• 95 Prozent des NFT-Marktes sind komplett wertlos, berichtet DappGambl. Nach einer Bullenphase, die 2022 endete, büßte der Markt nahezu jede Bedeutung ein.
  • Einzelnen Kollektionen gelangen jedoch auch jüngst noch Erfolge. Bisher beschränkte sich der Gebrauch der digitalen Zertifikate auf Kunst.
  • DappGambl glaubt an künftige Erfolge der NFTs.
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NFT News: "95% des Marktes sind komplett wertlos"

95 Prozent des NFT-Marktes sind komplett wertlos – davon berichtet das Musikmagazin Rolling Stone. Doch stimmt das wirklich? Im Bericht beruft man sich auf Erkenntnisse von DappGambl.

Die Webseite veröffentlichte eine Studie mit dem Namen “Tote NFTs: Die sich entwickelnde Landschaft des NFT-Marktes”. Aus den Marktdaten zieht DappGambl den Schluss, dass der Wahn um NFTs, der im Sommer 2021 seinen Anfang nahm, endgültig vorbei ist.

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Dafür analysierte man ganze 73.257 NFT-Kollektionen, von denen 69.795 eine Marktkapitalisierung von null ETH haben. Weniger als ein Prozent der NFTs haben einen Marktwert von 6.000 US-Dollar.

Viele der entwickelten Kunstwerke fanden überhaupt keine Abnehmer, so zeigt die Studie. Unter den analysierten Kollektionen seien nur 21 Prozent vollständig an Kunden verkauft worden.

“79 Prozent aller NFT-Sammlungen sind unverkauft geblieben”, schrieb Vlad Hategan von DappGamble. “Infolgedessen haben es Projekte, denen es an klaren Anwendungsfällen, überzeugenden Geschichten oder echtem künstlerischen Wert mangelt, immer schwerer, Aufmerksamkeit und Absatz zu finden.”

Durch den enormen Wertverlust der letzten Monate liegt der Mindestpreis vieler Top-Kollektionen ebenfalls bei null – und zwar bei 18 Prozent.

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Kann NFTs der Wiederaufstieg gelingen?

Kann NFTs dennoch der Wiederaufstieg gelingen? Bisher beschränkte sich der Gebrauch der Nicht-Fungiblen Token auf Spielereien. Meist handelt es sich um grafische Kunstwerke oder digitale Güter in Spielen. Längst existieren auch Musik-NFTs.

In Wahrheit handelt es sich bei NFTs aber einfach um digitale Zertifikate. Nur selten hatten diese bisher einen echten Anwendungszweck. Manche Veranstalter von Ereignissen wie Konzerten verkauften Eintrittskarten in Form von NFTs.

Andere Anbieter, wie die Ersteller der bekannten BAYC-Kollektion, gaben Investoren den Zugang zu exklusiven Gruppen – etwa einem Discord Server.

Laut Nonfungible.com und The Block verzeichnete der NFT-Markt im Jahr 2021 insgesamt ein Handelsvolumen von rund 16-17 Milliarden US-Dollar. Die Bullenstimmung hielt sich von August 2021 bis Mai 2022 aufrecht. Dann kollabierte der Markt schlagartig.

NFT Markt Entwicklung
Die Entwicklung des Handelsvolumens der größten NFT-Handelsplattformen nach Daten von The Block.

Nach einer Bärenphase im Spätjahr 2022 konnte der NFT-Markt im Frühjahr 2023 erneut wachsen. An die Hochphase vom letzten Jahr reichten die neuen Handelswerte jedoch nicht annähernd heran.

Dass nicht jede digitale Kunstsammlung erfolglos bleibt, bewiesen beispielsweise die Trump Card NFTs. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump veröffentlichte im Dezember 2022 eine erste eigene NFT-Kollektion. Im April 2023 folgte eine zweite Kollektion.

Beide Sammlungen waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft – während einer Phase, zu der beinahe keine Euphorie für NFTs mehr existierte. Trump konnte unter anderem deshalb Erfolg erzielen, da er den Verkauf anheizte, indem er sich selbst vermarktete.

Personen, die 47 Token erwarben, konnten sich mit dem Unternehmer zu einem Abendessen treffen. Während der Mindestpreis der ersten Kollektion auch heute noch rund 250 Prozent des Startpreises beträgt, verlor die zweite Sammlung etwa ein Drittel ihres Werts.

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Enthusiasten glauben, dass NFTs viele Zertifikate ersetzen könnten, die bislang von Behörden herausgegeben werden und so zu einer Dezentralisierung in einem ganz neuen Feld führen könnten.

Denkbar wären dann etwa Besitzurkunden von Grundstücken oder Immobilien als NFTs – oder aber Personalausweise oder Führerscheine in der digitalen Form. Bisher wirft diese Idee jedoch Probleme auf, die noch nicht überwunden wurden.

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