Krypto-Kreditkarten: Das Wichtigste in Kürze

  • Was ist eine Krypto-Kreditkarte?
    Eine Krypto-Kreditkarte ermöglicht es dir, mit Kryptowährungen wie Bitcoin direkt im Alltag zu bezahlen. Dabei wird dein Krypto-Guthaben automatisch in Euro oder eine andere Fiat-Währung umgewandelt.
  • Woran erkenne ich eine gute Krypto-Kreditkarte?
    Eine gute Krypto-Kreditkarte überzeugt durch geringe Gebühren, breite Kompatibilität (z. B. mit Apple/Google Pay) und hohe Sicherheitsstandards. Wichtig ist auch, dass du flexibel zwischen verschiedenen Krypto-Assets wählen kannst.
  • Welche Vorteile bietet eine Krypto-Kreditkarte?
    Krypto-Karten machen digitale Währungen alltagstauglich – du kannst damit weltweit einkaufen, reisen oder Geld abheben. Viele Anbieter bieten zusätzlich Cashback in Krypto oder reduzierte Gebühren für Vielnutzer.
  • Was ist die beste Bitcoin-Kreditkarte?
    Die beste Bitcoin-Kreditkarte ist aus unserer Sicht die Bitpanda Card, da sie flexibel, sicher und funktionsreich ist. Sie bietet Cashback in BTC, unterstützt viele Assets und ist mit allen gängigen Bezahldiensten kompatibel.

Anleitung: Eine Krypto-Kreditkarte beantragen

Der Weg zur eigenen Krypto-Kreditkarte ist meist unkompliziert. In wenigen Schritten kannst du deine Karte beantragen und für Zahlungen mit Bitcoin & Co. nutzen.

Anleitung: Krypto-Kreditkarte beantragen
Eine Krypto-Kreditkarten kannst du in wenigen Schritten beantragen und einrichten
  1. Konto beim Anbieter eröffnen
    Registriere dich bei einem Krypto-Anbieter, der eine Kreditkarte im Programm hat (z. B. Bitpanda, Coinbase, Crypto.com).
  2. Identität verifizieren
    Durchlaufe das KYC-Verfahren (Know Your Customer), meist per Video-Ident oder Ausweisupload.
  3. Karte beantragen
    Beantrage die Karte direkt über die Website oder App – oft ist sie kostenlos oder mit einer geringen Ausstellungsgebühr verbunden.
  4. Karte aktivieren
    Nach Erhalt der physischen Karte oder Freigabe der virtuellen Variante kannst du sie in der App aktivieren und verwalten.
  5. Krypto-Asset für Zahlungen festlegen
    Wähle dein Haupt-Asset (z. B. BTC oder ETH) für Zahlungen – ab jetzt kannst du damit weltweit einkaufen oder Geld abheben.

Die besten Krypto-Kreditkarten im Vergleich

Der Markt für Krypto-Kreditkarten wächst – aber welche lohnt sich wirklich? Viele Anbieter werben mit attraktiven Features, Cashback und niedrigen Gebühren, doch hinter den Marketingversprechen steckt nicht immer ein überzeugendes Gesamtpaket.

Um dir eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, haben wir die bekanntesten Karten anhand von über 50 Kriterien bewertet – strukturiert, transparent und unabhängig. Die folgende Tabelle gibt dir einen kompakten Überblick über die wichtigsten Eckdaten.

Die besten Krypto-Kreditkarten im Vergleich
Anbieter Ausstellungs­gebühr Jährliche Gebühren Abhebung Inland Abhebung Ausland
Bitpanda 9,90 € 0 € 1,50 € pro Abhebung 0,25 – 2,5 % bei Nicht-Euro-Transaktionen
Nexo 0 € 0 € 1–5 Abhebungen/Monat kostenlos, danach 1,99 € 1.000–10.000 €/Monat kostenlos, danach 0,5 %
Coinbase 0 € 0 € Kostenlos Kostenlos
Ledger 0 € 0 € Kostenlos 3 € + 1,5 %
Crypto.com 4,99 € 0 € 200–1.000 €/Monat kostenfrei, danach 2 % 2 % außerhalb der EU und UK

Zwei Anbieter stechen in unserem Vergleich besonders positiv hervor: Bitpanda und Coinbase. Beide Krypto-Kreditkarten überzeugen durch starke Leistungen in mehreren Kategorien. Im Folgenden schauen wir uns beide Karten genauer an, zeigen ihre Stärken und Schwächen und erklären, warum sie in unserem Test besonders gut abgeschnitten haben.

Bitpanda

Bitpanda ist ein österreichisches FinTech-Unternehmen, das sich auf den einfachen und sicheren Handel mit digitalen Assets wie Kryptowährungen, Edelmetallen und Aktien spezialisiert hat. Mit der Bitpanda Card bietet das Unternehmen eine smarte Lösung, um Investitionen direkt im Alltag zu nutzen – ganz ohne Umwege.

Hinweis: Aktuell ist die Bitpanda Card vorübergehend nicht verfügbar. Das Unternehmen arbeitet an einer neuen, verbesserten Version der Karte. Weitere Informationen zur Veröffentlichung werden direkt von Bitpanda kommuniziert.

Bitpanda-Website
Die Bitpanda-Card ist unser Testsieger
  • Multifunktional einsetzbar
    Mit der Bitpanda Card können Nutzer Krypto, Edelmetalle oder Aktien wie Bargeld verwenden – einfach kontaktlos oder online bezahlen.
  • Cashback in Bitcoin
    Je nach BEST VIP Level gibt es bei jedem Einkauf bis zu 2 % Cashback in BTC – ein echter Mehrwert für aktive Nutzer.
  • Flexible Asset-Wahl
    Das Haupt- und Fallback-Asset für Zahlungen kann jederzeit in der App angepasst werden – das sorgt für maximale Kontrolle.
  • Kostenlose Abhebungen möglich
    Innerhalb der BEST VIP Limits sind monatliche Bargeldabhebungen kostenlos – ideal für unterwegs oder im Alltag.

Die Bitpanda Card bringt eine interessante Kombination aus digitalem Investieren und alltagstauglicher Nutzung mit. Besonders spannend ist die Möglichkeit, verschiedene Asset-Arten wie Krypto, Edelmetalle oder sogar Aktien direkt als Zahlungsmittel zu verwenden.

Auch das Belohnungssystem mit Bitcoin-Cashback ist attraktiv, vor allem für BEST VIPs. Hinzu kommen keine monatlichen Gebühren, eine schnelle Aktivierung über die App und Apple Pay/Google Pay Integration – alles in allem ein Produkt, das gut durchdacht ist und die Brücke zwischen digitalem Investieren und realem Alltag schlägt.

Vorteile der Bitpanda Card
  • Anbieter aus Österreich
  • Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay
  • Hohes Auszahlungslimit
  • Cashback in Bitcoin
  • Neben Krypto, auch Zahlungen mit Edelmetallen und Aktien möglich
  • Guter Kundensupport
  • Unterstützt viele Kryptowährungen
Nachteile der Bitpanda Card
  • Nur bis zu 2 Prozent Cashback
  • Hohes Guthaben nötig, um Cashback zu erhalten
  • Hohe Gebühren für Fremdwährungen

Trotz vieler Pluspunkte sollten auch ein paar Einschränkungen erwähnt werden. Der maximale Cashback von bis zu 2 % klingt vielversprechend, ist aber nur mit einem hohen BEST VIP Level erreichbar. Das heißt: Wer nicht entsprechend viel in den BEST Token investiert hat, bekommt deutlich weniger zurück. Zudem ist ein hohes Guthaben nötig, um von allen Vorteilen – etwa beim Cashback oder bei den Wechselkursgebühren – wirklich zu profitieren.

Coinbase

Coinbase zählt zu den größten und bekanntesten Krypto-Börsen weltweit. Mit der Coinbase Card bietet das Unternehmen eine praktische Möglichkeit, Kryptowährungen auch im Alltag zu nutzen. Die Karte lässt sich innerhalb weniger Sekunden kostenfrei beantragen und funktioniert überall dort, wo Visa akzeptiert wird.

Webseite von Coinbase
In unserem Krypto-Kreditkarten-Test auf Platz zwei: Die Coinbase Card
  • Schnelle und einfache Beantragung
    Wer bereits ein Coinbase-Konto hat, kann die Karte direkt über die App kostenlos beantragen – ohne Bonitätsprüfung oder Wartezeiten.
  • Keine Jahres- oder Ausstellungsgebühren
    Weder für die Ausstellung noch für die Nutzung fallen laufende Kosten an – die Karte bleibt dauerhaft gebührenfrei.
  • Weltweite Akzeptanz
    Als Visa-Karte funktioniert sie bei Millionen von Händlern weltweit, inklusive kostenloser Bargeldabhebungen bis zu 200 € monatlich.
  • Integration mit Google Pay
    Nutzer können die Karte ganz einfach mit Google Pay verbinden und bequem kontaktlos bezahlen.

Die Coinbase Card punktet vor allem durch Einfachheit und Sicherheit. Sie ist ideal für alle, die ihre Krypto-Bestände unkompliziert im Alltag einsetzen möchten – egal ob beim Einkaufen, Reisen oder Geld abheben. Die Verbindung mit einem Coinbase-Konto ist nahtlos, sodass man ohne Umwege auf seine Assets zugreifen kann.

Besonders attraktiv ist die Kombination aus regulatorischer Sicherheit durch die BaFin-Lizenz und der Tatsache, dass keine Fixkosten anfallen. Die Karte kann weltweit eingesetzt werden und unterstützt moderne Bezahldienste wie Google Pay, was sie für mobile Nutzer besonders praktisch macht.

Vorteile der Coinbase Card
  • Schnelle Beantragung als Coinbase Kunde
  • Kostenlose Bargeldabhebung bis 200 €/Monat
  • Unterstützt Google Pay
  • Hohe Limits
  • Börsennotiertes Unternehmen
  • BaFin-Lizenz
Nachteile der Coinbase Card
  • 2,49 % Gebühr bei Zahlung mit Krypto
  • Kein Cashback für deutsche Kunden
  • Unterstützt kein Apple Pay

So überzeugend das Gesamtpaket ist, ein paar Wermutstropfen gibt es. Bei Zahlungen mit Kryptowährungen fällt eine Gebühr von 2,49 % an – das ist im Vergleich relativ hoch. Zudem bietet die Coinbase Card derzeit kein Cashback für deutsche Nutzer, was sie gegenüber anderen Anbietern etwas weniger attraktiv macht. Auch Apple-Nutzer müssen aufpassen: Apple Pay wird (noch) nicht unterstützt.


Die beste Bitcoin-Kreditkarte

Wenn du gezielt nach einer Bitcoin-Kreditkarte suchst, meinst du damit in der Regel eine Krypto-Kreditkarte, mit der du deine Bitcoin im Alltag nutzen kannst. Der Begriff wird häufig synonym verwendet – denn fast alle modernen Krypto-Kreditkarten unterstützen nicht nur Bitcoin, sondern auch viele andere Kryptowährungen wie Ethereum, Litecoin oder USDC.

Im direkten Vergleich schneidet die Bitpanda Card aktuell am besten ab. Sie überzeugt durch eine starke Kombination aus Flexibilität, Sicherheit und attraktiven Zusatzfunktionen – vor allem für aktive Nutzer mit BEST VIP Status. Die wichtigsten Vorteile sind:

  • Unterstützt Bitcoin sowie viele weitere Assets (Krypto, Edelmetalle, Aktien)
  • Bis zu 2 % Cashback in BTC bei jedem Einkauf (je nach VIP-Level)
  • Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay kompatibel
  • Flexible Wahl des Haupt- und Fallback-Assets für Zahlungen
  • Keine monatlichen Gebühren, kostenlose Abhebungen im VIP-Modell

Bewertungskriterien: Darauf solltest du achten

Du fragst dich bestimmt, woran man überhaupt erkennt, welche Krypto-Kreditkarte gut ist – und worauf es wirklich ankommt? Genau hier setzen wir nun an: Unser Vergleich basiert auf einem systematischen Bewertungsverfahren mit insgesamt 58 Einzelkriterien, die fair und transparent über vier große Kategorien verteilt sind. So bekommst du einen fundierten Überblick, der weit über die Marketingversprechen der Anbieter hinausgeht.

Unsere Bewertungskriterien für Krypto-Kreditkarten
Unsere Bewertungskriterien: Insgesamt testen wir 50+ Kriterien über 4 verschiedene Kategorien

Funktionen & Kompatibilität

In diesem Bereich schauen wir uns an, wie vielseitig eine Krypto-Kreditkarte im Alltag einsetzbar ist – und wie gut sie sich in bestehende Systeme integrieren lässt. Dazu gehören Funktionen wie Apple Pay oder Google Pay, aber auch ob es eine physische oder virtuelle Karte gibt, ob Partnerkarten verfügbar sind oder welche Kryptowährungen unterstützt werden. Wichtig ist auch, ob die Karte mit beliebten Zahlungsdiensten kompatibel ist und wie einfach sie aufgeladen werden kann. Je flexibler das System, desto mehr Punkte gibt es hier.

Beispielhafte Testkriterien:

  • Unterstützung von Apple Pay und Google Pay
  • Auswahl unterstützter Kryptowährungen
  • Virtuelle und physische Karte
  • Cashback und weitere Zusatzfunktionen

Benutzerfreundlichkeit & Qualität

Hier bewerten wir, wie angenehm und intuitiv sich die Karte samt zugehöriger App bedienen lässt – vom ersten Login bis zur täglichen Nutzung. Eine benutzerfreundliche Oberfläche, verständliche Anleitungen und eine App, die flüssig läuft, sind essenziell. Auch die Spracheinstellungen, die Struktur der Transaktionshistorie oder ob sich der PIN individuell festlegen lässt, spielen hier mit rein. Ziel ist es, Nutzer den Einstieg und die Verwaltung so einfach wie möglich zu machen.

Beispielhafte Testkriterien:

  • Bedienbarkeit der App und Web-Version
  • Anmeldeprozess und Onboarding
  • Verfügbarkeit in deutscher Sprache
  • Übersichtliche Transaktionshistorie

Sicherheit & Support

Krypto-Karten arbeiten mit echtem Geld – entsprechend hoch sind die Anforderungen an Sicherheit und Kundensupport. Wir prüfen, ob 2-Faktor-Authentifizierung, biometrischer Schutz oder DSGVO-konformer Datenschutz vorhanden sind. Ebenso wichtig ist, ob der Anbieter lizenziert ist (z. B. durch die BaFin) und ob eine Einlagensicherung besteht. Und natürlich zählt auch der Support: Gibt es z. B. einen Live-Chat oder einen deutschen Kundenservice?

Beispielhafte Testkriterien:

  • Lizenzen (z. B. BaFin, MiCA)
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung und Biometrie
  • In-App-Kontrolle der Karte
  • Qualität und Erreichbarkeit des Supports

Gebühren & Kosten

Was kostet die Nutzung wirklich? In dieser Kategorie vergleichen wir alle relevanten Gebühren – transparent und im Detail. Dazu zählen unter anderem die Jahresgebühr, Kosten für Abhebungen, Umtauschgebühren bei Krypto-Transaktionen oder auch eventuelle Zusatzkosten im Ausland. Gerade bei regelmäßigem Einsatz machen kleine Unterschiede auf Dauer viel aus – daher ist dieser Bereich besonders wichtig für die Gesamtbewertung.

Beispielhafte Testkriterien:

  • Jahresgebühr und Ausstellungsgebühr
  • Krypto-zu-Fiat-Umtauschgebühr
  • Kosten für Bargeldabhebungen
  • Transparenz der Preisgestaltung

Grundlagen zu Bitcoin-Kreditkarten und Co.

Krypto-Kreditkarten klingen spannend – aber was steckt eigentlich genau dahinter? In diesem Abschnitt erklären wir dir Schritt für Schritt, wie diese Karten funktionieren, welche unterschiedlichen Modelle es gibt und wo du damit überall bezahlen kannst.

Was sind Krypto-Kreditkarten?

Krypto-Kreditkarten verbinden Kryptowährungen mit dem klassischen Zahlungsverkehr. Vereinfacht gesagt: Sie ermöglichen es dir, mit Bitcoin, Ethereum & Co. im Alltag zu bezahlen – etwa im Supermarkt, im Online-Shop oder beim Reisen. Dabei funktioniert die Karte wie eine normale Debit- oder Kreditkarte, ist aber mit deinem Krypto-Konto statt einem herkömmlichen Bankkonto verknüpft.

Wie funktionieren Krypto-Kreditkarten?

Krypto-Kreditkarten sind technisch meist als Debitkarten aufgebaut, die mit deinem Krypto-Guthaben verknüpft sind – statt mit einem klassischen Bankkonto. Wenn du mit der Karte bezahlst, wird im Hintergrund automatisch ein entsprechender Betrag deiner gewählten Kryptowährung in Euro (oder die Landeswährung) umgewandelt. Dieser Betrag wird dann wie bei jeder anderen Zahlung direkt vom Guthaben abgezogen. Das funktioniert so:

  1. Zahlung mit der Karte auslösen
    Du zahlst wie gewohnt im Geschäft oder online – kontaktlos, mit PIN oder via Google/Apple Pay.
  2. Auswahl des Zahlungs-Assets
    Die Karte greift auf das von dir gewählte Haupt-Asset zu (z. B. Bitcoin, Ethereum oder Euro-Wallet).
  3. Automatische Umwandlung in Fiat
    Der entsprechende Betrag wird in Echtzeit in Euro (oder eine andere Landeswährung) umgerechnet.
  4. Belastung des Krypto-Guthabens
    Der Betrag wird vom gewählten Asset abgebucht und die Zahlung abgeschlossen.
  5. Bestätigung & Übersicht in der App
    Du erhältst meist sofort eine Push-Benachrichtigung – inkl. Infos zur Transaktion und ggf. erhaltenem Cashback.

Die Umrechnung passiert in Echtzeit, oft mit einem kleinen Spread oder einer Umtauschgebühr. Über eine App oder Plattform kannst du in der Regel auswählen, welche deiner Kryptowährungen für Zahlungen verwendet werden soll – viele Anbieter bieten auch sogenannte Fallback-Assets, falls das Hauptguthaben nicht ausreicht. So bleibt die Nutzung flexibel und alltagstauglich.

Arten von Krypto-Kreditkarten

Nicht alle Krypto-Kreditkarten funktionieren gleich – es gibt verschiedene Modelle, die sich in ihrer technischen Umsetzung und Nutzung unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich zwei Hauptarten unterscheiden.

Unterschied Debitkarten und Kreditkarten
Die meisten Krypto-Kreditkarten sind eigentlich Debitkarten
  • Prepaid-/Debit-Karten mit Krypto-Integration
    Diese Karten funktionieren wie klassische Debitkarten: Du lädst Guthaben auf, das entweder direkt in Krypto oder in Fiat gehalten wird. Bei einer Zahlung wird dein gewähltes Krypto-Asset automatisch in Euro (oder eine andere Währung) umgerechnet. Sie sind aktuell am weitesten verbreitet und besonders nutzerfreundlich.
  • Kreditkarten mit Krypto-Bezug
    Seltener, aber es gibt auch Krypto-Karten, die als klassische Kreditkarten funktionieren – also mit einem Kreditrahmen. Die Abrechnung erfolgt meist in Fiat, während du im Hintergrund z. B. durch Krypto-Assets abgesichert bist oder Krypto als Belohnung erhältst (z. B. Cashback in Bitcoin). Diese Modelle sind oft stärker reguliert und in Europa seltener verfügbar.

Fast alle Krypto-„Kreditkarten“ sind technisch gesehen Debitkarten. Sie sind mit deinem Krypto- bzw. Fiat-Guthaben bei der jeweiligen Plattform (z. B. Bitpanda, Crypto.com) verknüpft. Zahlst du damit, wird dein ausgewähltes Asset (z. B. Bitcoin) automatisch in Euro umgewandelt – und der Betrag sofort vom Guthaben abgezogen.

Ergänzend gibt es noch Unterschiede bei virtuellen und physischen Karten sowie bei Karten, die direkt mit einer Krypto-Wallet oder Krypto-Börse verbunden sind. Je nach Anbieter kann das Modell leicht variieren – entscheidend ist, wie flexibel, sicher und alltagstauglich die Karte letztlich für dich ist.

Wo kann ich mit Krypto-Kreditkarten bezahlen?

Mit Krypto-Kreditkarten kannst du überall dort bezahlen, wo Visa oder Mastercard akzeptiert werden – also bei Millionen von Händlern weltweit, sowohl online als auch vor Ort. Dabei macht es keinen Unterschied, ob du im Supermarkt einkaufst, ein Bahnticket buchst oder im Ausland unterwegs bist – technisch läuft die Zahlung wie bei jeder normalen Debit- oder Kreditkarte.

Zusätzlich unterstützen viele Krypto-Karten Dienste wie Google Pay oder Apple Pay, sodass du auch kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen kannst. Wichtig: Im Hintergrund wird dein Krypto-Guthaben automatisch in Fiat umgewandelt – der Händler selbst bekommt also Euro (oder die jeweilige Landeswährung), nicht direkt Kryptowährung. So ist die Karte flexibel nutzbar, ohne dass sich der Händler auf Krypto einstellen muss.

Vor- und Nachteile von Krypto-Kreditkarten

Krypto-Kreditkarten bringen frischen Wind in den Finanzalltag – sie machen es möglich, digitale Assets direkt für Zahlungen zu nutzen. Doch wie bei jedem Finanzprodukt gibt es auch hier Licht und Schatten. Um dir einen schnellen Überblick zu geben, haben wir die wichtigsten Vorteile und Nachteile übersichtlich gegenübergestellt.

Vorteile von Krypto-Kreditkarten
  • Direkter Einsatz von Kryptowährungen im Alltag möglich
  • Weltweite Akzeptanz durch Visa oder Mastercard
  • Echtzeit-Umwandlung von Krypto in Fiat bei Zahlungen
  • Teilweise attraktive Cashback-Programme in Krypto
  • Integration in mobile Zahlungssysteme wie Google Pay & Co.
Nachteile von Krypto-Kreditkarten
  • Umwandlungsgebühren beim Bezahlen mit Krypto
  • Kein direkter Transfer von Krypto an Händler – nur Umrechnung in Fiat
  • Teilweise Einschränkungen beim Cashback (z. B. nur für bestimmte Länder)
  • Steuerliche Behandlung bei Krypto-Verkäufen kann kompliziert sein
  • Sicherheit stark abhängig vom Anbieter und dessen Regulierung

Der größte Vorteil von Krypto-Kreditkarten liegt darin, dass Kryptowährungen endlich im Alltag nutzbar werden – ganz einfach beim Einkaufen, Reisen oder Online-Shopping. Nutzer können flexibel auf ihr Krypto-Guthaben zugreifen und dieses automatisch in Fiat umwandeln lassen. Je nach Anbieter profitieren sie zudem von attraktiven Extras wie Cashback in Bitcoin oder niedrigeren Gebühren bei Auslandszahlungen.

Ein wesentlicher Nachteil liegt in der steuerlichen Behandlung: Jeder Einsatz von Kryptowährungen gilt rechtlich als Verkauf und muss entsprechend dokumentiert werden. Das kann bei häufiger Nutzung zu einem erheblichen Mehraufwand führen – vor allem, wenn mehrere Assets im Spiel sind. Außerdem ist die Höhe möglicher Gebühren und der Funktionsumfang oft vom Anbieter oder Nutzerstatus abhängig.

Deshalb empfehlen wir spezialisierte Steuer-Software. In unserem Vergleich der besten Krypto-Steuer-Tools findest du eine detaillierte Übersicht. Mehr dazu auch in unserem Steuer-Hub.

Häufige Fragen (FAQ) zu Krypto-Kreditkarten

In diesem Artikel haben wir gezeigt, was die besten Anbieter für Krypto- und Bitcoin-Kreditkarten sind. Im folgenden Abschnitt sind die häufigsten Fragen zusammengefasst.

  • Wie kann man eine Krypto-Kreditkarte aufladen?

    Eine Krypto-Kreditkarte wird je nach Anbieter entweder mit Kryptowährungen oder mit Fiat-Geld aufgeladen. Entweder transferierst du Coins auf die verknüpfte Wallet – oder überweist Euro auf ein zugeordnetes Guthabenkonto.
  • Sind Bitcoin-Kreditkarten anonym?

    Nein, Bitcoin- und Krypto-Kreditkarten sind nicht anonym. Alle Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, eine Identitätsprüfung (KYC) durchzuführen.
  • Was ist eine Bitcoin Prepaid-Karte?

    Eine Bitcoin Prepaid-Karte ist im Grunde eine Krypto-Debitkarte, die im Voraus mit Guthaben aufgeladen wird – meist in Bitcoin oder einer anderen Kryptowährung. Sie funktioniert nur, wenn ausreichend Guthaben vorhanden ist, und eignet sich daher gut zur Kostenkontrolle.
  • Was muss ich bei Bitcoin-Kreditkarten und Steuern beachten?

    Auch bei Bitcoin-Kreditkarten gelten steuerliche Pflichten: Jede Zahlung mit Krypto gilt als Verkauf und kann steuerpflichtig sein. Vor allem bei Haltefristen unter einem Jahr solltest du deine Transaktionen dokumentieren. Aus diesem Grund empfehlen wir die Nutzung von spezialisierter Software.