• Bitcoin (BTC) ist in den letzten 24 Stunden erneut stark unter Druck geraten und hat ca. 15 % seines Wertes verloren. Zeitweise ist der Kurs sogar unter die Marke von 50.000 US-Dollar gerutscht. Am Montagmorgen notiert BTC bei 53.000 US-Dollar.
  • Der Crash lässt sich nicht auf ein einzelnes Event zurückführen, sondern ist vielmehr das Ergebnis vieler aufeinander treffenden Ereignisse, die sich aktuell bärisch auf den gesamten Finanzmarkt auswirken:
  • Rezessionsängste in den USA, die erstmalige Zinsanhebung in Japan, welche für massive Panik unter Investoren des sog. Carry Trades sorgt, sowie Kriegsängste und die geringere Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten gewählt wird.
  • Die US-Börsenfutures deuten darauf hin, dass der Schmerz noch nicht vorbei ist. Der technologielastige NASDAQ, der bereits 10 % unter seinem Juli-Hoch liegt, wird heute voraussichtlich um weitere 5 % niedriger eröffnen.
  • Langfristig lässt sich aus solchen hochvolatilen Phasen meist Kapital schlagen. Nutze die Panik am Kryptomarkt und kaufe Bitcoin (BTC) Spot über unsere favorisierte Krypto-Börse Bitpanda.

Totales Chaos an den Finanzmärkten: Bitcoin & Kryptowährungen crashen

Über das Wochenende hat sich bereits angebahnt, dass es am heutigen Montag zu einem "Black Monday" im Kryptomarkt kommen würde, nachdem Bitcoin, Ethereum und Co. bereits in den vergangenen Tagen stark an Wert verloren hatten. Da der Kryptomarkt 24/7 für den Handel geöffnet ist, war dieser der Vorbote für die traditionellen Märkte, die aufgrund der heftigen Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten vorbörslich stark unter Druck geraten sind.

Bitcoin (BTC) ist innerhalb von 24 Stunden in der Spitze um -15 % auf 49.700 US-Dollar - der niedrigste Stand seit Anfang Februar.

Bitcoin Kurs Crash der letzten 24h, Quelle: Coinmarketcap.com
Bitcoin Kurs Crash der letzten 24h, Quelle: Coinmarketcap.com

Selbstverständlich hat ein derartiger Kurssturz beim Bitcoin die Altcoins noch deutlich stärker unter Druck gesetzt. Die kombinierte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist in den letzten 24 Stunden um -12,9 % auf unter 2 Billionen US-Dollar gefallen.

Mehr als 217.000 gehebelte Krypto-Händler mussten laut CoinGlass in den letzten 24 Stunden Liquidationen im Wert von 841,3 Millionen Dollar hinnehmen. 363 Mio. US-Dollar an Bitcoin-Long-Positionen wurden aufgelöst, etwa dieselbe Menge an Ethereum-Longs. Auf Solana (SOL) entfielen 58 Mio. US-Dollar an liquidierten Longs:

Krypto Liquidation Heatmap, Quelle: Coinglass.com
Krypto Liquidation Heatmap, Quelle: Coinglass.com

In unseren Bitpanda Erfahrungen bewerten wir die Plattform als Sehr Gut. Dies liegt vor allem an folgenden Gründen:

  1. Riesige Auswahl an Kryptowährungen
  2. Spezielle Indizes (Memecoin Leaders Index usw.)
  3. Kostenloser Sparplan
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Bitcoin, NASDAQ, DAX: 3 Gründe für den Crash

Die globalen Finanzmärkte haben seit einigen Tagen mit heftigen Turbulenzen zu kämpfen, was sich unter anderem auch im Volatilitätsindex VIX zeigt, der um über 100 % angestiegen ist. Viele wichtige Indizes haben den schlimmsten Ausverkauf seit der COVID-Pandemie erlebt und heute prozentual sogar den höchsten Abverkauf in der Geschichte erlebt.

An der japanischen Börse hat ein Circuit Breaker für die Schließung der Börse aufgrund zu hoher Volatilität gesorgt.

Der japanische Nikkei-225-Index stürzte um 8,6 % ab und verzeichnete damit einen dreitägigen Verlust von 14 %.
Die Märkte in den Nachbarländern gaben ebenfalls nach: der taiwanesische Taiex fiel um 8,2 %, der Straits Times Index in Singapur um 3,1 %, der Hang Seng Index in Hongkong um 1,3 % und der australische All Ordinaries Index um 3,4 %.
Der südkoreanische Kospi verlor ebenfalls 5 %, bevor die Aufsichtsbehörden eingriffen und den Handel kurzzeitig unterbrachen; der Tagesverlust liegt nun bei 7,4 %.

Grund 1: Japanische Zentralbank erhöht überraschend die Zinsen

Der Ausverkauf wurde durch die massenhafte Auflösung von Yen-Carry-Trades durch Anleger ausgelöst, die sich zuvor Yen geliehen hatten, um von den niedrigen Zinssätzen in Japan und den höheren Renditen an anderen Märkten zu profitieren.
Der Yen ist seit mehr als einem Jahrzehnt eine Quelle billiger Hebelwirkung, wobei Billionen von Dollar an Anlegerkapital in den sogenannten Carry Trade flossen. Der starke Anstieg der Währung um 12 % im letzten Monat hat die Anleger jedoch gezwungen, ihre Strategie zu überdenken.

USD/JPY-Tages-Chart. Quelle: TradingView
USD/JPY-Tages-Chart. Quelle: TradingView

Grund 2: Schwache US-Arbeitsmarktdaten sorgen für Rezessionsängste

Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag und die anhaltend hohen Zinssätze haben die Befürchtung genährt, dass die größte Volkswirtschaft der Welt auf eine Rezession zusteuert. Auch die Fantasie eines »Soft Landings« wurden durch die jüngsten Entwicklungen quasi in Luft aufgelöst und bringt Investoren weltweit in Alarmbereitschaft.

Die Prognosen über den kommenden FED-Zinsentscheid haben sich schlagartig geändert, sodass es mittlerweile fast als garantiert gilt, dass die FED Mitte September die Zinsen um -0,5 % senken muss, um die aktuelle Situation zu entspannen. Womöglich könnte es sogar noch außerplanmäßig zu einer Zinssenkung kommen, sollten die Märkte weiter abrauschen.

Grund 3: Krypto-interne Turbulenzen: Jump Trading liquidiert Assets, Trumps Wahlchancen sinken

Ferner hat einer der größten Market Maker Jump Trading am gestrigen Sonntag massenhaft Positionen im Wert von mehreren Hundert Mio. US-Dollar aufgelöst und damit für die hohen Verluste am Wochenende gesorgt. Dazu zählt auch eine Ethereum-Position im Wert von knapp 315 Mio. US-Dollar, weshalb der Ethereum-Kurs auf 2.100 US-Dollar abgeschmiert ist.

Zu guter Letzt hatte ein möglicher Wahlsieg Trumps für Euphorie im Kryptomarkt gesorgt. Nach dem Rücktritt von Biden und der Nominierung von Kamala Harris hat sich Euphorie schlagartig gelegt. Harris gilt als eher krypto-feindlich.

Fazit zum aktuellen Crash an den Märkten

Das Risiko einer makroökonomischen Katastrophe ist in den vergangenen Tagen durchaus gestiegen, da ein Soft Landing durch die schlechten Arbeitsmarktdaten am Freitag in den USA immer unwahrscheinlicher geworden ist und die FED nun proaktiv gegensteuern muss. Außerdem bereitet die Situation in Japan große Sorge, schließlich beläuft sich das Volumen des »Carry Trades« auf mehrere Billionen US-Dollar, die möglicherweise jetzt rückabgewickelt werden müssen, da Japan die Zinsen angehoben hat.


Nichtsdestotrotz gilt, dass sich in solchen Marktphasen die größten Chancen ergeben, insofern man einen kühlen Kopf bewahrt und langfristig orientiert investiert.

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