Bleibt Kasachstan ein wichtiger Standort für das Bitcoin-Mining? Das Mining-Verbot in China hatte die Mining-Industrie ordentlich durcheinandergebracht und Kasachstan zu einem noch wichtigeren Standort gemacht.

Geschadet hatte es allerdings nicht. Auch wenn in China noch immer Bitcoins geschürft werden, hat schließlich eine Verlagerung stattgefunden, die eher positiv ist. Nach einem starken Einbruch der Hashrate erholte sich diese schnell und erreicht seit über einem Jahr kontinuierlich neue Höchststände. Dabei ist Bitcoin-Mining aktuell längst nicht mehr so profitabel wie noch vor wenigen Monaten.

In Kasachstan wurden nun mehrere Gesetze eingeführt, die sich mit Krypto-Mining befassen. Das kasachische Parlament hat insgesamt vier Gesetzesentwürfe verabschiedet. Kasachstan wurde nach dem Mining-Verbot in China zu einem noch wichtigeren Standort für die Industrie. Das könnte sich in naher Zukunft wieder ändern.

Strenge Regeln für Bitcoin-Miner

Miner sind nun verpflichtet, nur noch überschüssigen Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen. Der Kauf von Strom über die Börse des kasachischen Strom- und Energiemarktbetreibers [KOREM] kann auch von den Minern durchgeführt werden. Allerdings wird nicht jeder in der Lage sein, diesen Kauf zu tätigen, da der Strom in Form einer Auktion verkauft wird – das heißt, die höchsten Gebote erhalten den Zuschlag.

Wenn Bitcoin-Miner nur noch überschüssigen Strom nutzen, würden Mining-Zentren künftig zumindest nicht mehr in Zusammenhang mit Überlastungen des Stromnetzes in Verbindung gebracht werden.

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Das Verfahren für die Mining-Lizenz ist in zwei Kategorien unterteilt. Das erste betrifft die Miner, die über die entsprechende Infrastruktur verfügen – Rechenzentren mit den entsprechenden Anforderungen an Ausrüstung, Standort und Sicherheit. Die zweite Kategorie ist für Miner, die Zellen in Rechenzentren mieten und keine Energiequote beanspruchen.

Ekaterina Smyshlyaeva, Mitglied des Mäschilis-Ausschusses für Wirtschaftsreform und regionale Entwicklung, kommentierte den Gesetzentwurf:

„Der Gesetzentwurf führt neben der obligatorischen Akkreditierung gesonderte Anforderungen für Mining-Pools ein, was den Standort ihrer Serverkapazitäten in Kasachstan und die Einhaltung der Vorschriften zur Informationssicherheit betrifft.“

Steuern für Miner und andere Krypto-Unternehmen angepasst

Darüber hinaus ändert sich auch die Steuerpolitik für die Miner, aber ebenso für andere Kryptounternehmen.

Nach den neuen Vorschriften werden sowohl einzelne Miner als auch Mining-Pools mit einer Körperschaftssteuer belegt, die sich nach dem Wert des Krypto-Assets richtet, sowie nach den Provisionssätzen für die Pools.

Zudem will die Mäschilis ein generelles Verbot der Werbung für Kryptotransaktionen durchsetzen und spezielle Vorschriften für „Kryptowährungswertpapiere“ entwerfen.

Auch für Einzelpersonen gibt es Änderungen. In Zukunft werden sie, wenn sie die Krypto-Transaktionen durchführen, mit der Mehrwertsteuer und der Körperschaftssteuer auf Krypto-Börsen belastet.

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