• Der Bitcoin Kurs steigt aktuell kräftig (+11 Prozent). Hintergrund dessen dürfte vor allem ein neuer Antrag von BlackRock sein.
  • Der größte Vermögensverwalter der Erde veränderte einen bereits bestehenden Antrag für einen Bitcoin Spot ETF in den USA.
  • Auch weitere Ereignisse sorgen für Euphorie am Kryptomarkt.

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Bitcoin Kurs: Warum steigt BTC jetzt weiter?

Der Bitcoin-Kurs steigt in den letzten Stunden deutlich. Im Tagestrend gewann die größte Kryptowährung ganze fünf Prozent. Im Wochentrend sind es mit elf Prozent sogar mehr als doppelt so viel.

Die neue Euphorie befördert BTC zu Redaktionsschluss auf rund 29.700 US-Dollar. Die 30.000 US-Dollar-Marke ist nicht mehr weit entfernt. Doch wieso steigt das Interesse der Investoren an Bitcoin gerade jetzt? Mehrere Ereignisse sorgen derzeit für deutlichen Optimismus am Markt.

BlackRock-CEO Larry Fink hält Bitcoin langfristig für eine der wichtigsten Wertanlagen. Durch zunehmend unsichere Zeiten würden immer mehr Menschen in Gold, Staatsanleihen oder Bitcoin investieren müssen.

Neue Intensität im Nahostkonflikt, der andauernde Ukrainekrieg und steigende Inflation in vielen Ländern hält Fink für die derzeit wesentlichen Probleme. Bitcoin ermögliche eine “Flucht zurück zur Qualität”.

Bitcoin-Kurs 13. Oktober bis 20. Oktober 2023
Der Bitcoin-Kurs der letzten sieben Tage.

SEC erzielt Einigung mit Ripple

Fast drei Jahre lang liegen die US-Börsenaufsichtsbehörde und der Herausgeber der Kryptowährung XRP im Rechtsstreit, doch nun erzielen SEC und Ripple eine Einigung. Nach einem ersten Sieg des Unternehmens vor Gericht im Juli, ließ die Behörde gestern auch die Klage gegen die Firmenleitung fallen, wie Reuters berichtet.

Die SEC hatte den Ripple-Gründern Brad Garlinghouse und Chris Larsen vorgeworfen, den Verkauf von XRP “unterstützt und begünstigt” zu haben. Laut Erkenntnis der SEC handele es sich dabei um einen unerlaubten Wertpapierhandel.

Nach bisherigen juristischen Misserfolgen zog die SEC ihre Vorwürfe gegen Larsen und Garlinghouse zurück. Bekanntes Personal von Ripple spottete in Folge auf Twitter über die Aufsichtsbehörde.

“Die SEC hat einen schweren Fehler gemacht, als sie Brad und Chris persönlich verfolgte – und jetzt haben sie kapituliert und alle Anklagen gegen unsere Führungskräfte fallen gelassen. Dies ist keine Einigung. Das ist eine Kapitulation der SEC”, schrieb Chefjustiziar Stuart Alderoty.

Laut Garlinghouse erfolgten die Klagen der SEC gegen die zwei Führungspersonen mit dem Versuch, sie persönlich zu ruinieren. Das Motiv der Behörde sei nach Angabe Larsens die Hoffnung, “Krypto in den USA durch die Klagen ersticken zu können.”

Garlinghouse kritisiert außerdem eine angebliche Korruption. Während die SEC juristisch gegen Ripple vorging, habe sie sich mit Sam Bankman-Fried getroffen, der milliardenschwere Untreue beging.

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Tatsächlich galt der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple als wegweisend für die Kryptobranche in den USA. Experten vermuteten, dass es zu drastischen Maßnahmen kommen könnte, wenn die Behörde einen Präzedenzfall herstellt.

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BlackRock und Grayscale erneuern Bitcoin-ETF-Anträge

Die Vermögensverwalter BlackRock und Grayscale erneuerten ihre Bitcoin-ETF-Anträge in den letzten zwei Tagen. Erst kürzlich hatte BlackRock-Geschäftsführer Larry Fink in einem Interview erklärt, dem iShares Bitcoin Trust optimistisch gegenüberzustehen.

So sei man in engem Kontakt mit der SEC, welche für die Genehmigung der ETFs zuständig ist. Finks Kommentar erfolgte als Reaktion auf eine Falschmeldung, der zufolge der ETF des größten Vermögensverwalters bereits bestätigt wurde.

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Der Manager machte deutlich, dass eine Zulassung früher oder später erfolgen werde, da man gute Kontakte zur Aufsichtsbehörde unterhalte. Die neuesten Gespräche trugen demnach bereits Früchte.

Der neue Antrag BlackRocks folgte am 18. Oktober auf Kritik der SEC an einer bisherigen Version. Doch nicht nur BlackRock bemüht sich um die Etablierung des ersten Bitcoin Spot ETFs in den USA.

Auch Grayscale arbeitet nach einem Sieg über die SEC vor Gericht weiter an einem eigenen börsengehandelten Fonds, der den Bitcoin zum Kassapreis abbildet. Am 19. Oktober reichte man ebenfalls einen neuen Antrag ein.

Dabei nutzte Grayscale eine andere Antragsform als bisher. Ziel der Strategie sei es laut Experten, eine rasche Genehmigung des eigenen Bitcoin Spot ETFs zu erzwingen.

Ist die Genehmigung eines Bitcoin Spot ETFs in den USA überhaupt möglich?

Über die vergangenen Jahre reagierte die SEC stur auf Anträge für Bitcoin Spot ETFs. Bisher wurde jede Anfrage von der Behörde abgelehnt. Es stellt sich die Frage, ob eine Genehmigung überhaupt möglich ist.

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Experten sind sich zunehmend einig: Ja, die ersten Bitcoin Spot ETFs in den USA werden bald zugelassen. Neben den Experten James Seyffart und Eric Balchunas stimmen dieser Aussage laut Medienberichten nun auch Analysten von JPMorgan zu.

Die Fachmänner der Bank halten eine Chance von 90 Prozent für eine Zulassung vor dem 10. Januar 2024 für realistisch.

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Quellen: Reuters.com, @Bgarlinghouse, @s_alderoty, Sec.gov