Der Kryptomarkt verliert weiter an Boden, El Salvador nutzt den Dip, um die eigenen Bitcoin-Bestände zu erweitern. Das trifft nicht nur auf Gegenliebe.

Bitcoin fällt weiter, Altcoins trifft es besonders hart

Der Kryptomarkt lässt die Anleger wieder einmal seine ganze Volatilität spüren. Nachdem Bitcoin bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen echten Crash erleiden musste, scheint die Talfahrt noch nicht beendet zu sein.

Auch am Vormittag geht es für Bitcoin weiter nach unten. Zum aktuellen Zeitpunkt notiert BTC bei nur noch 34.300 US-Dollar und damit bei weniger als der Hälfte des bisherigen Allzeithochs von 68.800 US-Dollar, das noch am 10. November 2021 aufgestellt wurde.

Beim Blick auf die Altcoins wird zudem deutlich, dass der Kursverlust von Bitcoin noch deutlich moderater ausgefallen ist. So haben zahlreiche Altcoins wie Avalanche (AVAX), Solana (SOL) oder Shiba Inu (SHIB) Kursverluste von 25 bis 30 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden erleiden müssen.

Für die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum ging es um rund 18 Prozent bis auf 2.330 US-Dollar runter. Ob das bereits das Ende der Talfahrt darstellt, bleibt abzuwarten.

Buy the dip – El Salvador kauft weiter Bitcoin

Locker zu nehmen scheint es derweil El Salvadors Präsident Nayib Bukele, der mittlerweile dafür bekannt ist, bei einem Crash weiter Bitcoin zu kaufen. Bukele hat nun verkündet, dass das Land, in dem der Bitcoin seit September gesetzliches Zahlungsmittel ist, weitere 410 BTC gekauft hat.

Damit erweitert das mittelamerikanische Land seine Bestände auf über 1.800 Bitcoins. Bezahlt hat El Salvador rund 15 Millionen US-Dollar. Dies entspricht damit einem Durchschnittspreis von 36.500 US-Dollar. Bisher hatte El Salvador in der Vergangenheit stets höhere Preise pro Bitcoin gezahlt.

Laut Bukele würden einige Leute ihre Bitcoins sehr günstig verkaufen.

Peter Schiff kritisiert Bitcoin Kauf von El Salvador stark

Damit versucht Nayib Bukele den Dip zu nutzen, um vom Cost-Average-Effekt wie bei einem Bitcoin Sparplan zu profitieren. Dass das nicht jedem gefällt, zeigt vor allem Bitcoin-Kritiker Peter Schiff auf Twitter.

Das bedeutet, dass Sie über 36.500 USD pro Bitcoin verschwendet haben. Wenn Sie schlechte Wetten auf Bitcoin machen wollen, tun Sie es mit Ihrem eigenen Geld. Warum haben Sie in Ihrem Tweet nicht angegeben, wie viele Bitcoin Sie HODL, und wie viel Geld Sie bereits verloren haben. Ich habe Sie davor gewarnt, den letzten Kurssturz zu kaufen. Kaufen Sie nicht den nächsten!

Peter Schiff kritisiert hiermit vor allem die Tatsache, dass Bukele Experimente mit Staatsgeldern eingeht und fordert ihn auf, seine eigenen privaten Bitcoin-Bestände zu zeigen. Als Bitcoin-Fan ist Schiff allerdings ohnehin nicht bekannt.

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