Privacy Coins: Das Wichtigste in Kürze
- Was sind Privacy Coins?
Privacy Coins sind Kryptowährungen, die speziell dafür entwickelt wurden, Transaktionen anonym und vertraulich abzuwickeln. Sie werden daher auch als anonyme Kryptowährungen bezeichnet. Im Gegensatz zu klassischen Kryptowährungen wie Bitcoin verschleiern sie Informationen über Absender, Empfänger und Betrag. - Wie funktionieren Privacy Coins?
Privacy Coins nutzen besondere kryptografische Verfahren, um Daten auf der Blockchain zu verschlüsseln. Techniken wie Zero-Knowledge-Proofs, Ring-Signaturen oder Stealth-Adressen sorgen dafür, dass Transaktionen zwar bestätigt, aber nicht öffentlich eingesehen werden können. - Welche Chancen & Risiken haben Privacy Coins?
Ein wesentlicher Vorteil von Privacy Coins liegt im Schutz persönlicher Daten. Nutzer behalten die Kontrolle über ihre finanzielle Privatsphäre, was in bestimmten Situationen ein echter Mehrwert sein kann. Allerdings können gerade diese Eigenschaften auch regulatorische Bedenken hervorrufen. - Worauf sollten Einsteiger achten?
Wer sich erstmals mit Privacy Coins beschäftigt, sollte genau verstehen, wie die jeweilige Technologie funktioniert. Auch lohnt sich ein Blick auf die rechtliche Situation im eigenen Land, da Privacy Coins in manchen Regionen eingeschränkt oder verboten sein können. - Wo kann ich Privacy Coins kaufen?
Einige große Krypto-Börsen wie MEXC und CoinEx ermöglichen den Kauf von Privacy Coins. Dort findest Du unter anderem bekannte Projekte wie Monero, Zcash oder Dash.
Was sind Privacy-Coins?
Bei Privacy Coins handelt es sich um verschlüsselte Kryptowährungen, die die Anonymität von Transaktionen gewährleisten.
Privacy Coins lassen sich am besten mit Bargeld vergleichen: Die Blockchain zeichnet zwar genau wie eine Bank auf, wenn Währungen abgehoben oder eingezahlt werden. Wofür die Gelder letztendlich eingesetzt werden, kann jedoch weder die Bank noch die Blockchain feststellen.

Die Gründe für den Einsatz einer vertraulichen Kryptowährung sind vielfältig. Ein Verkäufer könnte etwa den Kontostand eines potenziellen Käufers über die Blockchain einsehen und seine Preise erhöhen. Auch persönliche Daten werden heutzutage von Unternehmen schnell an andere Unternehmen weiterverkauft.
Außerdem möchtest Du vielleicht anonym Medikamente kaufen, damit diese Informationen nicht an Deinen Arbeitgeber weitergegeben werden können.
Gründe gibt es also viele, warum Privacy Coins immer beliebter werden. Möchtest Du Deine Daten schützen und möglichst sicher und anonym im Internet shoppen, dann sind die verschlüsselten Kryptowährungen eine sinnvolle Alternative.
Die 3 beliebtesten Privacy-Coins im Überblick
Wer in Privacy Coins investieren möchte, sollte sich zunächst einen Eindruck von den bekanntesten und technisch ausgereiftesten Projekten verschaffen. Zu den führenden Vertretern zählen derzeit Monero, Zcash und Dash.

Monero (XMR)
Am besten lässt sich Monero (XMR) als eine dezentrale Kryptowährung beschreiben, die sich besonders stark auf zensurresistente und private Transaktionen fokussiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Krypto-Coins wird also keine transparente Blockchain genutzt. Damit ist es nicht möglich, Transaktionen nachzuverfolgen.

Was macht Monero als Privacy Coin besonders?
- Monero setzt auf viele moderne Technologien, um die Anonymität und Sicherheit seiner Nutzer im Internet zu garantieren. Dazu zählen unter anderem Stealth Adressen und RingCT.
- Welche Entwickler hinter dem Privacy Coin stehen, ist bis heute seit seiner Veröffentlichung weiterhin unbekannt. Lediglich zwei der sieben Entwickler haben sich bisher zu erkennen gegeben, während die anderen fünf lieber anonym bleiben möchten. Gerüchten zufolge soll der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto selbst an Monero beteiligt gewesen sein.
Wo kann ich Monero kaufen? Viele Börsen mussten Privacy Coins aus regulatorischen Gründen in der Vergangenheit aus dem Angebot nehmen. MEXC zählt zu den Plattformen, auf denen Du heute noch Monero kaufen kannst.
Weitere Informationen, Zahlen und Daten findest Du in unserem Beitrag »Was ist Monero?«.
Zcash (ZEC)
Bereits 2016 erblickte Zcash das Licht der Welt. Das Ziel hinter der Kryptowährung mit Datenschutz war zunächst, dass die Entwickler einen wie Bitcoin funktionierenden Coin entwickeln wollten.
Allerdings sollte der Fokus stärker auf Sicherheit und Anonymität der Nutzer gelegt werden. So entstand zunächst »Zerocoin«, der allerdings kurz nach seiner Veröffentlichung bereits zu »Zerocash« wurde. Nach einigen Weiterentwicklungen folgte schließlich die Umbenennung zu Zcash.

Was macht Zcash als Privacy Coin besonders?
- Zcash verschlüsselt lediglich die Informationen zu einer Transaktion und vernichtet diese nicht. Trotzdem können diese dank moderner Technologien nicht nachverfolgt werden und bleiben geheim.
- Für eine zusätzliche Ebene an Sicherheit haben die Entwickler hinter dem Privacy Coin zudem das eigene Sicherheitsprotokoll »zk-SNARK« entwickelt. Dieses soll noch einmal die Anonymität der eigenen Nutzer erhöhen und gleichzeitig die Blockchain vor Angriffen von Hackern schützen.
Wo kann ich Zcash kaufen? Zcash ist bisher nicht so hart von regulatorischen Maßnahmen betroffen wie Monero, daher ist die Auswahl an Krypto-Börsen größer. Wir empfehlen den Kauf über MEXC.
Dash (DASH)
Bei Dash handelt es sich um eine weitere Kryptowährung, die einen großen Wert auf Sicherheit und Anonymität bei Bezahlvorgängen legt. Gestartet wurde der Privacy Coin bereits 2014, damals noch unter dem Namen »XCoin« und später »Darkcoin«.

Was macht Dash als Privacy Coin besonders?
- Das große Alleinstellungsmerkmal der verschlüsselten Kryptowährung DASH liegt darin, dass ein Master-Node-System genutzt wird. Wer mindestens 1.000 DASH-Token besitzt, der kann eine solche Master Node betreiben und dadurch zusätzliche Funktionen nutzen. Dazu gehören unter anderem InstantSend, bei denen Transaktionen innerhalb von zwei Sekunden bestätigt werden.
- Außerdem gibt es die CoinJoin-Technologie, die eine Rückverfolgung von Transaktionen stark erschweren soll. Mitunter auch als »PrivateSend« bezeichnet, werden hierbei Details, die potenzielle Informationen über Absender, Empfänger oder bezahlte Leistung beinhalten, verschleiert. Allerdings ist diese Technologie optional und muss selbst ausgewählt werden.
Wo kann ich Dash kaufen? Auch bei Dash ist die Auswahl an möglichen Handelsplattformen größer als bei Monero. Wir empfehlen auch hier die Nutzung von MEXC.
Privacy-Coins mit Potenzial (04/ 2025): Liste & Überblick
Neben den drei bereits vorgestellten Privacy Coins gibt es selbstverständlich noch zahlreiche weitere Projekte, die sich mit dem Thema Datenschutz und anonymer Zahlungsabwicklung beschäftigen.
In der folgenden Übersicht findest Du eine Auswahl vielversprechender Privacy Coins mit Potenzial für das Jahr 2025.
Name | Ticker | Entstehungsjahr | Kategorie |
---|---|---|---|
Monero | XMR | 2014 | Vollständig private Kryptowährung |
Zcash | ZEC | 2016 | Optionale Transaktionsanonymität |
Dash | DASH | 2014 | Private und schnelle Zahlungen |
Worldcoin | WLD | 2023 | Identitätsverifikation und Datenschutz |
Oasis Network | ROSE | 2020 | Datenschutz-fokussierte Smart Contracts |
OriginTrail | TRAC | 2018 | Datenintegrität mit Privatsphäre |
Beldex | BDX | 2018 | Privates Messaging & Transaktionen |
iExec RLC | RLC | 2017 | Vertrauliches Cloud Computing |
Zano | ZANO | 2019 | Hybrid-Blockchain mit Fokus Privatsphäre |
Phala Network | PHA | 2020 | Vertrauliche Datenverarbeitung |
Im Folgenden gehen wir nun kurz auf die Projekte ein, welche wir bisher nicht vorgestellt hatten:
- Worldcoin (WLD): Zielt darauf ab, eine globale digitale Währung zu schaffen, die durch Iris-Scans eine eindeutige Identitätsverifikation ermöglicht.
- Oasis Network (ROSE): Fokussiert auf Datenschutz und Skalierbarkeit für dezentrale Anwendungen, insbesondere im DeFi-Bereich.
- OriginTrail (TRAC): Ein blockchainbasiertes Protokoll, das darauf abzielt, Daten nahtlos zwischen verschiedenen Akteuren zu teilen, um die Authentizität und Qualität von Produkten sowie die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen.
- Beldex (BDX): Kombiniert Datenschutzfunktionen mit einem Ökosystem für dezentrale Anwendungen, um vertrauliche Kommunikation und Transaktionen zu ermöglichen.
- iExec RLC (RLC): Bietet eine dezentrale Cloud-Computing-Plattform, die es ermöglicht, Rechenleistung und Daten sicher zu monetarisieren.
- Zano (ZANO): Eine Kryptowährung mit Fokus auf private und sichere Transaktionen, die sowohl für Nutzer als auch Entwickler geeignet ist.
- Phala Network (PHA): Bietet datenschutzorientiertes Cloud-Computing und ermöglicht Entwicklern, vertrauliche Smart Contracts zu implementieren.
🏆 Aktuelle Trends gesucht? Wir halten die oben stehende Übersicht monatlich auf dem Laufenden. Ein regelmäßiger Blick auf diesen Beitrag lohnt sich also.
Privacy Coins kaufen & verwahren
Nachdem Du nun weißt, was Privacy Coins sind und welche Projekte im Jahr 2025 besonders interessant sind, stellt sich die Frage, wie Du selbst investieren kannst. In den folgenden Abschnitten erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Privacy Coins kaufen und sicher aufbewahren kannst.

Privacy Coin auswählen
»Welcher Privacy Coin passt zu mir?« – Bevor Du investierst, solltest Du Dich mit den verschiedenen Projekten auseinandersetzen. Es gibt Privacy Coins mit unterschiedlichen technischen Ansätzen und Einsatzzwecken – von vollständiger Anonymität bis hin zu optionalem Datenschutz. Wähle einen oder mehrere Coins aus, die zu Deiner persönlichen Strategie und Risikobereitschaft passen.
In unserer Übersicht zu den aktuellen Krypto-Kursen kannst Du Filter nutzen und dir die größten anonymen Kryptowährungen anzeigen lassen.
Investitionsart und Handelsplattform bestimmen
Im nächsten Schritt solltest Du klären, ob Du Privacy Coins direkt besitzen oder nur auf Kursveränderungen setzen möchtest. Falls Du echte Token kaufen willst, eignet sich dafür eine Krypto-Börse wie Bitpanda. Wenn Du lieber mit Hebelprodukten handeln möchtest, kannst Du dedizierte Krypto-Trading-Plattformen wie Bitget nutzen.
Konkret bei Privacy Coins lohnt sich auch ein Blick auf unsere Übersicht der besten Krypto-Börsen ohne KYC sowie dezentrale Krypto-Börsen.
Registrierung auf der gewählten Plattform
Hast Du Dich für eine Börse entschieden, musst Du ein Konto erstellen. Dafür werden Deine persönlichen Daten abgefragt und Du legst ein sicheres Passwort an. Die meisten Plattformen verlangen anschließend eine Identitätsprüfung per Ausweisdokument, um Dein Konto vollständig freizuschalten.
Geld einzahlen
Nach der erfolgreichen Verifizierung kannst Du Guthaben auf Dein Nutzerkonto übertragen. Mögliche Zahlungsmethoden sind unter anderem Banküberweisung, Kreditkarte oder PayPal. Je nach gewählter Methode können Bearbeitungszeiten und Gebühren unterschiedlich ausfallen.
Privacy Coins kaufen
Jetzt kannst Du den gewünschten Privacy Coin auswählen und den Kauf abschließen. Gib an, wie viel Du investieren möchtest, und bestätige die Transaktion. Viele Börsen bieten auch Sparpläne an, mit denen Du regelmäßig und automatisiert investieren kannst. Deine gekauften Token werden zunächst auf der Plattform gespeichert – du kannst sie aber jederzeit auf eine eigene Wallet übertragen, um die volle Kontrolle zu behalten.
Wie funktioniert das? Falls Du eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern suchst, findest Du in unserem MEXC-Test alle wichtigen Details.
Chancen und Risiken von Privacy Coins
Zu den größten Vorteilen zählt der Schutz der Privatsphäre. Während bei den meisten Kryptowährungen sämtliche Transaktionsdaten öffentlich einsehbar sind, ermöglichen Privacy Coins eine deutlich höhere Anonymität.
Das kann besonders in Ländern mit eingeschränkter finanzieller Freiheit, bei sensiblen Zahlungen oder zum Schutz vor Überwachung eine wichtige Rolle spielen. Zudem bieten viele dieser Projekte technologische Innovationen, die langfristig auch für andere Blockchain-Anwendungen von Bedeutung sein könnten.
- Hoher Datenschutz bei Transaktionen
- Schutz vor finanzieller Überwachung
- Nützlich in autoritären Systemen
- Innovative Verschlüsselungstechnologien
- Stärkung der finanziellen Selbstbestimmung
- Regulatorische Unsicherheit weltweit
- Teilweise eingeschränkter Börsenzugang
- Risiko staatlicher Verbote
- Geringere Marktliquidität vieler Projekte
- Stärkere Kursschwankungen möglich
Regulierungsbehörden sehen Privacy Coins oft kritisch, da sie die Nachverfolgung von Zahlungen erschweren. In einigen Ländern wurden bestimmte Privacy Coins deshalb bereits eingeschränkt oder vollständig verboten. Die Hintergründe und Auswirkungen findest Du in unserem Beitrag MiCA-Verordnung in Europa.
Diese rechtliche Unsicherheit kann sich negativ auf die Akzeptanz und Verfügbarkeit auswirken. Ein weiteres Risiko besteht in der geringeren Marktkapitalisierung vieler dieser Projekte, was zu stärkeren Kursschwankungen führen kann.
📌 Alternativen: Wenn Du aufgrund der Risiken keine Privacy-Coins kaufen möchtest, könnte sich auch ein Blick auf Tools wie einen Bitcoin-Mixer oder Ethereum-Mixer lohnen.
Privacy Coins: Wichtige Tipps & Informationen für Einsteiger
Jetzt, da Du einen Überblick über Privacy Coins sowie deren Chancen und Risiken hast, stellt sich die Frage, wie Du die richtigen Projekte für Dein Investment auswählst.
Welche Privacy Coins passen zu Deinen Zielen? Welche technischen Merkmale sind entscheidend, und woran erkennst Du ein seriöses Projekt? Auch das Thema Risikomanagement spielt eine wichtige Rolle, denn gerade bei datenschutzorientierten Kryptowährungen kann die Kursentwicklung stark schwanken.

Diversifikation und Risikominimierung bei Privacy-Kryptowährungen
Auch bei Privacy Coins gilt: Trotz technischer Stärken und hoher Anonymität sind Investitionen mit Risiken verbunden. Daher sollten sie lediglich einen Teil eines ausgewogenen Krypto-Portfolios ausmachen.
Eine breite Streuung über verschiedene Coin-Typen und Anlageklassen kann helfen, Schwankungen besser abzufangen und das Gesamtrisiko zu senken.
Besser ist es, nur Beträge zu investieren, deren Verlust Du finanziell verkraften könntest. Auf diese Weise kannst Du von möglichen Kurssteigerungen profitieren, ohne Dich einem übermäßigen Verlustrisiko auszusetzen.
📖 Praktisches Beispiel? In unserem Ratgeber »Krypto-Portfolio aufbauen« findest Du beispielhafte Muster-Portfolios, Tipps zur Diversifikation und eine Video-Anleitung.
Research und Due Diligence für Privacy-Coins
Ohne gründliche Recherche ist es leicht, in Projekte zu geraten, die technische Mängel aufweisen oder langfristig keine Perspektive bieten. Ein strukturierter Prüfprozess hilft Dir, potenzielle Chancen von unnötigen Risiken zu unterscheiden.
- Technologie und Datenschutzmechanismen bewerten
Untersuche, wie der Coin den Schutz der Privatsphäre technisch umsetzt. Achte dabei auf etablierte Verfahren wie Zero-Knowledge-Proofs oder Ring-Signaturen. Ein funktionierendes und auditierbares Protokoll ist ein starkes Indiz für die Seriosität des Projekts. - Team, Entwicklung und Offenheit
Recherchiere, wer das Projekt betreibt, und prüfe, ob es regelmäßig Weiterentwicklungen gibt. Ein aktives Entwicklerteam mit klarer Kommunikation und einer transparenten Roadmap erhöht die Glaubwürdigkeit und die langfristigen Erfolgschancen. - Regulatorisches Umfeld analysieren
Privacy Coins stehen in vielen Ländern unter besonderer Beobachtung. Informiere Dich, ob das Projekt regulatorischen Anforderungen gerecht wird oder in Regionen aktiv ist, in denen strenge Vorgaben gelten. Auch Börsennotierungen können durch gesetzliche Regelungen beeinflusst werden. - Tokenstruktur und Verteilung
Schaue Dir die Tokenomics genau an: Wie ist die Verteilung geregelt? Gibt es eine begrenzte Menge? Hohe Konzentrationen in wenigen Wallets oder große geplante Tokenfreigaben könnten zu Unsicherheit und starken Preisschwankungen führen. - Liquidität und Handelsmöglichkeiten prüfen
Ein Privacy Coin sollte auf mehreren seriösen Plattformen handelbar sein. Ausreichendes Handelsvolumen ist wichtig, um jederzeit kaufen oder verkaufen zu können, ohne den Marktpreis stark zu beeinflussen. - Warnzeichen erkennen
Sei vorsichtig bei Projekten, die mit unrealistischen Versprechen werben oder aggressive Marketingstrategien nutzen. Fehlende technische Dokumentation, ein anonymes Team ohne öffentliche Auftritte oder unklare Anwendungsfälle können Anzeichen für ein unseriöses Projekt sein.
💡 Mehr Informationen? In unserem Beitrag »Kryptowährungen analysieren und bewerten« geben wir Dir eine Vielzahl von wichtigen Tipps und Insights.
Funktionsweise verstehen
Bevor Du in einen Privacy Coin investierst, solltest Du genau nachvollziehen, wie dieser seine Datenschutzfunktionen technisch umsetzt. Denn nicht alle Projekte bieten denselben Grad an Privatsphäre – und nicht jede Methode ist gleich effektiv. Ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise hilft Dir, echte Datenschutzlösungen von reinen Marketingversprechen zu unterscheiden.
Wichtig ist auch zu verstehen, für welche Anwendungsfälle diese Privatsphäre tatsächlich notwendig ist. In autoritären Staaten kann der Schutz der finanziellen Identität überlebenswichtig sein.
Auch Unternehmen oder Privatpersonen, die ihre Geschäftstätigkeit oder sensible Ausgaben nicht öffentlich machen wollen, profitieren davon. Gleichzeitig kann ein zu hoher Grad an Anonymität zu regulatorischen Problemen führen, etwa wenn Transaktionen nicht mehr überprüfbar sind.
📌 Du solltest Dich also fragen: Wie genau schützt der Coin meine Daten? Sind die Verfahren erprobt und sicher? Gibt es sinnvolle Einsatzbereiche, in denen die Technologie einen echten Mehrwert bietet?
Häufige Fragen zum Thema Privacy-Coins
-
Sind Privacy Coins legal?
Die rechtliche Situation hängt vom jeweiligen Land ab. In manchen Ländern sind sie erlaubt, in anderen wurden sie aufgrund mangelnder Nachverfolgbarkeit eingeschränkt oder verboten. In Deutschland darfst Du Privacy Coins normal handeln und verwenden. -
Können Privacy Coins komplett anonym verwendet werden?
Viele Privacy Coins bieten ein hohes Maß an Anonymität, aber keine Technologie ist völlig lückenlos. Die Privatsphäre hängt auch davon ab, wie Du die Coins nutzt und welche Wallet Du verwendest. -
Kann man Privacy Coins nachverfolgen?
Eine exakte Nachverfolgung von Transaktionen ist bei dem Einsatz von Privacy Coins nicht möglich. Wie genau die Daten einer Transaktion allerdings verschleiert werden, hängt vom jeweiligen Krypto-Projekt und den verwendeten Technologien ab. -
Gibt es Wallets, die speziell für Privacy Coins geeignet sind?
Ja, einige Wallets wie Monerujo (für Monero) oder ZecWallet (für Zcash) sind speziell für datenschutzfreundliche Coins konzipiert. Sie unterstützen die besonderen Funktionen dieser Projekte wie Stealth-Adressen oder Shielded Transactions. -
Warum sind Privacy Coins nicht auf allen Börsen verfügbar?
Viele Börsen verzichten auf Privacy Coins, um regulatorische Risiken zu vermeiden. Besonders in Ländern mit strengen Geldwäschegesetzen ist der Handel mit anonymen Token oft problematisch. -
Kann man Privacy Coins auch für alltägliche Zahlungen nutzen?
In der Theorie ja, aber in der Praxis werden sie eher selten als Zahlungsmittel im Alltag verwendet. Gründe dafür sind begrenzte Akzeptanzstellen und teils schwankende Kurse. -
Wie unterscheiden sich Privacy Coins von Mixern?
Privacy Coins haben den Datenschutz direkt in ihre Technologie integriert. Mixer hingegen arbeiten mit bestehenden Coins wie Bitcoin und versuchen, durch Vermischung Transaktionen zu verschleiern – was oft weniger zuverlässig ist. -
Welcher Privacy Coin bietet den höchsten Schutz?
Monero gilt derzeit als eines der sichersten Projekte für anonyme Transaktionen, da es standardmäßig alle Transaktionsdaten verschleiert. Auch Zcash bietet hohe Sicherheit, allerdings sind private Transaktionen optional.