• Die demokratischen Senatoren Jack Reed und Laphonza Butler richteten jüngst ein Schreiben an die SEC und forderten darin einen härteren Umgang mit Krypto-ETPs in den USA.
  • Die Beschwerde folgt auf den durchschlagenden Erfolg der Bitcoin Spot ETFs, die seit Januar genehmigt sind.
  • Reed und Butler wollen strengere Kontrollen forcieren und die Zulassung neuer börsengehandelter Krypto-Produkte verhindern. Gefährdet sind aktuell die Ethereum Spot ETFs.
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Warum US-Senatoren Gensler drängen, keine weiteren ETFs zuzulassen

Zwei US-Senatoren drängen SEC-Chef Gary Gensler dazu, keine weiteren ETFs zuzulassen, die in Verbindung zu Kryptowährungen stehen. Die beiden Politiker formulierten ihre Bitte in einem Schreiben, das sie am 11. März an die Börsenaufsichtsbehörde richteten (Quelle in englischer Sprache). 

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Die Abgeordneten der Demokratischen Partei, Jack Reed und Laphonza Butler, sehen Investoren durch die Genehmigung von Krypto-ETFs bedroht.

»Wir fordern die SEC auf, Schritte zum Schutz der Investoren zu unternehmen«, heißt es dort. »Durch die Genehmigung der SEC kann die Wall Street volatile Krypto-Anlagen an einfache Amerikaner verkaufen«, kritisieren die Senatoren.

Laut Reed und Butler brechen Börsenmakler ständig gesetzliche Vorschriften, wenn sie Bitcoin-ETFs an Kunden verkaufen. Investoren würden demnach in etwa 70 Prozent der Fälle nicht die nötigen Informationen erhalten. Die Demokraten berufen sich in ihrer Kritik auf Daten der Behörde FINRA.

Den Abgeordneten zufolge täuschen Börsenmakler Privatinvestoren bewusst, indem sie Bitcoin als »Bargeld« bezeichnen oder die Risiken eines Investments falsch darstellen. 

Auch die Namensgebung der Bitcoin-Fonds sei täuschend und verwirre Investoren. Die beiden Politiker möchten die Verwendung des Ausdrucks »ETF« verhindern. Stattdessen fordern sie eine Bezeichnung der Anlagen als »ETP« durchsetzen. 

Diese Unterscheidung sei auch aus rechtlichen Gründen notwendig, da Investoren nicht den gleichen gesetzlichen Schutz genießen, wenn sie statt in handelsübliche ETFs in Bitcoin-Fonds investieren.

Forderung richtet sich gegen weitere Kryptos

Die Forderung der beiden Politiker richtet sich vor allem gegen weitere Kryptowährungen. Aktuell liegt der Fokus auf Ethereum Spot ETFs. Acht verschiedene Fonds wurden bereits beantragt – auch von BlackRock.

Reed und Butler wollen verhindern, dass sich die Entscheidung der SEC aus dem Januar wiederholt. Seit dem 11. Januar können Bitcoin Spot ETFs in den USA gehandelt werden. Zuvor scheiterten die Anlagen jahrelang an der Genehmigung der Börsenaufsicht.

»Obwohl der Bitcoin-Markt viel Schwäche gezeigt hat, ist er deutlich besser geprüft und etabliert als vergleichbare Kryptowährungen. (...) Wir glauben nicht, dass weitere Kryptos das Handelsvolumen oder die Integrität haben, um ihre ETPs zu unterstützen.«

»Wie anfällig Bitcoin für Betrug und Marktmanipulation auch immer sein mag, andere Kryptowährungen sind für Missbrauch viel anfälliger.«

Darüber hinaus seien Altcoins nicht einfach genug zu überwachen, um missbräuchliche Nutzer zu erkennen und zu bekämpfen, glauben die Politiker.

Um die bestehenden Probleme zu beheben, soll die SEC eine striktere Regulierung durchsetzen. Börsenmakler sollten strenger überwacht werden und Bitcoin-ETPs sollen nicht länger die Möglichkeit erhalten, täuschende Namen zu nutzen. Hier findest du alle Infos zur aktuellen Regulierung von Krypto in den USA.

Beachtet die SEC die Forderungen nicht, wären »Kleinanleger enormen Risiken durch ETPs ausgesetzt, die sich auf wenig gehandelte Kryptowährungen beziehen, oder solche Coins, deren Preise besonders anfällig für Pump-and-Dump oder andere betrügerische Machenschaften sind.«

Kritik an Krypto-ETFs könnte Auswirkungen haben

ETF-Experte Eric Balchunas äußerte sich zu der Kritik der Politiker. Ihm zufolge sei der »enorme Erfolg der Bitcoin Spot ETFs ein Hohn für hochrangige Demokraten«. Der Zulassung der Ethereum Spot ETFs malt er geringere Erfolgschancen aus.

»Das ist einer der Gründe, warum wir die Chance auf Ethereum Spot ETFs nach unten korrigiert haben.«

Balchunas zeigt sich von den Formulierungen der Politiker überrascht. Er vermutet, dass Personen aus den Reihen der SEC die Entwicklung des Briefes unterstützten.

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Quellen (in englischer Sprache): @EricBalchunas