Bitcoin shorten: Das Wichtigste in Kürze

  • Was bedeutet es, Bitcoin zu shorten?
    Beim Shorten setzt du darauf, dass der Bitcoin-Kurs fällt. Du verdienst Geld, wenn der Preis sinkt – anstatt wie beim klassischen Kauf auf steigende Kurse zu hoffen.
  • Wo kann man Bitcoin shorten?
    Bitcoin lässt sich über Krypto-Börsen wie Bitget oder BingX sowie über CFD-Broker wie eToro shorten. Die Wahl der Plattform hängt von deinem Erfahrungslevel und den gewünschten Produkten ab.
  • Wie kann man Bitcoin shorten?
    Du eröffnest eine Short-Position, indem du Bitcoin „verkaufst“, den du dir virtuell leihst, und später günstiger zurückkaufst. Je nach Plattform geschieht das über CFDs, Futures oder Perpetual Swaps.
  • Welche Risiken gibt es beim Shorten?
    Das größte Risiko: Der Kurs steigt statt zu fallen – und du musst teurer zurückkaufen. Besonders bei Hebelpositionen können Verluste schnell sehr groß werden.
  • Was sollten Anfänger beachten?
    Starte ohne Hebel, nutze Stop-Loss-Orders und lerne das Produkt kennen, bevor du handelst. So minimierst du dein Risiko und baust Schritt für Schritt Erfahrung auf.

💡 Interessiert am Thema Trading? Mehr Infos findest du auch in unseren Beiträgen Krypto-Trading und Trading lernen – ideal für alle, die tiefer einsteigen wollen. Zudem findest du auf unserer Seite eine Anleitung zum Verkauf von BTC.

Wo Bitcoin shorten? - Die besten Möglichkeiten

Wer daran glaubt, dass der Bitcoin-Kurs in Zukunft eher fällt als steigt, kann davon gezielt profitieren – zum Beispiel durch sogenannte Shorts. Doch bevor man aktiv wird, stellt sich eine wichtige Frage: Wo kann man Bitcoin überhaupt shorten? Wir werfen einen Blick auf die besten Möglichkeiten und erklären, worauf du bei der Wahl der Plattform achten solltest.

  • Bitcoin shorten auf einer Krypto-Trading-Plattform
    Der einfachste Weg für viele: Du eröffnest ein Konto bei einer Krypto-Börse mit Margin- oder Derivate-Handel, zahlst Guthaben ein und kannst dort direkt Shorts eröffnen.
    Empfehlung: Bitget
  • Bitcoin shorten mit CFDs
    CFDs erlauben das Shorten von Bitcoin über regulierte Broker – ohne direkten Kontakt zur Blockchain. Das ist besonders einsteigerfreundlich und lässt sich oft mit niedrigem Kapitaleinsatz umsetzen.
    Empfehlung: eToro
  • Bitcoin shorten über Futures
    Eine eher professionelle Variante: Hier handelst du standardisierte Verträge mit fester Laufzeit. Diese Methode ist oft komplexer und erfordert gute Marktkenntnisse.
    Empfehlung: Bitget
  • Bitcoin shorten mit Perpetual Swaps
    Perpetual Swaps haben kein Ablaufdatum und ähneln klassischen Futures, werden aber laufend angepasst. Sie sind das Go-To-Derivat im Krypto-Markt und bei Tradern sehr beliebt.
    Empfehlung: Bitget
  • Bitcoin shorten über Optionen
    Wer Erfahrung mit Derivaten hat, kann über Put-Optionen auf fallende Kurse setzen. Diese Strategie bietet flexible Gewinnchancen, ist aber deutlich anspruchsvoller und nichts für Einsteiger.
    Empfehlung: Binance

Beim Shorten von Bitcoin lassen sich die meisten Produkte drei Hauptkategorien zuordnen: Bitcoin CFDs, Bitcoin Futures und Bitcoin Optionen. Zu den Futures zählen auch die beliebten Perpetual Swaps, die heute einen Großteil des Handelsvolumens im Krypto-Bereich ausmachen. Während CFDs vor allem bei Brokern zum Einsatz kommen, sind Futures und Optionen eher auf spezialisierten Krypto-Plattformen zu finden.

Icons für CFDs, Futures, Optionen zum Bitcoin-Shorten mit Plattform-Logos
Plattformen zum Bitcoin-Shorten mit CFDs, Futures und Optionen

Wie Bitcoin shorten? - Anleitung

Jetzt weißt du, wo du Bitcoin shorten kannst – doch mindestens genauso wichtig ist die Frage: Wie funktioniert das eigentlich genau? Gerade Einsteiger sollten sich gut vorbereiten, bevor sie die erste Short-Position eröffnen. In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, wie du sicher und strukturiert vorgehst.

Liste mit 6 Schritten zur Bitcoin-Short-Position-Eröffnung
Schritt-für-Schritt Anleitung zum Shorten von Bitcoin

1. Geeignete Plattform auswählen

Bevor du Bitcoin shorten kannst, brauchst du die richtige Handelsplattform. Achte dabei auf Sicherheit, Gebühren, verfügbare Produkte (CFDs, Futures, Perpetuals) und Benutzerfreundlichkeit. Bekannte Anbieter sind etwa Bitget, BingX oder eToro.

2. Konto eröffnen und verifizieren

Erstelle ein Konto auf der gewählten Plattform und durchlaufe die Verifizierung (KYC). Dazu musst du in der Regel ein Ausweisdokument und einen Wohnsitznachweis hochladen. Erst nach der erfolgreichen Freischaltung kannst du aktiv handeln.

3. Kapital einzahlen

Um eine Short-Position zu eröffnen, benötigst du Guthaben. Viele Plattformen akzeptieren Einzahlungen per Banküberweisung, Kreditkarte oder sogar direkt in Kryptowährungen wie USDT oder Bitcoin. Achte hier auf mögliche Einzahlungsgebühren.

4. Produkt auswählen (CFD, Perpetual, Future oder Option)

Je nach Plattform kannst du nun das passende Produkt wählen. Überlege dir gut, ob du lieber per CFD, Perpetual Swap oder Future shorten möchtest – jede Variante hat ihre Besonderheiten beim Risiko und bei den Kosten.

5. Short-Position eröffnen

Gib die gewünschte Positionsgröße ein und wähle die Option "Verkaufen" bzw. "Short". Bei vielen Plattformen kannst du zusätzlich einen Hebel einstellen, der die Gewinne – aber auch die Verluste – vervielfacht. Setze am besten auch gleich einen Stop-Loss, um dein Risiko zu begrenzen.

6. Position überwachen und schließen

Behalte deine offene Short-Position im Blick, besonders bei hoher Volatilität. Du kannst die Position manuell schließen oder vorher Limits für Gewinnmitnahmen und Verluste setzen. Sobald du die Position schließt, wird dein Gewinn oder Verlust automatisch verbucht.


Was sind Bitcoin-Shorts?

Bevor du dich ins Short-Trading stürzt, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen. Jetzt, wo du weißt, wo man Bitcoin shorten kann und wie es technisch funktioniert, klären wir zunächst, was ein Short eigentlich ist – und wie er sich von klassischen Long-Positionen unterscheidet.

Icons und Figur erklären Bitcoin Shorts in vier Punkten
Grundlagen von Bitcoin Shorts einfach erklärt

Was bedeutet „Bitcoin shorten“ überhaupt?

Beim Bitcoin-Shorten setzt du darauf, dass der Kurs fällt, statt steigt. Du eröffnest eine Position, die im Wert zunimmt, sobald der Bitcoin-Preis sinkt. So kannst du auch in einem schwachen Markt Gewinne erzielen – vorausgesetzt, deine Einschätzung ist richtig.

Wie funktioniert ein Bitcoin-Short technisch?

Technisch gesehen leihst du dir beim Shorten Bitcoin von der Plattform und verkaufst ihn sofort zum aktuellen Marktpreis. Fällt der Kurs, kaufst du später günstiger zurück und gibst die geliehenen Coins zurück – die Differenz ist dein Gewinn. Steigt der Kurs dagegen, musst du teurer zurückkaufen und machst Verlust.

Shorten vs. Long gehen: Was ist der Unterschied?

Beim Long gehen setzt du darauf, dass der Bitcoin-Kurs steigt: Du kaufst günstig ein und verkaufst später teurer. Beim Shorten läuft es genau umgekehrt – du spekulierst auf fallende Kurse und verdienst Geld, wenn der Preis sinkt. Einfach gesagt: Long bedeutet auf steigende, Short auf fallende Märkte zu wetten.

Chancen und Risiken von Bitcoin Shorts

Wie bei jeder Anlagestrategie bietet auch das Shorten von Bitcoin sowohl attraktive Chancen als auch nicht zu unterschätzende Risiken. Damit du besser einschätzen kannst, ob diese Strategie zu dir passt, findest du hier die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Vorteile beim Bitcoin-Shorten
  • Chance auf Gewinne auch bei fallenden Märkten
  • Möglichkeit, sich gegen Bitcoin-Preisschwankungen abzusichern
  • Vielfältige Produkte (CFDs, Futures, Optionen) je nach Erfahrungslevel
  • Hebelwirkung ermöglicht hohe Gewinne mit geringem Kapitaleinsatz
  • Gute Ergänzung für eine flexible Trading-Strategie
Nachteile beim Bitcoin-Shorten
  • Hohes Verlustrisiko, besonders bei Nutzung von Hebeln
  • Theoretisch unbegrenzte Verluste möglich (bei ungesichertem Short)
  • Komplexität bei Futures und Optionen für Einsteiger
  • Gebühren und Finanzierungskosten können Gewinne schmälern
  • Marktbewegungen können extrem volatil und schwer vorhersehbar sein

Der wohl größte Vorteil beim Bitcoin-Shorten liegt in der Möglichkeit, auch in schwachen Marktphasen profitabel zu sein. Gerade in volatilen Zeiten oder bei ausgeprägten Bärenmärkten kannst du durch geschicktes Shorten gezielt Gewinne erzielen, während klassische Buy-and-Hold-Strategien Verluste einfahren. Damit erweitert Shorten deine Anlagestrategien erheblich und ermöglicht es, flexibel auf unterschiedliche Marktbedingungen zu reagieren.

Der größte Nachteil beim Shorten von Bitcoin ist das teils massive Verlustrisiko. Während bei einer klassischen Long-Position der maximale Verlust auf das eingesetzte Kapital begrenzt ist, sind die Verluste beim Shorten theoretisch unbegrenzt – denn der Bitcoin-Kurs kann im schlimmsten Fall unendlich steigen. Wer ohne Stop-Loss-Absicherung oder Risikomanagement handelt, riskiert daher, mehr zu verlieren, als ursprünglich investiert wurde. Besonders bei Hebelprodukten wird dieses Risiko noch einmal deutlich verstärkt.

Wie tief kann Bitcoin fallen?

Wie jeder Markt wird auch der Bitcoin-Preis durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt. Solange mehr verkauft als gekauft wird, fällt der Kurs – bis ein Punkt erreicht ist, an dem wieder Käufer einspringen. Genau hier setzen Bitcoin Shorts an: Sie profitieren von der Abwärtsbewegung, solange die Verkäufer die Oberhand behalten.

Orderbuch zeigt Kursrutsch durch geringe Liquidität beim Bitcoin
Gründe für drastische Bitcoin-Kursverluste erklärt

Eine Studie des National Bureau of Economic Research hat sich mit einem extremen Szenario beschäftigt – dem völligen Wertverlust von Bitcoin. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin innerhalb eines einzigen Tages auf null fällt, bei etwa 0,4 % liegt.

Zwar ist so ein Totalkollaps bislang nicht eingetreten, doch der Corona-Crash im Jahr 2020 zeigte, wie schnell es turbulent werden kann: Die Liquidität in den Orderbüchern war teils so gering, dass Panikverkäufe den Kurs auf manchen Börsen fast in bodenlose Tiefen gedrückt haben.

Bitcoin shorten: 3 Tipps für Anfänger

Der Einstieg ins Bitcoin-Shorten kann schnell überfordern – vor allem, wenn man das erste Mal mit Krypto-Hebelprodukten oder Derivaten zu tun hat. Um typische Fehler zu vermeiden und dein Risiko von Anfang an besser zu kontrollieren, lohnt es sich, mit einem klaren Plan zu starten. Die folgenden drei Tipps helfen dir, sicherer ins Short-Trading einzusteigen und dabei einen kühlen Kopf zu bewahren.

Drei Short-Trading-Tipps mit animierter Figur am PC
Tipps für Einsteiger beim Bitcoin-Shorten

Starte ohne Hebel

Viele Plattformen ermöglichen es, mit einem Hebel zu handeln – also mit geliehenem Kapital. Das kann die Gewinne vervielfachen, aber eben auch die Verluste. Gerade am Anfang ist es wichtig, den Markt erst einmal kennenzulernen und das Verhalten von Bitcoin bei Bewegungen nach unten (und oben!) zu beobachten. Wer ohne Hebel handelt, kann klarer einschätzen, wie sich das eigene Kapital entwickelt – ohne gleich alles zu riskieren.

Kurz gesagt: Starte lieber mit kleineren Positionen und ohne Leverage. So schützt du dein Kapital und lernst die Mechanik des Shortens in Ruhe kennen.

Setze immer einen Stop-Loss

Ein Stop-Loss ist deine Notbremse, wenn der Markt nicht wie erwartet läuft. Beim Shorten ist das besonders wichtig, weil die Verluste theoretisch unbegrenzt sein können – wenn der Bitcoin-Kurs plötzlich stark steigt. Mit einem Stop-Loss legst du im Voraus fest, wann die Position automatisch geschlossen wird, um deinen Verlust zu begrenzen. Das nimmt dir in stressigen Momenten die Entscheidung ab und schützt dich vor großen Verlusten durch plötzliche Marktbewegungen.

Auch wenn du den Markt genau beobachtest: Ein Stop-Loss gibt dir zusätzliche Sicherheit – gerade bei hoher Volatilität oder in deiner Anfangsphase.

Verstehe das Produkt, das du nutzt

CFDs, Futures, Perpetual Swaps oder Optionen – es gibt viele Wege, Bitcoin zu shorten. Doch jedes Produkt funktioniert ein wenig anders: bei der Laufzeit, beim Hebel, bei den Gebühren oder auch beim Liquidationsmechanismus. Bevor du echtes Geld einsetzt, solltest du dir einen Überblick verschaffen und möglichst mit kleinen Beträgen oder Demokonten starten. Wer sein Werkzeug kennt, kann besser kalkulieren – und macht weniger emotionale Fehler.

Nimm dir die Zeit, die Basics zu verstehen – das zahlt sich langfristig aus. Informierte Entscheidungen sind die Grundlage für erfolgreiches Trading.

Häufige Fragen (FAQ) rund um Bitcoin Shorts

  • Was passiert, wenn der Bitcoin-Kurs plötzlich stark steigt?

    Steigt der Kurs stark, läuft deine Short-Position ins Minus. Besonders bei gehebelten Trades kann das schnell zu hohen Verlusten oder sogar zur Liquidation führen. Ein Stop-Loss hilft, das Risiko zu begrenzen und deine Position automatisch zu schließen.
  • Muss ich Bitcoin besitzen, um ihn zu shorten?

    Nein, beim Shorten musst du Bitcoin nicht selbst besitzen. Die Plattform „leiht“ dir die Coins virtuell, die du dann zum aktuellen Kurs verkaufst. Später kaufst du sie günstiger zurück – idealerweise mit Gewinn.
  • Kann ich auch mit kleinen Beträgen Bitcoin shorten?

    Ja, viele Plattformen erlauben das Shorten schon ab wenigen Euro oder Dollar. Gerade CFDs oder Perpetual Swaps lassen sich mit kleinen Positionen testen. Das ist ideal, um erste Erfahrungen zu sammeln, ohne großes Risiko.
  • Wie werden Gewinne aus Bitcoin Shorts versteuert?

    In Deutschland gelten Gewinne aus Short-Positionen in der Regel als Kapitalerträge und unterliegen der Abgeltungssteuer. Das sind 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Im Zweifel lohnt sich der Blick zum Steuerberater.
  • Wann ist ein guter Zeitpunkt, um Bitcoin zu shorten?

    Ein günstiger Moment zum Shorten ist oft dann, wenn der Markt überhitzt oder eine klare Abwärtsbewegung sichtbar wird. Technische Analyse und Marktstimmung helfen bei der Einschätzung. Trotzdem bleibt das Timing anspruchsvoll – vor allem für Einsteiger.