- Der MACD auf dem Bitcoin-Wochenchart zeigt ein alamierendes bärisches Crossover.
- Trotz des bärischen MACD-Signals bewegt sich Bitcoin weiterhin in der Spanne zwischen 95.000 und 100.000 USD. Die aktuelle Marktstruktur deutet damit eher auf eine Konsolidierung als auf einen direkten Einbruch hin.
- Dennoch könnten Trumps geplante Zollerhöhungen und steigende Inflationserwartungen die Märkte destabilisieren. Höhere Anleiherenditen und eine zurückhaltende Geldpolitik der Fed könnten Bitcoin zusätzlich belasten.
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MACD-Indikator schlägt bei Bitcoin Alarm – Abverkauf voraus?
Der Trendfolgeindikator MACD hat ein bärisches Crossover auf dem Bitcoin-Wochenchart markiert und zeichnet damit technisch das Potenzial für eine ausgedehnte Korrektur an.
❗️ Ein bärisches Crossover signalisiert dabei einen möglichen Trendwechsel, hin zu mehr Unsicherheit und möglichem Verkaufsdruck. Ein Blick in die Vergangenheit bestätigt dabei die Zuverlässigkeit des Indikators.
Prominente Beispiele sind hier etwa das bärische Crossover am 15. Januar 2018 und am 29. November 2021, welche jeweils das Ende des Bullenmarktes einläuteten und den Bitcoin-Kurs auf mehrjährige Talfahrt schickten.
Aber muss es dieses Mal wieder so schlimm kommen? Spoiler – das muss es nicht.
![](https://bitcoin-2go.de/content/images/2025/02/GjL_HqpXcAE-E7l.webp)
So offenbart der Chart auch, wie schnell das Momentum wieder drehen kann. Das letzte bärische Crossover im April 2024 führte nicht etwa zu einem starken Kurs-Verlust, sondern lediglich zu einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung, bevor ein bullisches Crossover Mitte Oktober (grüner Kreis) dann die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung gen 100.000 US-Dollar begleitete.
Bitcoin-Kurs in Handelsspanne gefangen
Gegenwärtig bleibt Bitcoin innerhalb der breiteren Spanne von 90.000 bis 100.000 US-Dollar gefangen, wobei sich die jüngsten Bewegungen auf eine Spanne zwischen 95.000 und 100.000 US-Dollar verengten. Der richtungslose Handel schmälert dabei die Bedeutung des bärischen Crossovers des MACD.
Der aktuelle Kursverlauf spricht demnach vorerst dafür, dass der Aufwärtstrend zwar möglicherweise weiterhin pausiert, aber eben nicht zwingend gebrochen ist.
Berechtigte Angst rührt dennoch – wie geht es in Trumps aggressiver Außenpolitik und seinen Zolldrohungen weiter? Wie wirkt sein Verhalten auf die Inflation?
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Trumps Zolldrohung und steigende Inflationserwartungen
Obwohl der MACD bis dato kein eindeutiges Warnsignal liefert, gibt es einige makroökonomische Risiken, die den Markt weiterhin in Atem halten.
Ein zentrales Risiko ist Donald Trumps verschärfte Zollpolitik. Falls seine Drohungen umgesetzt werden, könnten steigende Anleiherenditen und ein Rückgang von Risikoanlagen wie Bitcoin die Folge sein.
Trump kündigte an, am Montag 25 Prozent Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte einzuführen. Weitere Maßnahmen sollen im Laufe der Woche folgen. Zudem deutete UBS an, dass später im Monat auch Zollerhöhungen auf Waren aus der EU beschlossen werden könnten.
Die ersten Auswirkungen dieser Drohungen sind bereits spürbar: Laut einer Umfrage der University of Michigan sind die Inflationserwartungen der Verbraucher von 3,3 Prozent im Januar auf 4,3 Prozent im Februar gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit November 2023.
![Inflationserwartungen der Verbraucher, Quelle: University of Michigan/Reuters](https://bitcoin-2go.de/content/images/2025/02/chart.webp)
Die drohende höhere Inflation könnte die US-Notenbank (Fed) dazu veranlassen, vorsichtiger in der Geldpolitik zu agieren und beim nächsten Fed-Zinsentscheid auf Zinssenkungen zu verzichten – ein schwieriges Umfeld für Tech-Aktien und allen voran Kryptowährungen.
»Die Inflation-Swaps für zwei Jahre beginnen, eine Risikoprämie für Zölle einzupreisen. Mit 2,72 % haben sie neue Höchststände erreicht. Der Markt geht davon aus, dass die Fed eine längere Pause einlegt: Das Wachstum bleibt stabil, und selbst, wenn die Inflation auf 2 % sinkt, besteht kein dringender Handlungsbedarf«, erklärte Alfonso Peccatiello, Autor von Macro Compass, auf X (englisch).
Wichtiger Termin am 12. Februar: Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten (CPI) für Januar könnte richtungsweisende Impulse liefern. Sollten die Zahlen über den Erwartungen liegen, könnte dies den Druck auf Risikoanlagen weiter verstärken.
Fazit zum bärischen MACD Crossover bei Bitcoin
Der aktuelle bärische MACD Crossover auf dem Bitcoin-Wochenchart weckt Erinnerungen an vergangene Marktkorrekturen, muss aber nicht zwangsläufig das Ende des Aufwärtstrends bedeuten.
Historische Beispiele zeigen, dass ähnliche Signale sowohl zu starken Abverkäufen als auch lediglich zu Phasen der Konsolidierung geführt haben. Der entscheidende Faktor bleibt die Bestätigung durch den Kursverlauf.
Jedoch könnten makroökonomische Risiken die Unsicherheit verstärken. Donald Trumps aggressive Handelspolitik und steigende Inflationserwartungen drohen, die Finanzmärkte weiter unter Druck zu setzen.
Sollte die US-Notenbank (Fed) aufgrund der Inflationssorgen eine straffere Geldpolitik beibehalten, könnte dies den Bitcoin-Kurs zusätzlich belasten.
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