »Krypto-Token« oder »digitale Assets« für viele Projekte passender, weil sie eher als Werkzeuge in Netzwerken dienen.
Man kann also sagen: Ob eine Kryptowährung Geld ist, hängt davon ab, ob sie dafür entwickelt wurde, wie Geld verwendet zu werden (z.B. zum Zahlen von Dingen). Bei vielen Kryptowährungen ist der Zweck aber ein anderer!
Wie funktioniert eine Kryptowährung?
Eine Kryptowährung ist also im Grunde eine digitale Währung, die auf Blockchain-Technologie basiert. Aber was heißt das genau und wie funktionieren diese Währungen nun genau? Dieser Frage werden wir in diesem Abschnitt auf den Grund gehen.
Eigenschaften einer Kryptowährung
Zunächst ist es wichtig, einige Kerneigenschaften von Kryptowährungen zu verstehen. Die wichtigsten Eigenschaften habe ich hier aufgelistet:
- Dezentralität: Kein Chef, keine Bank, kein Unternehmen kontrolliert das Ganze. Stattdessen sind viele Computer weltweit im Netzwerk, die das System gemeinsam am Laufen halten. Dadurch wird es viel schwerer, das Netzwerk zu manipulieren.
- Unveränderlichkeit: Was einmal in die Blockchain geschrieben wurde, bleibt dort für immer. Das heißt: Keine Transaktion kann nachträglich verändert oder gelöscht werden. So bleibt alles transparent und sicher.
- Trustlessness: Du musst niemandem vertrauen! Im Krypto-Netzwerk läuft alles über mathematische Regeln und Verschlüsselung. Keine Bank oder dritte Partei, die sich um deine Transaktion kümmern muss – das System regelt das alles automatisch.
- Transparenz: Jede Transaktion ist öffentlich einsehbar. Alle können sehen, was passiert, aber ohne zu wissen, wem die Adressen gehören. Das schafft Vertrauen, ohne deine Privatsphäre komplett offenzulegen.
- Knappe Verfügbarkeit: Viele Kryptowährungen haben eine begrenzte Menge (wie z.B. Bitcoin mit 21 Millionen). Das macht sie wertvoller, weil sie nicht unendlich "gedruckt" werden können wie normale Währungen.
Das sind die Ideale, an denen sich viele Projekte orientieren, aber nicht jede Kryptowährung folgt diesen Prinzipien zu 100%. Es gibt Spielraum und Kompromisse, je nach den Zielen des Projekts.
Wie entstehen neue Kryptowährungen?
Wenn eine neue Kryptowährung entsteht, muss sie irgendwie in Umlauf gebracht werden. Anders als bei traditionellen Währungen, die von Zentralbanken gedruckt oder geprägt werden, nutzen Kryptowährungen innovative Methoden.
Es gibt zwei Hauptansätze, um neue Kryptowährungen in Umlauf zu bringen:
- Mining (Proof of Work): Hierbei lösen Computer komplizierte Rechenaufgaben, um Transaktionen zu bestätigen und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Als Belohnung erhalten die Miner neu generierte Coins. Beispiele: Bitcoin, Dogecoin, Litecoin. Mehr Infos unter Proof of Work.
- Staking (Proof of Stake): Beim Staking setzt du deine Coins ein, um dem Netzwerk zu helfen, neue Blöcke zu validieren. Je mehr Coins du einsetzt, desto höher deine Chance, dafür belohnt zu werden. Beispiele: Ethereum, Solana, Cardano. Mehr Infos unter Proof of Stake.
Diese Methoden nennt man Konsensmechanismen. Sie bestimmen, wie neue Kryptowährungen entstehen und wie Transaktionen im Netzwerk bestätigt werden. Neben diesen beiden Varianten gibt es weitere Wege, mithilfe welcher neue Kryptowährungen entstehen. Mining und Staking sind jedoch die wichtigsten Methoden.
Wie versendet man Kryptowährungen?
Das Versenden von Kryptowährungen ist eigentlich ganz einfach, wenn du ein paar Grundlagen verstehst.
Grundsätzlich kannst Du folgende Schritte nutzen, um einfach und sicher Kryptowährungen zu versenden:
- Krypto-Wallet: Zuerst brauchst du eine Wallet (eine Art digitales Portemonnaie). In deiner Wallet werden deine Kryptowährungen gespeichert. Eine Wallet hat zwei wichtige Bestandteile: den Public Key (das ist wie deine Kontonummer) und den Private Key (das ist wie dein Passwort).
- Empfängeradresse: Um Coins zu versenden, benötigst du die Wallet-Adresse des Empfängers. Das ist eine lange Zeichenkette (ähnlich einer IBAN) oder manchmal ein QR-Code, den du scannen kannst.
- Transaktion starten: In deiner Wallet gibst du die Adresse des Empfängers und den Betrag ein, den du senden möchtest. Wenn alles passt, bestätigst du die Transaktion mit deinem privaten Schlüssel.
- Bestätigung durch das Netzwerk: Die Transaktion wird nun ans Blockchain-Netzwerk geschickt. Hier wird sie von vielen Computern überprüft. Sobald die Transaktion in einen Block eingefügt und zur Blockchain hinzugefügt wurde, gilt sie als bestätigt.
- Gebühren: Für das Versenden von Kryptowährungen fällt in der Regel eine Transaktionsgebühr an. Diese geht an die Miner oder Validatoren, die deine Transaktion bearbeiten.
Kurz und knapp: Du sendest Kryptowährungen, indem du die Adresse des Empfängers eingibst, den Betrag bestimmst und die Transaktion mit deinem privaten Schlüssel bestätigst. Das Netzwerk kümmert sich um die restlichen Schritte, und der Empfänger erhält die Coins, sobald die Transaktion bestätigt ist.
Eine detaillierte Anleitung findest Du unter Kryptowährungen versenden.
Welche Kryptowährungen gibt es?
Es gibt tatsächlich über 10.000 Kryptowährungen! Viele davon sind kleinere Projekte oder Experimente, und nicht alle haben langfristig Bestand. Einige entstehen, um spezielle Probleme zu lösen, andere sind eher Hype-Projekte. Folgende Kryptowährungen solltest Du aber auf jeden Fall kennen:
Name | Ticker | Gründung | Erfinder | Besonderheit |
---|---|---|---|---|
Bitcoin | BTC | 2009 | Satoshi Nakamoto | Erste und bekannteste Kryptowährung, digitales Gold |
Ethereum | ETH | 2015 | Vitalik Buterin | Smart Contracts und dezentrale Apps (dApps) |
Solana | SOL | 2020 | Anatoly Yakovenko | Extrem schnelle Transaktionen und niedrige Gebühren |
Bitcoin war die erste Kryptowährung (2009) und ist immer noch die größte. Ethereum hat die Welt der Kryptowährungen mit Smart Contracts revolutioniert. Das sind selbst-ausführende Verträge, die ohne Mittelsmänner (wie Anwälte oder Notare) auskommen. Solana punktet durch Schnelligkeit und niedrige Kosten und ist damit eine ernsthafte Alternative zu Ethereum.
Aber warum gibt es noch so viele andere Kryptowährungen, wenn Bitcoin, Ethereum und Solana schon die großen Probleme lösen? Kurz gesagt: Viele dieser 10.000 anderen Coins haben unterschiedliche Anwendungsfälle oder versuchen, spezifische Nischen zu besetzen. Die wichtigsten Nischen sind:
Art der Kryptowährung | Erklärung | Beispiele |
---|---|---|
Layer-1 Coins | Grundlegende Blockchains, die als Basis für andere Protokolle dienen. | Bitcoin, Ethereum, Solana |
DeFi Coins | Finanzdienstleistungen ohne zentrale Institutionen, wie Kredite oder Tauschbörsen auf Blockchain. | Aave, Uniswap, Compound |
AI Coins | Kryptowährungen, die in künstliche Intelligenz integriert sind oder AI-gestützte Plattformen unterstützen. | Render Token, Bittensor |
Meme Coins | Kryptowährungen ohne tiefen Nutzen, oft von Internet-Memes inspiriert. | Dogecoin, Shiba Inu |
Stablecoins | An echte Währungen gekoppelte Coins, um Preisstabilität zu gewährleisten. | USDT, USDC, DAI |
Einige Coins existieren auch nur, weil Leute auf einen schnellen Gewinn hoffen. Diese „Hype-Projekte“ verschwinden oft schnell wieder, wenn das Interesse abflacht.
Kryptowährungen kaufen und verwahren
Früher war der Kauf von Kryptowährungen wirklich schwierig. Man musste sich auf Foren oder kleinen, unregulierten Plattformen organisieren. Wenn du Kryptowährungen kaufen willst, ist das heutzutage aber gar nicht so kompliziert. Ich erkläre Dir wie Du ganz einfach Deine erste Coins kaufen und sicher verwahren kannst.
Wo und wie kaufe ich Kryptowährungen?
Heutzutage ist der Kauf von Kryptowährung wirklich deutlich einfacher als Du Dir das vielleicht vorstellst. Mittlerweile kannst Du sogar PayPal nutzen, in wenigen Schritten einen Sparplan anlegen und sogar in Deutschland regulierte Anbieter nutzen. Dabei hast du folgende Optionen:
- Bei einer Krypto-Börse: Perfekt für Einsteiger. Sehr benutzerfreundlich. Selbst für Fortgeschrittene die bevorzugte Variante. Empfehlung: Bitvavo.
- Mit PayPal: Super praktisch, besonders wenn du PayPal schon nutzt. Ist allerdings nur bei wenigen Anbietern verfügbar. Empfehlung: Bitvavo.
- Per Banküberweisung: Ideal für regelmäßige Käufe. Niedrige Gebühren. Dauert aber je nach Anbieter ein paar Tage, bis das Geld ankommt. Empfehlung: Bitvavo.
- Mit Kreditkarte: Für den schnellen Kauf. Bei so gut wie allen Plattformen verfügbar. Gebühren sind aber in der Regel deutlich höher. Empfehlung: Bitvavo.
- Bei deutschen Anbietern: Für mehr Sicherheit und Vertrauen. Diese Anbieter sind durch die BaFin auf deutschem Boden reguliert. Empfehlung: Bitpanda.
- Per Sparplan: Ideal für langfristige Anleger. Stressfrei und regelmäßig Krypto kaufen, ohne sich um den besten Kaufzeitpunkt kümmern zu müssen. Empfehlung: Bitvavo.
- Krypto CFDs kaufen: Für Trader. CFDs sind keine echten Coins, du kannst aber Hebel nutzen und auch auf fallende Kurse setzen. Empfehlung: eToro.
- Krypto Futures kaufen: Auch für Trader. Futures sind keine echten Coins, funktionieren aber etwas anders als CFDs. Empfehlung: Bitget.
- Krypto ETPs kaufen: Das sind börsengehandelte Produkte, die den Kurs nachbilden. Somit: Keine echten Kryptowährungen. Über Broker wie Trade Republic verfügbar. Empfehlung: Finanzen.net Zero.
Wir finden: Die Krypto-Börsen Bitvavo und Bitpanda sind der ideale Ort, um einfach, sicher und mit einer großen Auswahl an Kryptowährungen zu starten. Besonders für Anfänger bieten sie die perfekte Mischung aus Benutzerfreundlichkeit und Funktionen. Einen detaillierten Guide findest Du unter Kryptowährungen kaufen. Für einen Vergleich der besten Plattformen empfiehlt sich unser Krypto-Börsen Vergleich.
Krypto-Wallets: Kryptowährungen sicher verwahren
Kryptowährungen werden in einer Krypto-Wallet (also „Geldbörse“ auf Englisch) aufbewahrt. Der private Schlüssel und die Seed-Phrase sind das Wichtigste in deiner Krypto-Wallet. Sie sind quasi der Schlüssel zu deinen Coins.
- Private Key: Ein einzigartiger, geheimer Code, der dir Zugriff auf deine Kryptowährungen gibt und Transaktionen autorisiert.
- Seed-Phrase: Eine Folge von 12–24 Wörtern, die als Backup für deinen privaten Schlüssel dient. Damit kannst du deine Wallet jederzeit wiederherstellen, falls du dein Gerät verlierst.
Für den täglichen Gebrauch kannst Du eine Hot Wallet verwenden, aber für langfristige und größere Beträge sind Cold Wallets die sicherste Option.
- Hot Wallets: Immer mit dem Internet verbunden, daher ideal für schnelle und häufige Transaktionen. Nachteil: Weniger sicher, da anfällig für Hacks.
- Cold Wallets: Nicht mit dem Internet verbunden, daher viel sicherer. Nachteil: Weniger praktisch für schnelle Transaktionen.
Hardware Wallets sind eine der sichersten Varianten von Cold Wallets. Das sind kleine physische Geräte, die deine privaten Schlüssel offline speichern. Der private Schlüssel wird niemals online oder auf deinem Computer gespeichert. Selbst wenn dein Computer gehackt wird, sind deine Coins sicher.
In unserem Hardware Wallet Vergleich schneidet der Ledger Nano S Plus als beste Hardware Wallet ab. Auch die BitBox02 ist empfehlenswert. Einen ausführlichen Guide zur Verwendung dieser Geräte findest Du in unserem Beitrag Kryptowährungen verwahren.
Chancen & Risiken von Kryptowährungen
Bevor Du allerdings Kryptowährungen kaufst, solltest Du gut über die Chancen und Risiken informiert sein. Es ist wichtig, gut informiert zu bleiben, nur das zu investieren, was du bereit bist zu verlieren, und dir klare Ziele zu setzen.
- Dezentralität
- Globaler Zugang
- Inflationsschutz
- Hohe Renditechancen
- Viele Anwendungsfälle
- Hohe Volatilität
- Verlust von privaten Schlüsseln
- Regulatorische Unsicherheit
- Technische Komplexität
- Hohe Eigenverantwortung
Der größte Vorteil: Mit Kryptowährungen kannst du Geld senden und empfangen, ohne eine Bank oder ein Finanzinstitut zu nutzen. Das bedeutet: Du bist dein eigener Bankier! Es gibt keine Öffnungszeiten, keine Zwischeninstanzen, die Gebühren verlangen oder dein Geld aufhalten.
Der größte Nachteil: Wie oben erwähnt, schwanken die Preise von Kryptowährungen oft stark – sie können in kurzer Zeit rapide steigen, aber genauso schnell auch fallen. Genau diese Preisschwankungen können dir auch schaden. Du könntest viel Geld verlieren, wenn der Markt plötzlich einbricht.
Unsere Meinung: Kryptowährungen haben zweifellos große Chancen, aber auch Risiken, die du im Blick behalten solltest. Wenn du dir der Risiken bewusst bist, vorsichtig vorgehst und Kryptowährungen als langfristige Investition siehst, überwiegen unserer Auffassung nach die Vorteile. Unserer Erfahrung nach eignet sich hierfür ein Krypto-Sparplan, bei welchem du regelmäßig und langfristig investierst.
Kryptowährungen bewerten
Die Bewertung von Kryptowährungen ist ein bisschen anders als bei traditionellen Anlagen wie Aktien oder Immobilien, weil Kryptowährungen viele neue Aspekte haben. Es geht aber letztlich darum, das Potenzial und den Nutzen der Währung zu verstehen und abzuschätzen, wie sie sich im Markt behaupten könnte.
Grundsätzlich sind aus unserer Sicht sechs Aspekte wichtig. Dazu zählen die Vision, die Technologie, die Tokenomics, das Team, die Netzwerkdaten und die Marktlage.
Wir haben hierfür einen separaten Beitrag Kryptowährungen bewerten verfasst. Dort besprechen wir jeden Schritt im Detail, erklären verschiedene Metriken und gehen auch auf kostenlose Tools ein, die Du für die Analyse verwenden kannst. Zudem haben wir eine Beitrag zum Aufbau eines Krypto-Portfolios erstellt.
Unser Fazit zu Kryptowährungen
Kryptowährungen sind mehr als nur digitales Geld – sie sind digitale Vermögenswerte, die viele verschiedene Anwendungsfälle haben. Während Bitcoin als eine Form von digitalem Geld funktioniert, erfüllen andere Kryptowährungen andere Funktionen, wie z.B. das Unterstützen von Smart Contracts. Nicht alle Kryptowährungen sind also als Zahlungsmittel konzipiert.
Kryptowährungen sind so einzigartig, weil sie ein offenes, sicheres und dezentralisiertes Finanzsystem schaffen, in dem Vertrauen in eine zentrale Instanz nicht notwendig ist. Keine zentrale Bank oder Behörde kontrolliert das Netzwerk. Es gibt aber auch einige Risiken, die du beachten solltest. Dazu gehören vor allem die starken Preisschwankungen. Obwohl es durchaus einige Herausforderungen im Kryptobereich gibt, sind solide Kryptowährungen wie Bitcoin aber aus unserer Sicht eine vielversprechende langfristige Lösung für Unzulänglichkeiten im aktuellen Finanzsystem.
Häufige Fragen zu Kryptowährungen
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Sind Kryptowährungen legal?
In Deutschland sind Kryptowährungen legal. Du darfst sie besitzen, handeln und sogar als Zahlungsmittel verwenden, wenn ein Händler sie akzeptiert. Der Handel mit Kryptowährungen wird jedoch reguliert, und die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) überwacht Krypto-Dienstleister wie Börsen.
Wichtig zu wissen ist, dass Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen steuerpflichtig sind. Wenn du Coins innerhalb eines Jahres kaufst und wieder verkaufst, musst du Gewinne versteuern. Nach einem Jahr Haltedauer sind Gewinne steuerfrei.
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Kann ich mit Kryptowährungen bezahlen?
kannst du noch nicht in vielen Geschäften mit Kryptowährungen bezahlen. Einige Online-Shops und wenige stationäre Händler akzeptieren Bitcoin oder andere Kryptowährungen, aber das ist eher die Ausnahme. In der Regel wird dafür ein Zahlungsdienstleister wie BitPay oder CoinGate genutzt, der Krypto-Zahlungen in Euro umwandelt.
Für den alltäglichen Einkauf (Supermarkt, Tankstelle usw.) sind Kryptowährungen also noch nicht weit verbreitet, und die meisten Menschen nutzen sie eher als Anlage statt als Zahlungsmittel.
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Sind Kryptowährungen umweltschädlich?
Einige Kryptowährungen wie Bitcoin verwenden viel Energie durch den Proof of Work-Konsensmechanismus (Mining). Das kann negative Umweltauswirkungen haben, aber andere, wie Ethereum 2.0 mit Proof of Stake, sind energieeffizienter.
Das Thema ist jedoch so komplex, dass wir einen eigenen Artikel zu Bitcoin und Stromverbrauch verfasst haben.
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Sind Kryptowährungen Geld?
Manche Kryptowährungen können als Geld betrachtet werden, weil sie bestimmte Eigenschaften von Geld erfüllen, wie Bitcoin. Bitcoin wurde als Peer-to-Peer digitales Geld entwickelt, mit dem du direkt von Person zu Person bezahlen kannst, ohne Banken.
Viele andere Kryptowährungen haben andere Funktionen und sind keine Währungen im klassischen Sinne. Sie funktionieren oft eher als digitale Werkzeuge oder Anlageobjekte.
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Was ist der Unterschied zwischen Coin und Token?
Der Unterschied zwischen einem Coin und einem Token liegt hauptsächlich in ihrer Funktion und wo sie existieren. Coins sind digitale Währungen, die auf ihrer eigenen Blockchain laufen. Tokens sind digitale Vermögenswerte, die auf einer bestehenden Blockchain aufgebaut sind, meist auf Ethereum.
Wenn du an Coin denkst, stell dir Bitcoin vor, das wie digitales Geld auf seiner eigenen Blockchain funktioniert. Bei Token kannst du dir Uniswap (UNI) vorstellen, das auf Ethereum läuft und für spezifische Funktionen in diesem Netzwerk verwendet wird.
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Was ist der Unterschied zwischen Kryptowährungen und Altcoins?
Kryptowährungen ist der allgemeine Begriff für alle digitalen Währungen. Altcoins sind alle Kryptowährungen außer Bitcoin, also alternative Coins wie Ethereum oder Litecoin.