Stablecoins und Steuern: Infos und Fakten

💡 Steuern bei Stablecoins: Das Wichtigste in Kürze

• Stablecoins sind Kryptowährungen, die ihren Wert an Fiatwährungen oder andere stabile Vermögenswerte binden.
• Da Stablecoins Kryptowährungen sind, werden sie nach § 23 EStG als private Veräußerungsgeschäfte versteuert.
• Bei Steuern auf Stablecoins gibt es verschiedene steuerbare Ereignisse, die relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise Handel und Zinsen.
• Tracking-Apps können bei der einwandfreien Dokumentation deiner Stablecoin Steuern nützlich sein.
• CoinTracking ist das beste Steuer-Tool für Kryptowährungen.

Wie werden Stablecoins besteuert?

Stablecoins sind Kryptowährungen.

Auch wenn sie einen stabilen Wert abbilden, sind sie deshalb bei der Steuererklärung nach § 23 EStG als private Veräußerungsgeschäfte zu behandeln.

Der erzielte Gewinn wird mit dem persönlichen Steuersatz belastet, der maximal 45% betragen kann. Das bedeutet, dass wie bei allen anderen Kryptowährungen die Haltefrist von 12 Monaten für Handelsgewinne relevant ist.

Hierbei greift der Freibetrag von 1.000 EUR. Für sonstige Einkünfte liegt der Freibetrag bei 256 EUR. Mehr zum Thema Freibeträge und Haltefristen findest Du in unserem Beitrag »Krypto Haltefristen und Freibeträge«.

Aufgrund ihrer einzigartigen Stellung im Ökosystem gibt es jedoch weitere Aspekte bei der Besteuerung von Stablecoins zu berücksichtigen. In den folgenden Zeilen werden wir deshalb konkret darauf eingehen, welche Aktionen steuerpflichtig sind.

Was sind steuerbare Ereignisse bei Stablecoins?

Ein steuerbares Ereignis bezieht sich im Allgemeinen auf ein Ereignis, das steuerliche Auswirkungen hat, insbesondere in Bezug auf die Besteuerung von Einkommen oder Vermögen. In der traditionellen Finanzwelt sind Einkommen, Kapitalgewinne und Erbschaften klassische steuerbare Ereignisse. Doch auch bei Krypto-Steuern und damit dem Handel mit Stablecoins treten sie auf.

Handel mit Stablecoins

Der Verkauf von Stablecoins ist gemäß § 23 EStG ein privates Veräußerungsgeschäft. Dabei handelt es sich um ein steuerpflichtiges Ereignis, sofern die einjährige Haltefrist nicht überschritten wird. Gewinne, die aus einem solchen Handel erzielt werden, müssen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden.

Stablecoin-Zahlungen

Stablecoins sind spezielle Kryptowährungen. Sie versuchen, den Wert traditioneller Währungen wie den US-Dollar nachzubilden. Dadurch eignen sie sich insbesondere für Zahlungen von Waren und Dienstleistungen. Beim Empfang dieser Zahlungen stellt der Wert der Stablecoins den Bruttoerlös dar. Diese Art von Einkommen wird in der Steuererklärung unter sonstigen Einkünften angegeben.

Konvertieren von Kryptowährungen in Stablecoins

Wenn Du andere Kryptowährungen in Stablecoins tauschst, stellt dies ebenfalls ein steuerbares Ereignis dar. Dies würde übrigens auch gelten, wenn Du deine Kryptowährung gegen eine andere Kryptowährung tauschst, wie etwa beidem Handelspaar BTC/ETH.

Der Tausch in Stablecoins stellt steuerlich zunächst einen Verkauf der jeweiligen Kryptowährung dar. Der Gewinn, der sich aus dieser Transaktion ergibt, ist daher als privates Veräußerungsgeschäft zu versteuern. Anschließend erwirbst Du mit dem Erlös einen Stablecoin.

Zinsen auf Stablecoins

Zinsen auf Stablecoins sind ein weiteres einzigartiges Thema. Da sie einen stabilen Wert abbilden, sind sie besonders beliebt, wenn es um das Thema Yield Farming geht. Die Zinsgewinne, die Du durch Stablecoins erzielst, sind in der Steuererklärung gemäß § 22 Nr. 3 EStG als sonstige Einkünfte anzugeben. Auch hier fällt der persönliche Steuersatz von bis zu 45% an.

Was sind keine steuerbaren Ereignisse?

Bloße Transaktionen zwischen deinen Wallets sind keine steuerbaren Ereignisse. Wenn Du also Stablecoins von einer Software Wallet auf eine Hardware Wallet verschiebst, fallen dadurch keine Steuern an.

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass eine genaue Dokumentation aller Transaktionen zwischen den betroffenen Wallets ungemein hilfreich ist. Das betrifft einerseits die saubere Darstellung deiner Handelshistorie für die Krypto-Steuererklärung und andererseits das Tracking deiner Performance.

Tracking-Apps für Stablecoin Steuern

CoinTracking ist ein umfassendes Krypto-Tracking-Tool, das sich ideal für die Dokumentation von Transaktionen mit Stablecoins eignet. Es dient sowohl als Portfolio-Tracker als auch als Steuer-Tool für Krypto-Trader und Investoren. Mit über 1,4 Millionen aktiven Nutzern und einem Gesamtportfolio-Wert von mehr als 40 Milliarden Euro bietet CoinTracking eine zuverlässige Plattform für die Verwaltung von Kryptowährungen.

Die Plattform unterstützt den automatischen Import von Daten von über 110 Krypto-Börsen und Wallets über eine API-Verbindung, was die Arbeit enorm vereinfacht. Zudem dient sie nicht nur als Performance-Tracking-App, sondern erstellt automatisch Steuerberichte.

Wir empfehlen CoinTracking aus eigener Erfahrung. Mehr Informationen findest Du in unserem CoinTracking Test.

Fazit zu Steuern auf Stablecoins

Stablecoins sind ein wesentlicher Bestandteil des Krypto-Ökosystems und erfordern eine klare Besteuerung. Nach geltendem Recht werden sie wie andere Kryptowährungen behandelt. Gewinne aus dem Verkauf von Stablecoins sind also nach 12 Monaten steuerfrei und mit einem Freibetrag von 1.000 EUR behaftet.

Steuerbare Ereignisse umfassen den Handel, Stablecoin-Zahlungen und den Umtausch von Kryptowährungen. Nicht steuerbar sind einfache Transaktionen zwischen Wallets. Zur präzisen Dokumentation und Steuerabwicklung von Stablecoins bietet CoinTracking mit seiner umfassenden Plattform eine zuverlässige Lösung.

Disclaimer: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Philipp Hornung, dem cryptotax.lawyer, entstanden. Er beruht auf dem aktuellsten Kenntnisstand der Gesetzgebung, ersetzt jedoch nicht die professionelle Beratung in Sonderfällen und dient lediglich als Informationsgrundlage. Alle Angaben sind ohne Gewähr.