• Tether steigt ins Krypto-Mining und in das Energiegeschäft ein.
  • Das in Hongkong ansässige Unternehmen will sich künftig auch außerhalb der Kryptobranche als Technologiekonzern etablieren.
  • Bereits im dritten Quartal 2023 sollen die Pläne Form annehmen.
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Darum steigt Tether nun auch noch ins Mining Geschäft ein

Tether steigt ins Bitcoin-Mining ein. Einige Profite des größten Stablecoin-Herausgebers sollen künftig in BTC und Mining-Geräte fließen, wie das Unternehmen kürzlich in einer Pressemitteilung darstellte.

Darüber hinaus will Tether den dafür verwendeten Strom selbst erzeugen. Die Pläne will man im südamerikanischen Uruguay zusammen mit einem lokalen Partner umsetzen.

Tether zählt bereits zu den Unternehmen weltweit, die pro Mitarbeiter den höchsten Profit erzielen. Experten zufolge arbeiten derzeit 47 Personen für den Betrieb. Allein im vierten Quartal 2022 nahm die in Hongkong ansässige Firma 700 Millionen US-Dollar ein. Pro Kopf macht das fast 15 Millionen US-Dollar.

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Seine Rolle als Technologiekonzern will Tether aber noch deutlich ausbauen. Dabei soll die Energiegewinnung und das Mining nur einen Schritt innerhalb einer größeren Strategie bilden.

“Tether hat seine Reichweite von Finanzen und Kommunikation auf den Energiesektor ausgeweitet. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ein globaler Technologieführer zu werden, und diese jüngste Initiative zeigt das Engagement von Tether für Energieinnovationen und die Zukunft der Kryptowährung.”

Um diese Absicht realisieren zu können, will Tether das eigene Personal aufstocken. Aktuell sei man auf der Suche nach Fachleuten aus dem Energiesektor.

Den Standort Uruguay wählte man bewusst. Nur wenige Länder weltweit verfügen über ein so effektives Stromnetz, das seine Energie fast ausschließlich durch erneuerbare Methoden gewinnt.

94 Prozent des Stroms werden in Uruguay durch Solar- und Windenergie erzeugt. Tether will die guten Konditionen des Landes nutzen, um selbst Windkraftanlagen, Solarparks und Wasserkraftwerke aufzubauen. Der gewonnene Strom soll umweltfreundliches Bitcoin-Mining ermöglichen.

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Expansion von Tether soll noch 2023 beginnen

Tethers Pläne sind kein weiter Griff in die Zukunft. Tatsächlich soll deren Umsetzung bereits im dritten Quartal 2023 beginnen. Die eigenständige Erzeugung von BTC sowie deren Kauf dient der weiteren Profitsteigerung des Unternehmens.

Die Umwandlung von bis zu 15 Prozent der erzielten Profite in BTC soll darüber hinaus die Reserve des Stablecoins USDT stärken, um ungewollte Kursverluste zu vermeiden.

“Tether ist stolz darauf, eine Bewegung anzuführen, die Spitzentechnologie, nachhaltige Praktiken und finanzielle Innovation kombiniert.” Erklärt der technische Direktor Paolo Ardoino.

In offiziellen Ausschreibungen sucht Tether nach Technikern in Uruguays Hauptstadt Montevideo. Uruguay ist nicht das einzige südamerikanische Land, das aufgrund seiner Versorgungslage für Bitcoin-Miner interessant ist.

In der Vergangenheit wollten Betriebe bereits Bitcoin-Farmen in Paraguay eröffnen. Dort decken Wasserkraftwerke den Strombedarf der Einwohner. Das Land gilt als einer der verheißungsvollsten Kandidaten für beständiges Mining ohne fossile Brennstoffe.

Bislang steht die Politik Paraguays dem Schürfen von Kryptowährungen allerdings feindlich gegenüber.

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