Kryptowährungen sind in aller Munde. Immer mehr Menschen steigen in Kryptos ein und beschäftigen sich mit der dahinterliegenden Technologie. Dennoch handelt es sich um ein neues Terrain, bei dem für viele Menschen gar nicht klar ist, was eine Kryptowährung ist und was diese überhaupt ausmacht.

Gerade zu Anfangszeiten wurden Kryptowährungen pauschal als Währung der Kriminellen betitelt. Dieses Image konnte der Kryptowährungssektor mittlerweile immerhin größtenteils abstoßen.

Doch ist eine Kryptowährung eine echte Währung, die man wie den Euro benutzen kann und was sind die Vorteile von digitalem Geld?

In diesem Artikel beantworten wir folgende Fragen:

  • Was ist eine Kryptowährung?
  • Wie funktioniert eine Kryptowährung?
  • Welche Arten von Kryptowährungen gibt es?
  • Wie entsteht eine Kryptowährung?
  • Wie kaufe, verwahre und versteure ich Kryptowährungen?

Was ist eine Kryptowährung? - Definition und Erklärung

Viele verschiedene Instanzen haben über die Jahre allerlei Erklärungen zu Kryptowährungen abgegeben. Von einem gesetzlichen Zahlungsmittel in El Salvador bis hin zu einem reinen Spekulationsobjekt.

Doch was sind denn nun Kryptos? Ist eine Kryptowährung echtes Geld?

Bevor wir uns an die Definition von Kryptowährungen wagen und sagen können, was eine Kryptowährung ist, müssen wir einen Blick auf den Begriff des Geldes werfen.

In unserer Gesellschaft hat sich Geld als Tauschmedium für Sachgegenstände oder Dienstleistungen durchgesetzt. Das Geld wird von Zentralbanken geregelt und bei Bedarf nachgedruckt - die Folge ist eine Inflation, die oft nur schwierig zu kontrollieren ist, siehe die aktuelle Lage in Venezuela. Auf die Werterhaltung der Währung sowie Preisstabilität haben die Bürger keinen Einfluss. Das uns bekannte Geld bzw. die Währungen bezeichnen wir als Fiatgeld.

Die Bundesbank hat auf die Frage "Was ist Geld?" drei zu erfüllende Funktionen genannt:

  • die Tauschmittelfunktion
  • die Funktion als Recheneinheit
  • die Funktion als Wertspeicher

Nun schauen wir uns an, was eine Kryptowährung ist und ob diese die Funktion von Geld erfüllt.

Eigenschaften einer Kryptowährung

Eine Erklärung für den Begriff der Kryptowährung lässt sich bereits vom Wort selbst ableiten. Der Begriff Kryptowährung ergibt sich durch die Zusammensetzung der beiden Wörter Kryptographie (Wissenschaft der Verschlüsselung) und Währung.

Eine Kryptowährung ist also eine Währung, die mittels kryptographischer Prozesse verschlüsselt agieren soll. Die Besonderheit ist, dass die Kryptowährung nur virtuell existiert.

Doch nicht nur die Verschlüsselung macht Kryptowährungen besonders. Es ist vor allem die dezentrale Struktur auf Basis der sogenannten Blockchain, die Kryptowährung von Fiatgeld unterscheidet. Das bedeutet, dass keine Zentralbank über die Währung herrscht.

Eine Kryptowährung arbeitet nach einem vorgegebenen Algorithmus, der in einem Whitepaper beschrieben wird. Dadurch ist plötzliches Nachdrucken von neuen Scheinen wie bei anderen Währungen nicht möglich. Das übergeordnete Ziel einer Kryptowährung war es vor allem, als Zahlungsmittel akzeptiert zu werden.

Ist eine Kryptowährung Geld?

Blicken wir auf die oben eingeführten Bedingungen, die Geld erfüllen muss, kann man durchaus Kryptowährungen als Geld definieren. Die Tauschmittelfunktion erfüllen Kryptowährungen als Recheneinheit. Kryptowährungen können auch als Wertspeicher dienen, kämpfen jedoch noch mit einer hohen Volatilität. Gerade in diesem Aspekt, der Wertstabilität, sind klassische Kryptowährungen nicht mit weitestgehend stabilem Fiatgeld, wie dem Euro, gleichzusetzen.

Als Definition einer Kryptowährung können wir also festhalten:

Eine Kryptowährung ist eine digitale bzw. virtuelle Währung, die Du wie Geld transferieren und verwahren kannst. Die Besonderheit einer digitalen Währung ist die Dezentralität sowie die Verschlüsselung.

Die älteste, bekannteste und größte Kryptowährung ist der Bitcoin (BTC).

Wie funktioniert eine Kryptowährung?

Wie funktioniert eine Kryptowährung? Wie eine Kryptowährung funktioniert, hängt natürlich stets von der jeweiligen Kryptowährung bzw. Währungsart selbst ab, sodass man hier teils stark differenzieren muss.

Zumindest ist die Funktionsweise einer Kryptowährung im Grunde genommen dieselbe. Grund hierfür ist in der Mehrheit der bestehenden Kryptowährungen die Blockchain, die die Dezentralität der Kryptowährungen gewährleistet. Im Nachfolgenden geben wir Dir einen Überblick darüber, wie eine Kryptowährung funktioniert.

Das Herzstück einer Kryptowährung: die Blockchain

Das Herzstück einer Kryptowährung ist die Blockchain - eine dezentrale Datenbank, die nicht manipulierbar ist. Das bedeutet, dass die Blockchain nicht durch einen zentralen Server aufrechtgehalten wird, sondern durch die Vernetzung weltweit verteilter Computer. Eine Blockchain gehört zur Gruppe der Distributed-Ledger-Technologien.

Als Definition für die Blockchain können wir den Vergleich mit einer verketten Liste aufstellen. Jede Transaktion wird an das Ende dieser Liste gehängt. Da die Blockchain öffentlich ist, ist die Transaktionshistorie für jeden einsehbar.

Dadurch dass die Computer im Netzwerk sich regelmäßig über den aktuellen Stand austauschen, werden Fehler im Vorfeld entdeckt und somit Manipulationen verhindert. Das macht die Blockchain sehr sicher. Fällt ein Rechner aus, sind noch zahlreiche weitere im Netz aktiv.

Die Blockchain funktioniert durch die Vernetzung verschiedener Rechner - Grafik
Die Blockchain funktioniert durch die Vernetzung verschiedener Rechner

Der große Vorteil ist zudem, dass ein Serverausfall wie bei zentral gesteuerten Systemen nicht möglich ist. Dadurch ist das Netzwerk stets erreichbar.

In der Blockchain ist die gesamte Transaktionshistorie von der ersten Transaktion an aufgeführt. Vergleichen kann man die Blockchain daher auch mit einem Buch, in der jede Transaktion aufgeführt ist. Eine Seite des Buches ist mit einem Block zu vergleichen.

Wie funktionieren Krypto-Transaktionen?

Wie eine Transaktion bei einer Kryptowährung funktioniert, ist wie beim Aufbau natürlich von der digitalen Währung selbst abhängig.

Letztendlich ist eine Kryptowährungs-Transaktion nichts anderes als eine Überweisung. Um mit einer Kryptowährung zu bezahlen ist die Möglichkeit einer Lastschrift also nicht gegeben. Das Besondere an einer Transaktion ist, dass diese nicht nur auf deinem Rechner gespeichert wird, sondern in der Blockchain und damit auf allen Rechnern des Netzwerks.

Wir führen wieder das Beispiel des Buches an, um Dir eine Erläuterung von Transaktionen bei Kryptowährungen zu geben:

Wie versende ich eine Kryptowährung?

Angenommen Du möchtest einen Betrag einer Kryptowährung an eine andere Person transferieren. Hierfür benötigst Du zunächst einmal die Wallet-Adresse des Empfängers. Das ist das digitale Äquivalent zum Bankkonto.

Nun schreibst Du auf eine Seite die Details zur Transaktion auf - sprich Betrag + Empfängeradresse. Du kannst nun so viele Transaktionen aufschreiben, bis die Seite voll ist. Wenn Du nun eine weitere Transaktion hinzufügen möchtest, kannst Du diese hinter die bisherigen Einträge anhängen.

Wenn nun jemand versucht, die Transaktionshistorie zu fälschen, ist durch die Dezentralität auf tausenden anderen Rechnern noch das korrekte Buch vorhanden. Durch den regelmäßigen Austausch zwischen den Rechnern fällt jede Unstimmigkeit sofort auf.

Wichtig: Eine Kryptowährung-Transaktion auf Blockchain-Basis kann nicht rückgängig gemacht werden.

Das heißt, dass du bei jeder Überweisung genau prüfen musst, ob die Empfängeradresse korrekt ist. Zudem solltest Du vor einer Transaktion auch stets prüfen, ob die Empfängeradresse vertrauenswürdig ist.

Transaktionen von Kryptowährungen werden besonders geschätzt, da diese nicht manipulierbar sind. Da die Blockchain eine öffentliche Datenbank ist und wie eine verkettete Liste funktioniert, werden neue Transaktionen stets an das Ende hinzugefügt. Durch die vorherigen Einträge in der Liste kann eine neue Transaktion stets verifiziert werden.

Sind Kryptowährungen umweltschädlich?

Im Vergleich zum Proof-of-Stake Konsensalgorithmus, ist Mining im Rahmen von Proof-of-Work tatsächlich sehr energieintensiv und hat einen hohen Stromverbrauch. Aus einem Bericht des Bitcoin Mining Councils im Juli 2021 ging allerdings hervor, dass bereits 56 Prozent der Bitcoins aus erneuerbarer Energie geschürft werden.

Wie wird eine Kryptowährung hergestellt?

Es gibt verschiedene Arten von Kryptowährungen, die allesamt anders hergestellt werden. Prinzipiell können wir Kryptowährungen in zwei größere Kategorien aufteilen. Es gibt Kryptowährungen, bei denen die neuen Coins in einem aufwendigen Mining-Verfahren mittels Proof-of-Work hergestellt werden und Kryptowährungen, die man durch das Halten auf seinem Wallet – ähnlich wie bei einem Sparbuch - erhält. Bei diesen Kryptowährungen spricht man von Proof-of-Stake.

Mining: So entstehen neue Kryptowährungen

Die erste Variante für die Herstellung neuer Coins stellt das Mining dar. Beim Mining unterscheidet man zwischen sogenannten Premined-Coins und Coins, die über eine bestimmte Zeit geschaffen werden.

Bei den Premined-Coins wird mindestens ein Teil der gesamten Umlaufmenge im Vorfeld von den Entwicklern geschürft und dann in Umlauf gebracht. Bei digitalen Währungen, die über die Zeit entstehen, werden im Vorfeld keine Coins der Kryptwährung geschaffen.

Das Mining selbst erfolgt durch das Lösen von komplexen mathematischen Aufgaben. Wird eine Aufgabe gelöst, erhält der Miner eine Belohnung in der jeweiligen Kryptowährung. Man spricht vom Proof-of-Work-Verfahren. Die Herstellung der Kryptowährungen basiert also auf einen Arbeitsnachweis.

Das Proof-of-Work-Verfahren - Grafik: ledger.com - Bild
Das Proof-of-Work-Verfahren - Grafik: ledger.com

Wie hoch die Belohnung mit Proof-of-Work ausfällt, ist stets vom jeweiligen Block und der Kryptowährung selbst abhängig. Beim Bitcoin Mining wird die Belohnung pro Block alle 210.000 Blöcke halbiert. Diese Halbierung innerhalb der Kryptowelt als Bitcoin Halving bezeichnet. Obwohl die Belohnung halbiert wird, ist Mining so beliebt wie nie. Dies kannst Du beispielsweise an der Hashrate nachvollziehen.

Staking von Kryptowährungen: Definition und Erklärung

Beim sogenannten Staking nutzten Kryptowährungen das Proof-of-Stake-Verfahren. Hierbei werden neue Kryptowährungen mit dem Nachweis des Einsatzes hergestellt.

Bekannte Kryptowährungen, die auf diesen Mechanismus setzen, sind unter anderem Cardano (ADA), und Solana (SOL). Auch Ethereum wechselt im Zuge des ETH 2.0-Upgrades auf Proof-of-Stake.

Bei Kryptowährungen, die auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus setzen, bekommst Du durch das Halten der Coins Zinsen ausgeschüttet.

Dafür werden bestehende Blöcke genutzt, um eine Transaktion zu bestätigen. Je mehr Coins Du von der jeweiligen Kryptowährung besitzt, umso wahrscheinlicher ist es, dass Deine Coins für die Bestätigung einer neuen Transaktion genutzt werden. Dadurch erhältst Du höhere Zinsen, wenn Du mehr Coins einer Kryptowährung hältst.

Welche Kryptowährungen gibt es?

Neben der größten Kryptowährung Bitcoin gibt es zahlreiche, mittlerweile mehr als 10.000 verschiedene Kryptowährungen auf dem Markt. Die Anzahl der Kryptowährungen wird in den nächsten Jahren weiter stark ansteigen. Neben dem Bitcoin werden die anderen Kryptowährungen als sogenannte Altcoins bezeichnet, also alternative Coins.

Altcoins verfolgen den Ansatz, für verschiedene Schwierigkeiten Lösungen durch die Blockchain-Technologie zu finden, die der Bitcoin so nicht bietet. Dazu können Transaktionsgeschwindigkeit, das Herstellungsverfahren oder eben wie Ethereum die Möglichkeit des Schaffens von dezentralen Anwendungen sein. Vor allem im Finanzsektor sind Projekte mit der Bezeichnung Decentralized Finance sehr beliebt.

Unterschied zwischen Coin und Token bei einer Kryptowährung

Wichtig ist auch die Differenzierung zwischen Coin und Token. Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin haben ein eigenes Netzwerk, also eigene Blockchain. Das ist das Herzstück dieser Kryptowährungen. Die Blockchain selbst ist schließlich für die Transaktionen verantwortlich und bestimmt auch, wie sich die jeweilige Kryptowährung verhält.

Anders sieht es dagegen bei einem Token aus. Kryptowährungen wie Ethereum bieten Smart Contracts und damit die Erstellung dezentraler Anwendungen (dApps) an. Nun können dezentrale Anwendungen ihre eigene Währung aufsetzen, diese ist jedoch auf der Ethereum-Blockchain beheimatet. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist zum Beispiel Shiba Inu (SHIB).

Blockchain Coins

Blockchain Coins sind Kryptowährungen, die eine eigene Blockchain haben. Zu dieser Kategorie zählen neben Bitcoin und Ethereum vor allem auch Cardano (ADA), Solana (SOL), Avalanche (AVAX), Polkadot (DOT), Ripple (XRP), der Binance Coin (BNB) oder auch Terra (LUNA).

DeFi Coins und Token

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Kryptowährungen, die sich direkt im Bereich Decentralized Finance (DeFi) positioniert haben. Die Mehrheit dieser Token basiert auf Ethereum. Nichtsdestotrotz gibt es auch eine immer größer werdende Anzahl an DeFi-Token, die auf anderen Blockchains, wie beispielsweise Avalanche oder Solana aufbauen.

Zu den bekanntesten DeFi-Token zählen Chainlink (LINK), Uniswap (UNI), Fantom (FTM), Aave (AAVE), Synthetix (SNX) oder auch Compound (COMP).

NFT und Metaverse Coins

Eine dritte Kategorie in der Rubrik der Kryptowährungen bilden die NFT und Metaverse Coins. Hierbei handelt es sich um Kryptowährungen, die sich vorweg im Feld der dezentralen Welten bewegen. Zu den bekanntesten Beispielsweisen zählen die beiden Metaversen Sandbox (SAND) sowie Decentraland (MANA). Ebenso prominent ist das Metaverse-Game Axie Infinity (AXS).

Kryptowährungen kaufen: In welche Kryptos sollte ich investieren?

Bevor Du eine Investition in Kryptowährungen tätigst, fragst Du Dich sicherlich, ob es sich noch lohnt, im Jahr 2024 Kryptowährungen zu kaufen. Auch wenn eine hundertprozentige Prognose zu Kryptowährungen nicht getroffen werden kann, blicken wir auf den bisherigen Verlauf des Marktes zurück.

Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen - Bild
Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen seit Mai 2013 - Grafik: www.coingecko.com

Hier wird deutlich, dass der Markt in den letzten Jahren immer wieder neue Hochpunkte erreicht hatte und dann wieder an Wert verlor. Von diesen Crashs konnte sich Markt bisher jedoch stets erholen. Das zeigt: Selbst am Maximum in Kryptowährungen zu investieren, kann sich lohnen, wenn man einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt.

Wenn Du Dich dazu entschließt, Kryptowährungen zu kaufen, mag das auf den ersten Blick schwierig erscheinen. Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter und umso mehr verschiedene Kryptowährungen, in die Du investieren kannst.

Merke Dir: Eine Investition in Kryptowährungen sollte zu Beginn wohlüberlegt sein.

Auf welcher Börse Du Kryptowährungen kaufen und in welche Kryptowährungen Du investieren solltest, sind ebenfalls wichtige Fragen, auf die Du Dich im Voraus vorbereiten musst.

Wir versuchen Dir mit den folgenden Abschnitten eine Anleitung mitzugeben, wie Du ganz einfach Kryptowährungen kaufen kannst.

Wie Kryptowährungen kaufen?

Zu Anfangszeiten war das Kaufen von Kryptowährungen noch relativ kompliziert. Heutzutage hat sich dies zum Glück geändert. So kannst Du heutzutage ganz einfach in Kryptowährungen investieren.

Zum einen gibt es Krypto-Börsen: Das sind digitale Börsen, die sich auf den Handel mit Kryptowährungen spezialisiert haben. Zu den wichtigsten und bekanntesten Krypto-Börsen gehören unter anderem Bitvavo, Bitpanda und Coinbase.

Krypto-Börsen wie Bitvavo überzeugen mit einer modernen Benutzeroberfläche
Krypto-Börsen wie Bitvavo überzeugen mit einer modernen Benutzeroberfläche

Gerade für Einsteiger sind auch sogenannte Broker zu empfehlen. Zu den beliebtesten Brokern mit einer großen Auswahl an Kryptowährungen gehört Bitpanda. Hier kannst Du neben Kryptowährungen auch mit anderen Assets wie Aktien oder Edelmetallen handeln. Bitpanda ermöglicht sogar den Kauf von Kryptowährungen mit PayPal ohne Einzahlungsgebühren.

Als dritte Kategorie gibt es in Deutschland ansässige Plattformen wie die BISON App der Börse Stuttgart. Die Bison App hat zwar eine geringere Auswahl an Kryptowährungen, ist jedoch ebenso einfach zu bedienen.

Zudem sind die meisten Krypto-Börsen noch nicht durch die Bundesanstalt für Finanzen (BaFin) reguliert. Daher sind Broker auch aus Sicherheitsgründen zum aktuellen Zeitpunkt eher zu empfehlen. Eine ausführliche Anleitung um in Deutschland, Österreich oder der Schweiz Kryptowährungen zu kaufen, findest Du hier.

Kryptowährungen mit Potenzial: Die besten Coins 2024

Beim Kauf einer Kryptowährung möchte man vor allem auch Investitionen tätigen, die eine besonders hohe Rendite bringen. Um eine Kryptowährung mit Potenzial ausfindig zu machen, ist es vor allem wichtig, sich mit dem Projekt auseinanderzusetzen.

Eine Kryptowährung mit Potenzial setzt einerseits darauf, neue Mechanismen einzuführen und andererseits darauf, Lösungen für aktuell bekannte Schwierigkeiten im Kryptomarkt bereitzustellen.

Hier solltest Du jedoch darauf achten, Dich intensiv mit dem Whitepaper und den Köpfen hinter der Kryptowährung auseinanderzusetzen, bevor Du hohe Summen in eine digitale Währung investierst, die sich letzten Endes nicht für Dich lohnt.

Mit etwas Glück kannst Du in diesen Fällen auch mit geringen Investitionen hohe Renditen einholen. Beispiele gibt es mit unter anderem Shiba Inu (SHIB), Solana (SOL) oder auch Cardano (ADA) genug.

Du fragst Dich sicherlich stets, welche Kryptowährung noch explodieren wird. Mit einer Kurs-Prognose kannst Du unter der Berücksichtigung wichtiger Indikatoren aus fundamentaler sowie technischer Sicht durchaus auch eine Kryptowährungen mit Potenzial ausfindig machen.

Wie so eine Prognose aussehen könnte, siehst Du am Beispiel unserer Bitcoin Kurs Prognose. Alternativ eignet sich auch ein Blick auf unsere Top 5 Kryptowährungen 2024.

Sind Kryptowährungen legal?

Bei dieser Frage kommt es natürlich zunächst einmal darauf an, in welchem Land Du wohnhaft bist. Für den deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) können wir festhalten: Ja, Kryptowährungen sind legal. Auch der Handel mit Kryptowährungen ist erlaubt.

Wichtig ist, dass Du bedenkst, dass der Kryptoraum aktuell noch nicht endgültig reguliert ist. Eine Zusammenfassung für die globale Regulierung von Kryptowährungen findest Du auf der deutschsprachigen Webseite von complyadvantage.com.

Karte zur weltweiten Regulierung von Kryptowährungen
Diese Karte zeigt Dir, in welchen Ländern Kryptowährungen legal und reguliert sind | Quelle: complyadvantage.com/

Bei der Legalität von Kryptowährungen unterscheiden die meisten Länder dazwischen, ob es sich um ein Spekulationsobjekt oder einfaches privates Eigentum handelt.

Nichtsdestotrotz machst Du Dich mit dem Besitz und dem Handel von Kryptowährungen nicht strafbar, Du kannst in diesem Fall also beruhigt sein.

In El Salvador ist der Bitcoin sogar gesetzliches Zahlungsmittel.

Dies bringt Kryptowährungen auch gesetzlich noch einmal auf eine andere Stufe.

Kryptowährung und Steuern: Wie versteuere ich Gewinne?

Dieses Thema ist sehr komplex. Das liegt einerseits daran, dass der Kryptomarkt selbst extrem breit gefächert ist und viele Bereiche separat voneinander betrachtet werden müssen und andererseits an den Finanzämtern.

Geht es bei Kryptos um die Steuern, ist auch die Definition einer Kryptowährung von großer Bedeutung. Hier unterscheiden die einzelnen Staaten nämlich, ob sie Kryptowährungen als Aktien betrachten oder nicht.

Generell gilt das Verkaufen von Kryptowährungen als privates Veräußerungsgeschäft in Deutschland. Erzielst Du Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen, werden diese mit Deinem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert, sofern Du die Kryptowährung nicht mindestens ein Jahr gehalten hast und Dein Gewinn maximal 600 Euro beträgt.

Nach einem Jahr Haltefrist sind die Gewinne aus dem Handel hingegen steuerfrei. Das gilt allerdings nicht für Staking- oder Lendingeinnahmen. Hier wird aktuell noch mit der Spekulationsfrist von zehn Jahren gerechnet. Wir empfehlen daher die Nutzung eines Steuertools für Kryptowährungen.

Auch in Österreich galten lange Zeit dieselben Regeln wie in Deutschland. Lediglich die Freigrenze lag bei 400 Euro. Ein Gesetzentwurf des österreichischen Parlaments ändert dies nun. Auf alle Kryptowährungen, die nach dem 28. Februar 2021 gekauft wurden, soll von nun an die Kapitalertragssteuer von 27,5 Prozent erhoben werden. Ein Vorteil für Trader und ein großer Nachteil für Hodler.

Die steuerliche Behandlung in der Schweiz ist dagegen etwas anders. In der Schweiz fällt auf Kryptovermögen eine Vermögenssteuer an. Einkommen durch Kryptowährungen sind hingegen steuerlich nicht von Bedeutung.

Kryptowährung und Wallet: Die sichere Verwahrung

Kryptowährungen sind dezentral. Die Dezentralität bedeutet, dass keine andere Person für Deine Kryptobestände verantwortlich ist außer Du selbst. Daher ist es nicht empfehlenswert, Deine Kryptowährungen auf einer Online-Wallet oder einer Krypto-Exchange für längere Zeiträume zu lagern. Denn wenn Du auf Deine Coins nicht mehr zugreifen kannst, gibt es keine Möglichkeit mehr dazu.

Not your keys, not your coins

Diesen Satz solltest Du Dir gut einprägen. Kryptowährungen sollen dezentral laufen, daher bist Du alleine für die Verwahrung der Kryptowährungen verantwortlich. Bei Fehlern kannst Du Dich also nicht an eine zentrale Instanz wie Deine Hausbank wenden.

Nutze daher eine Hardware-Wallet für die ideale Sicherheit Deiner Kryptowährungen. Viele Wallets bieten heutzutage bereits die gängigsten Kryptos an. Du musst also nicht für jede Kryptowährung eine eigene Hardware-Wallet kaufen.

Häufige Fragen (FAQ) zu Kryptowährungen

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Definition, der Funktionsweise, dem Kauf und der Verwahrung von Kryptowährungen.

  • Was sind Kryptowährungen?

    Kryptowährungen sind digitale Währungen, die wie Geld transferiert werden können. Diese werden nicht zentral von einer übergeordneten Instanz gesteuert und arbeiten größtenteils anonym bzw. pseudnonym.
  • Wie entstehen neue Kryptowährungen?

    Viele Kryptowährungen werden durch ein komplexes Mining-Verfahren mit Proof-of-Work hergestellt. Alternativ können Kryptowährungen durch das Proof-of-Stake-Verfahren durch das einfache Halten der jeweiligen digitalen Währung vermehrt werden.
  • Wie kann ich Kryptowährungen kaufen?

    Du kannst Kryptowährungen auf Krypto-Börsen wie Bitvavo oder Coinbase kaufen. Auch sogenannte Krypto-Broker wie Bitpanda sind sehr beliebt. Wer Kryptowährnungen in Deutschland kaufen möchte, kann auf die Angebote der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) oder der Bison App zurückgreifen.
  • Wie verwahre ich Kryptowährungen?

    Am besten ist es, seine Kryptowährungen in einer Hardware-Wallet zu verwahren. So hast Du die ganze Kontrolle für Deine Kryptowährungen. Als Alternative zu Hardware-Wallets können Kryptowährungen in Hot-Wallets verwahrt werden.