NFT erstellen: Das Wichtigste in Kürze

  • Wie erstelle ich einen NFT?
    Du brauchst ein digitales Werk, eine Wallet und eine NFT-Plattform wie OpenSea oder Rarible. Dort lädst du dein Werk hoch, ergänzt Titel und Beschreibung und „mintest“ den NFT – also veröffentlichst ihn auf der Blockchain. Danach ist dein Werk als einzigartiger Token öffentlich einsehbar und handelbar.
  • Wie kann ich meinen NFT verkaufen?
    Nach dem Minting kannst du deinen NFT auf einem Marktplatz listen – entweder zum Festpreis oder in einer Auktion. Käufer können ihn direkt kaufen, das Geld bekommst du in Kryptowährung auf deine Wallet. Der Verkaufsprozess ist meist einfach und selbsterklärend.
  • Was brauche ich, um loszulegen?
    Ein digitales Kunstwerk, eine Wallet wie MetaMask, etwas ETH oder SOL (je nach Blockchain) und Zugang zu einer NFT-Plattform. Technische Vorkenntnisse sind nicht nötig – viele Tools führen dich Schritt für Schritt durch den Prozess. Ideal ist es, mit einem kleinen Projekt zu starten.
  • Was kostet es, einen NFT zu erstellen?
    Die Kosten hängen von der Blockchain ab. Auf Ethereum zahlst du oft 5–50 Euro an Transaktionsgebühren, auf Polygon oder Tezos geht es auch kostenlos. Dazu kommen ggf. Plattform-Gebühren beim Verkauf.
  • Kann ich mit NFTs Geld verdienen?
    Ja – du kannst mit Verkäufen verdienen und erhältst bei vielen Plattformen auch automatisch Anteile bei Weiterverkäufen (Royalties). Der Erfolg hängt aber stark von Sichtbarkeit, Community und Originalität ab. Schnell reich werden ist selten – Geduld zahlt sich mehr aus.

NFT erstellen und verkaufen

NFTs bieten dir die Möglichkeit, eigene digitale Werke – egal ob Kunst, Musik oder Sammlerstücke – als einzigartige Token auf der Blockchain zu veröffentlichen. Alles, was du brauchst, ist ein wenig Vorbereitung und die richtigen Werkzeuge, um dein Projekt Schritt für Schritt selbst umzusetzen.

Fragen zur NFT-Erstellung und -Verkauf, daneben Figur am Computer mit „Minting“.
So startest du mit NFTs: Erstellen, verkaufen und erste Tipps für Anfänger.
  • NFT erstellen
    Du bereitest dein digitales Werk vor, wählst eine passende Blockchain, erstellst eine Wallet und nutzt eine NFT-Plattform, um deinen Token zu „minten“ – also dauerhaft auf der Blockchain zu veröffentlichen.
  • NFT verkaufen
    Im Anschluss kannst du deinen NFT auf einem Marktplatz listen, entweder zum Festpreis oder per Auktion, und legst selbst fest, ob du z. B. bei Weiterverkäufen mitverdienen möchtest.

Bevor es losgeht, schauen wir uns jetzt Schritt für Schritt an, wie du deinen eigenen NFT erstellen kannst – vom ersten kreativen Entwurf bis zur Veröffentlichung auf der Blockchain.

Wie NFT erstellen? - Anleitung in 6 Schritten

Einen eigenen NFT zu erstellen, klingt im ersten Moment technisch – ist es aber längst nicht mehr. Mit den richtigen Tools und etwas Vorbereitung kannst du in wenigen Schritten dein digitales Kunstwerk auf der Blockchain veröffentlichen. Die folgende Anleitung führt dich durch alle relevanten Stationen – von der Idee bis zum fertigen Token.

Sechs Schritte zur NFT-Erstellung, daneben Figur malt digitale Kunst auf Leinwand.
Dein erster NFT: Von der Idee bis zum Minting in wenigen Schritten.

Schritt 1: Ziel festlegen

Bevor du mit der technischen Umsetzung beginnst, solltest du dir genau überlegen, warum du einen NFT erstellen willst. Geht es dir darum, digitale Kunst durch NFTs zu verkaufen, ein Sammlerstück zu schaffen oder vielleicht Zugang zu exklusiven Inhalten zu bieten? Dein Ziel beeinflusst nicht nur das Design deines NFTs, sondern auch die Wahl der Plattform, der Blockchain und der Zielgruppe.

Schritt 2: Digitale Kunst erstellen

Der NFT selbst ist streng genommen nur ein Token, der auf ein digitales Werk verweist – deshalb ist der Inhalt deines NFTs entscheidend. Ob Illustration, Foto, Animation, Musik oder ein 3D-Modell: Erlaubt ist, was digital vorliegt und kreativ gestaltet ist. Achte auf gängige Formate wie JPG, PNG, GIF, MP4 oder sogar GLB (für 3D), und halte die Dateigröße möglichst kompakt. Überlege dir außerdem einen Titel, eine Beschreibung und eventuell begleitende Metadaten, um deinem Werk Kontext und Wert zu geben.

Schritt 3: Die passende Blockchain wählen

Die Blockchain ist das Fundament deines NFTs – sie bestimmt, wo dein Token gespeichert wird und wie er gehandelt werden kann. Jede Blockchain bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich, etwa in Bezug auf Transaktionskosten, Geschwindigkeit oder Umweltfreundlichkeit.

  • Ethereum
    Der Klassiker, große Community, aber teils hohe Gas Fees
  • Solana
    Sehr schnelle Transaktionen und niedrige Gebühren
  • Binance Smart Chain (BSC)
    Kostengünstig, aber weniger etabliert im Kunstbereich

Viele Plattformen unterstützen nur bestimmte Blockchains, daher muss deine Entscheidung auch zu deinem gewählten Marktplatz passen. Zudem solltest du bedenken, dass Sammler teilweise Vorlieben für bestimmte Netzwerke haben – je nach Community und Zielgruppe. In den meisten Fällen sind Ethereum oder Solana die Blockchains der Wahl.

Schritt 4: NFT-Wallet erstellen und ETH kaufen

Um einen NFT zu erstellen oder zu verkaufen, brauchst du eine Krypto-Wallet – also eine digitale Brieftasche, mit der du dich auf der Blockchain identifizierst. Sie dient dazu, Kryptowährungen zu empfangen, Transaktionen zu bestätigen und deine NFTs zu verwalten. Die bekannteste Option für Ethereum und Polygon ist MetaMask. Achte unbedingt darauf, deine Seed Phrase sicher offline zu speichern – ohne sie verlierst du den Zugang zu allem, was in deiner Wallet liegt.

Um einen NFT zu „minten“ oder später auf einem Marktplatz zu verkaufen, benötigst du meist etwas ETH (Ether) – die Kryptowährung des Ethereum-Netzwerks. Diese brauchst du, um sogenannte Gas Fees zu bezahlen, also Transaktionsgebühren, die beim Hochladen und Veröffentlichen deines NFTs anfallen. ETH kannst du direkt über MetaMask oder über gängige Krypto-Börsen wie Bitvavo, Kraken oder Bitpanda kaufen und dann in deine Wallet übertragen.

Schritt 5: Die richtige NFT-Plattform finden

Bevor du deinen NFT mintest, brauchst du eine Plattform, über die du ihn veröffentlichst – sie verbindet dich mit der Blockchain und macht dein Werk für andere sichtbar. Die bekannteste Plattform ist OpenSea, ideal für Ethereum und Polygon, während Rarible, Foundation, oder Magic Eden weitere Alternativen sind, je nach Blockchain und Zielgruppe. Wichtig ist: Nicht jede Plattform funktioniert mit jeder Blockchain – deine vorherige Entscheidung für Ethereum, Solana oder Tezos beeinflusst also, wo du minten kannst. Achte außerdem auf Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Reichweite, Gebühren und ob du eine Einladung brauchst (wie bei Foundation).

Schritt 6: NFT minten

„Minting“ bedeutet, dass dein digitales Werk dauerhaft auf der Blockchain registriert wird – es entsteht ein einzigartiger Token, der auf dein Asset verweist. Das passiert meist über eine NFT-Plattform wie OpenSea, Rarible oder objkt.com, wo du dein Werk hochlädst, mit Titel und Beschreibung versiehst und die gewünschten Eigenschaften (z. B. Anzahl, Royalties) festlegst. Nach dem Hochladen wirst du gebeten, die Transaktion mit deiner Wallet zu bestätigen. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, ist dein NFT offiziell gemintet und öffentlich einsehbar – du kannst ihn nun zum Verkauf anbieten.

Wie und wo NFT verkaufen? - Anleitung und Marktplätze

Nachdem dein NFT erfolgreich erstellt und auf der Blockchain registriert ist, geht es an den nächsten wichtigen Schritt: den Verkauf. Dabei kommt es nicht nur auf den richtigen Marktplatz an, sondern auch auf die Art, wie du dein NFT anbietest. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du deinen NFT optimal listest und worauf du beim Verkauf achten solltest.

Vier Fragen zum NFT-Verkauf, Figur am PC mit „Sell“-Button und Münze.
NFTs verkaufen leicht gemacht: Marktplätze, Listing, Gebühren und Verkaufsarten im Überblick.

Wichtige Marktplätze im Überblick

Der NFT-Marktplatz ist deine Verkaufsfläche – hier entscheidest du, wer dein Werk sehen, kaufen oder weiterverkaufen kann. Die bekannteste Plattform ist OpenSea, die sowohl Ethereum als auch Polygon unterstützt und sich durch eine große Reichweite und einfache Bedienung auszeichnet.

  • OpenSea
    OpenSea ist der größte und bekannteste NFT-Marktplatz, vor allem für Ethereum und Polygon. Die Plattform ist einsteigerfreundlich, bietet viele Funktionen zur Darstellung deiner Werke und hat eine große Reichweite.
  • Rarible
    Rarible ermöglicht das Erstellen und Handeln von NFTs auf mehreren Blockchains, darunter Ethereum, Tezos und Polygon. Die Plattform legt viel Wert auf Community und Dezentralisierung – Nutzer können sogar über Weiterentwicklungen mit abstimmen.
  • Magic Eden
    Magic Eden ist der führende NFT-Marktplatz auf Solana, inzwischen aber auch mit Ethereum kompatibel. Die Plattform ist besonders schnell, günstig und stark auf Sammlerstücke und NFT-Games fokussiert.

NFT auf dem Marktplatz listen

Sobald dein NFT gemintet ist, kannst du ihn auf dem gewählten Marktplatz zum Verkauf anbieten. Dazu wählst du dein Werk aus, legst einen Preis fest oder entscheidest dich für eine Auktion, ergänzt eine Beschreibung und wählst ggf. passende Tags oder Kategorien. Achte darauf, dass die Darstellung deines NFTs professionell und klar ist – gute Titel, prägnante Beschreibungen und ein sinnvoller Kontext.

NFT-Marktplatz auf OpenSea: Überblick über Kollektionen, Trends und aktuelle Floor-Preise.
NFT-Marktplatz auf OpenSea: Überblick über Kollektionen, Trends und aktuelle Floor-Preise.

Gebühren und Royalties

Beim Verkauf von NFTs fallen je nach Plattform und Blockchain unterschiedliche Gebühren an – sogenannte Service Fees und Gas Fees. Plattformen wie OpenSea behalten in der Regel prozentuale Gebühren des Verkaufspreises ein, zusätzlich zahlst du bei Ethereum oft einmalig Transaktionsgebühren:

  • 0,5 % Gebühr beim Verkauf von NFTs, bereits im angezeigten Preis für Käufer enthalten
  • 10 % Gebühr für das Minten eines NFTs bei einem Primärverkauf (Primary Drop)
  • 0,85 % Gebühr für Swaps (also beim Tauschen von NFTs)

Gleichzeitig kannst du als Ersteller sogenannte Royalties festlegen – also automatische Beteiligungen, wenn dein NFT weiterverkauft wird (z. B. 5–10 %). Diese Funktion sorgt dafür, dass du auch langfristig von deinem Werk profitieren kannst, besonders wenn es an Wert gewinnt.

Direktverkauf oder Auktion?

Wenn du deinen NFT verkaufen möchtest, stellt sich die Frage: Festpreis oder Gebotsverfahren? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile – und welche besser passt, hängt oft von deinem Bekanntheitsgrad und dem Charakter deines NFTs ab.

  • Direktverkauf
    Du legst einen festen Preis fest, zu dem dein NFT sofort gekauft werden kann – ideal für Einsteiger und schnelle Transaktionen.
  • Auktion
    Käufer geben über einen bestimmten Zeitraum Gebote ab, das höchste gewinnt – spannend bei gefragten Werken oder wenn du auf steigende Preise setzt.

Gerade zu Beginn empfiehlt sich meist der Direktverkauf, da er überschaubar und einfacher zu kontrollieren ist. Wenn du dir bereits eine Community aufgebaut hast oder besondere Aufmerksamkeit auf dein Werk lenken willst, kann eine Auktion jedoch zusätzliche Dynamik bringen.

Tipps für Einsteiger: Dein erster NFT-Verkauf

Du weißt jetzt, wie man einen NFT erstellt und auf einem Marktplatz zum Verkauf anbietet. Doch gerade am Anfang tauchen oft praktische Fragen und kleine Unsicherheiten auf. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, typische Anfängerfehler zu vermeiden – und deinen Einstieg in die Welt der NFTs möglichst entspannt und erfolgreich zu gestalten.

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NFT-Kunst erstellen

Deine NFT-Kunst kann so gut wie alles sein: Illustrationen, animierte Gifs, 3D-Modelle oder auch Musik mit Visuals. Wenn du noch ganz am Anfang stehst, bieten Programme wie Canva, Procreate, Krita oder Blender einfache Möglichkeiten, kreativ zu werden – auch ohne Profi-Kenntnisse. Wichtig ist nicht Perfektion, sondern Persönlichkeit: Was du ausdrücken willst, zählt mehr als technische Brillanz.

💡 Unser Tipp: Fang klein an und setz dir ein Mini-Projekt, z. B. eine NFT-Serie mit 3 Motiven. So kommst du ins Tun, ohne dich zu überfordern – und entwickelst mit der Zeit deinen Stil.

Engagiere dich in der Community

NFTs leben nicht nur von der Kunst, sondern auch von der Community, die sich darum bildet. Plattformen wie Twitter/X, Discord oder Telegram sind zentrale Orte, um dich mit anderen Künstlern, Sammlern und Interessierten auszutauschen. Wer aktiv ist, entdeckt nicht nur Trends schneller, sondern wird auch selbst eher wahrgenommen.

💡 Unser Tipp: Nimm dir bewusst Zeit, um anderen zu folgen, Beiträge zu kommentieren und echte Gespräche zu führen – nicht nur deine eigenen Werke zu promoten. Sichtbarkeit entsteht oft durch gegenseitige Unterstützung, nicht durch reine Eigenwerbung.

Wie viel kostet die Erstellung eines NFT?

Die eigentliche Erstellung (das „Minting“) kostet je nach Blockchain unterschiedlich viel – bei Ethereum können das zwischen 5 und 50 Euro sein, auf Polygon oder Tezos ist es deutlich günstiger oder sogar kostenlos. Dazu kommen ggf. Gebühren für Plattformen oder das Einrichten der Wallet, wenn du z. B. ETH kaufen musst. Viele Marktplätze bieten inzwischen Lazy Minting an – dabei wird der NFT erst dann auf die Blockchain geschrieben, wenn er verkauft wird.

💡 Unser Tipp: Wenn du sparen willst, starte mit Polygon oder Tezos – hier kannst du experimentieren, ohne gleich viel Geld auszugeben. So bekommst du ein Gefühl für den Prozess und kannst später immer noch zu Ethereum wechseln.

Kann man mit NFTs Geld verdienen?

Ja – aber der Erfolg kommt meist nicht über Nacht. Viele NFT-Creator verdienen Geld über Einzelverkäufe, Sammlungen oder sogenannte Royalties, also Anteile bei Weiterverkäufen. Entscheidend ist aber oft nicht nur das Kunstwerk selbst, sondern auch Sichtbarkeit, Community und Storytelling.

💡 Unser Tipp: Versteh deinen ersten NFT nicht als Einnahmequelle, sondern als Einstieg in ein kreatives System. Wer mit Neugier und Ausdauer rangeht, baut sich über Zeit viel eher etwas Nachhaltiges auf.

Häufige Fragen zum Thema NFT erstellen

  • Kann ich selbst NFTs erstellen?

    Ja, das Erstellen von NFTs ist inzwischen auch ohne Programmierkenntnisse möglich. Mit einer Wallet, einer passenden Plattform und einer digitalen Datei kannst du deinen NFT selbst minten. Die meisten Marktplätze führen dich Schritt für Schritt durch den Prozess.
  • Wie viel sind NFTs wert?

    Der Wert eines NFTs hängt stark von Nachfrage, Seltenheit, Community und Story ab. Es gibt keine feste Preisspanne – manche Werke erzielen nur wenige Euro, andere mehrere Tausend. Oft bestimmt der Markt, was ein NFT „wert“ ist.
  • Sind NFTs nach einem Jahr steuerfrei?

    In Deutschland können Gewinne aus dem privaten Verkauf von Kryptowährungen nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei sein. Für NFTs gilt das grundsätzlich auch – allerdings nur, wenn sie als privates Veräußerungsgeschäft eingestuft werden. Bei gewerblichem Handel gelten andere Regeln.
  • Welches Programm eignet sich, um ein NFT zu erstellen?

    Zur Erstellung von NFT-Kunst eignen sich Programme wie Photoshop, Illustrator oder Procreate. Damit gestaltest du digitale Werke in Formaten wie JPG oder PNG. Die Umwandlung zum NFT erfolgt anschließend über eine passende Plattform.
  • Wie kann ich ein Bild in ein NFT umwandeln?

    Lade dein Bild auf eine NFT-Plattform wie OpenSea oder Rarible hoch. Dort kannst du es minten, also dauerhaft auf der Blockchain speichern. Danach besitzt du ein NFT, das du handeln oder verkaufen kannst.