Blockchain der Sberbank: Zusammenfassung
- Die russische Sberbank entwickelt eine eigene Blockchain. Diese soll Smart Contracts ermöglichen und EVM-kompatibel sein.
- Nutzer sollen die Blockchain nutzen können, um den russischen Rubel zu übertragen.
- Die Sber-Blockchain soll zu einem wichtigen Faktor im Web3 werden.
Sberbank entwickelt eigene Blockchain
Die Sberbank ist die größte Bank Russlands und befindet sich im Mehrheitsbesitz des russischen Staates. Das Finanzinstitut arbeitet an einer eigenen Blockchain, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Am Mittwoch, dem 30. November, veranstaltete die Sberbank die erste Konferenz der Blockchain-Industrie, die in den kommenden Jahren zu einem wiederkehrenden Ereignis werden soll. Ausrichter der Veranstaltung ist mit dem Sber Blockchain Laboratorium ein Zweig der Bank.
Eine Integration in die beliebte Web Wallet MetaMask soll Nutzern eine einfache Handhabung der neuen Blockchain und ihrer Token ermöglichen. Das Projekt sei keine alleinige Leistung der Sberbank. Man arbeite bereits mit mehreren Partnerunternehmen und unabhängigen Entwicklern zusammen.
Blockchain der Sberbank wird mit Ethereum kompatibel
Viele technische Details zu ihrer Blockchain gibt die Sberbank bisher nicht bekannt. Eine Eigenschaft ist jedoch gewiss: Eine Kompatibilität zu Ethereum soll hergestellt werden. So erklärt Nam:
Die Sber-Plattform wird technologisch mit dem weltweit größten dezentralen Finanz-Ökosystem Ethereum kompatibel sein.
Weil die Sber-Blockchain und Ethereum interoperabel werden und beide über Smart Contract-Funktionen verfügen sollen, sei es möglich, Smart Contracts zwischen den Blockchains zu verschieben. Ganze dApps könnten dann mit Leichtigkeit migrieren.
Diese Ankündigung legt nahe, dass die Sberbank eine Blockchain entwickelt, welche Ethereums Programmiersprache Solidity versteht. Das Projekt wäre dann EVM-kompatibel. Unklar ist, ob es sich um eine vollkommen unabhängige Entwicklung handelt, oder möglicherweise um einen Layer-2.
“Das wird es Entwicklern ermöglichen, Smart Contracts und ganze Projekte frei zwischen dem Blockchain-Netzwerk der Bank und offenen Blockchain-Netzwerken zu übertragen.”
Führt Nam aus. Entwickler können über die Sber-Blockchain ebenso eigene Token herausgeben, wie es von anderen Smart Contract Plattformen bekannt ist. Der bekannteste Token-Standard ist der ERC-20 von Ethereum.
Die Integration mit den Informationssystemen der Bank ermöglicht es, Zahlungen in Smart Contracts in Rubel zu tätigen.
Nam macht keinen Hehl daraus, dass die Sberbank ebenso versucht, vom wachsenden Web3 zu profitieren, wie eine Vielzahl anderer DeFi-Blockchains.
Unter dem Namen Cells entwickelt Russland bereits eine eigene Blockchain, die als Alternative zum Swiftnet vorgesehen ist. Verantwortlich ist der Hochtechnologie-Konzern Rostec.
Erst kürzlich fordert Putin die Erstellung einer Blockchain durch eine internationale Gemeinschaft. Jene soll unabhängig und zensurresistent sein. Die Staaten der Erde sollen sie nutzen, um ihren gemeinsamen Handel zu begleichen.
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