- Bitcoin wird zum härtesten Asset der Welt und unterbietet erstmals die Inflationsrate von Gold. Löst das digitale Gold damit endgültig seinen physischen Counterpart ab?
- Im Vergleich zu Fiatwährungen werden die deflationären Eigenschaften Bitcoins noch deutlicher und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis immer mehr Länder gezwungenermaßen damit anfangen müssen, sich mit BTC zu beschäftigen.
- Wie deutlich wird, bleibt auch im globalen Westen keiner von der Entwertung der eigenen Fiatwährung verschont - ist Bitcoin die Lösung?
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Bitcoin Inflationsrate auf historischem Tiefststand
Knapp 6 Tage ist es nun her, dass das vierte Bitcoin-Halving stattgefunden hat. Damit halbierten sich die Belohnungen für Miner von 6,25 BTC auf 3,125 BTC pro gefundenem Block. Somit werden bei einer durchschnittlichen Blockerzeugungsrate von 10 Minuten nur noch knapp 450 neue Bitcoin pro Tag in Umlauf gebracht - dies entspricht einer Inflationsrate von nur 0,85 Prozent pro Jahr.
Mit einer Inflationsrate von unter 1 Prozent gelingt es Bitcoin zum ersten Mal in seiner Geschichte die Inflationsrate von Gold zu unterbieten, womit es zum härtesten Asset der Welt wird.
Löst das digitale Gold damit endgültig seinen physischen Counterpart ab und wird zum sicheren Hafen für Investoren, die sich vor der stetigen Inflation von Fiatwährungen zu schützen wollen?
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Bitcoin als Schutz gegen inflationäre Fiatwährungen
Bitcoin-Kritiker stellen noch immer die Frage, welchen Nutzen Bitcoin erfüllt und was es so besonders macht. Mit Blick auf die Inflationszahlen werden die einzigartigen Eigenschaften besonders deutlich. Es ist ein seltenes Gut, mit einer erwartbar sinkenden Inflationsrate, welches es Investoren ermöglicht effektiv zu sparen und ihre Kaufkraft zu sichern.
Dazu ist seine Inflationsrate nicht der Willkür irgendwelcher Zentralbanken ausgesetzt, sondern in unveränderbarem Computer-Code niedergeschrieben, welcher von einem Netzwerk unabhängiger Miner durch das Aufbringen enormer Rechenleistung geschützt wird.
In der westlichen Welt scheint der Druck noch nicht so hoch, sich unbedingt von der Inflation schützen zu müssen - so liegt zum Beispiel die Inflationsrate des Euro nach Daten aus dem März aktuell bei vertretbaren 2,4 Prozent.
Doch auch hier bleibt das Problem, dass die Zentralbanken gar nicht das Ziel haben, die Inflationsrate gen 0 zu senken, sondern eine stabile Inflation von 2 Prozent anvisieren - damit ist es gewollt und geplant, dass Euro-Sparern jedes Jahr 2 Prozent ihrer Kaufkraft entzogen werden. Betrachten wir das Spektakel seit Einführung des Euros, ist die Kaufkraft laut Statista um rund 28 Prozent gesunken und es gibt nicht ein einziges Jahr, indem sie zugenommen hat.
Man beachte - diese Grafik richtet sich nach den offiziellen Inflationszahlen, welche nur einen kleinen Warenkorb repräsentativer Güter mit einbezieht. Der tatsächliche Kaufkraftverlust dürfte demnach noch höher ausfallen und zudem fehlen die letzten 3 Jahre, in denen teils zweistellige Inflationsraten in Deutschland und anderen EU-Ländern gemeldet wurden.
Per Definition trendet die Kaufkraft von Fiatwährungen spätestens seit Aufhebung des Goldstandards Richtung 0. Besonders deutlich wird das am Beispiel des US-Dollars, welcher eine der ältesten noch bestehenden Fiatwährungen ist und damit eine Menge historischer Daten vorzuweisen hat.
Um im Jahr 2013 dieselbe Kaufkraft wie 1734 aufzubringen, brauchte man etwa 70 Mal so viel US-Dollar - bis heute setzt sich der Trend fort und verschärft sich zunehmend.
Im Vergleich dazu nimmt die Kaufkraft Bitcoins seit seiner Entstehung rapide gegenüber der des US-Dollars zu. FRED, die Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank of St. Louis veröffentlichte dazu einen Chart, der Eindrucksvoll die entgegen läufige Kaufkraftentwicklung der beiden Assets veranschaulicht.
In diesem beiden Beispielen haben wir dabei mit dem Euro und dem USD noch zwei der stabileren Fiatwährungen der Welt betrachtet. Andere Länder wie Argentinien, die Türkei oder Venezuela erleben derzeit Inflationsraten ihrer Währungen von 69,5 Prozent, 54,3 Prozent und 230 Prozent pro Jahr! So scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis mehr Länder dem Beispiel El Salvadors folgen und Bitcoin als Teil ihrer Landeswährung einführen.
Die Power von Bitcoin liegt auf der Hand. Er ermöglicht Investoren, sich vor der immer währenden Inflation des mangelhaften FIAT-Systems zu schützen und dies sogar seit dem letzten Halving effektiver als Gold. Die Möglichkeit, Bitcoin selbst zu verwahren und ohne Mittelsmann Peer-to-Peer zu handeln, macht ihn zudem zu einem Werkzeug der Freiheit, kann besonders in autokratisch regierten Ländern wieder mehr Macht auf die Bevölkerung übertragen und vor willkürlichen Sanktionen schützen.
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