• Die Investment-Research-Firma Fundstrat sagt einen Bitcoin-Kurs von 180.000 US-Dollar bis April 2024 vorher.
  • Das entspräche einer Marktkapitalisierung Bitcoins von knapp 3,5 Billionen US-Dollar.
  • Die Annahme klingt vielleicht erstmal wie ein hoffnungslos optimistischer Moonshot, doch Fundstrat begründet sie durchaus nachvollziehbar.
  • Wir schauen uns an, wie das Research-Unternehmen zu dieser Preisprognose kommt.
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Bitcoin bis April 2024 auf 180.000 USD?

Am Montag veröffentlichte Fundstrat eine Mitteilung an Investoren, in der sie darlegten, wie der Bitcoin-Preis noch vor dem nächsten Halving (März/April 2024) auf 180.000 US-Dollar steigen könnte - ein Anstieg vom derzeitigen Preis um 516,50 Prozent.

Bereits im letzten Bullenmarkt hagelte es nur so von optimistischen Bitcoin-Prognosen, die Werte jenseits der 100.000 US-Dollar oder sogar noch weit höher ausriefen. Wie wir wissen, war jedoch bei knapp 69.000 US-Dollar Schluss. Jetzt begründet Fundstrat, warum es diesmal tatsächlich zu so hohen Evaluierungen kommen könnte.

Das Investment-Research-Unternehmen erklärte, dass die tägliche Bitcoin-Nachfrage von etwa 25 Millionen US-Dollar sich derzeit etwa mit den täglichen Mining-Einnahmen von ebenfalls circa 25 Millionen US-Dollar deckt. Dieses Gleichgewicht dürfte jedoch mit der möglichen Einführung eines Bitcoin-ETF in den USA massiv kippen.

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Ein Bitcoin-Spot-ETF könnte die tägliche Nachfrage nach Bitcoin um 100 Millionen US-Dollar erhöhen, heißt es in der Mitteilung. Dieser Anstieg in Kombination mit dem Halving im April 2024 - welches die Mining-Belohnungen auf 12 Millionen US-Dollar reduzieren wird - bedeutet, dass der Bitcoin-Preis erheblich steigen müsste, um ein Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern herzustellen.
Der implizite Gleichgewichtspreis müsste steigen, damit das tägliche Angebot der täglichen Nachfrage entspricht. Die Gleichgewichtsanalyse deutet darauf hin, dass der Clearingpreis bei 140.000 bis 180.000 US-Dollar liegt, und zwar vor dem Halving im April 2024.

Das Bitcoin-Halving war historisch gesehen immer ein äußerst positives Event für die Bitcoin-Preisentwicklung. Durch die Halbierung der Belohnungen für Miner bei erfolgreichem "Finden" eines Blocks auf 3,125 BTC wird das Angebot an neuen Bitcoin reduziert, was bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage theoretisch zu Preisanstiegen führt.

Sean Farrel, Head of Crypto Strategy bei Fundstrat erklärte Anfang des Monats in einer anderen Mitteilung, dass es realistisch ist, einen Multiplikatoreffekt im Bereich von 4 bis 5x für das Bitcoin-Netzwerk anzunehmen.

Das bedeutet, dass 1 US-Dollar mehr Nachfrage zu einem Anstieg der Marktkapitalisierung um 4 bis 5 US-Dollar führen kann.

Wie stehen die Chancen für einen baldigen Bitcoin-Spot-ETF?

Mit dem Engagement großer Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity, welche derzeit auf eine Stellungnahme der SEC zu ihren Antragsunterlagen warten, sieht Sean Farrel eine 75-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Spot-Bitcoin-ETF in naher Zukunft genehmigt wird.

Laut Fundstrat könnte die Genehmigung eines Bitcoin-ETF von BlackRock zum größten ETF-Launch aller Zeiten führen und den bisherigen Rekordhalter Invesco QQQ ETF vom Thron stoßen.

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Der QQQ-ETF bildet den Nasdaq 100 ab und verzeichnete im ersten Jahr nach seiner Auflegung im März 1999 Zuflüsse in Höhe von 36 Milliarden US-Dollar.

Fundstrat ist sich sicher, dass Bitcoin-ETFs den ETF-Markt für Edelmetalle in den Schatten stellen könnte und dieser hält fast 230 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten:

Der Bitcoin-ETF-Markt könnte sich zu einer Kategorie von über 300 Milliarden US-Dollar entwickeln.

Und mit einer solchen Explosion der Bitcoin-Nachfrage würde ein dreistelliger Bitcoin-Preis tatsächlich in greifbare Nähe rücken.

Fazit

Bisher hat sich die SEC vehement gegen die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs gewehrt. Die Antragsteller werden jedoch zunehmend prominenter und der Druck auf die SEC, endlich einen Bitcoin-Spot-ETF zuzulassen, steigt.

Viele Experten sind sich einig, dass dieser Schritt durch BlackRock, Fidelity und Co. endlich forciert werden könnte. So blickt BlackRock zum Beispiel auf eine Genehmigungsrate bei ETF-Anträgen von 575 zu 1, das heißt, dass von 576 Anträgen lediglich ein einziger zurückgewiesen wurde.

Dieser Track-Rekord darf einen vorsichtig optimistisch stimmen, dass ein Bitcoin-Spot-ETF nicht mehr weit sein könnte. Hier nochmal ein Reminder, welch großen Impact ein solcher ETF auf den Bitcoin haben könnte.

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Die Marktkapitalisierung von Bitcoin entspricht derzeit 567 Milliarden US-Dollar, während BlackRock und Fidelity 9,09 Billionen US-Dollar und 4,24 Billionen US-Dollar verwalten. Allein diese beiden Finanzinstitute verwalten also zusammen rund 23,5x mehr Kapital, als Bitcoin derzeit insgesamt wert ist.

Würden nur wenige Prozentpunkte der verwalteten Vermögen in Bitcoin fließen, könnten 180.000 US-Dollar pro Bitcoin erst der Anfang sein. Fundstrat ist nicht alleine mit Bitcoin-Prognosen jenseits der 100.000 US-Dollar. So hat auch die internationale Großbank Standard Chartered erst Anfang des Monats eine ähnlich bullische Prognose abgegeben:

Eine positive Rückkopplungsschleife könnte die Kryptowährung im nächsten Jahr auf über 120.000 US-Dollar bringen.

Ob diese Prognosen sich tatsächlich bewahrheiten werden, wird das nächste Jahr uns zeigen. Zunächst einmal gilt es jedoch abzuwarten, ob die SEC sich tatsächlich dazu durchringen kann, einen BTC-Spot-ETF zuzulassen.

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