- Meilensteine in der SEC-Klage passieren immer wieder vor großen XRP-Kursbewegungen.
- Die Haltung der SEC gegenüber Kryptowährungen könnte Krypto-Investoren unwissentlich einem höheren Risiko aussetzen und gleichzeitig effiziente Märkte behindern.
- Wann erfährt die SEC endlich Konsequenzen aus ihrem schädlichen Vorgehen?
So manipuliert die SEC den Ripple Kurs
Der Ripple Kurs war am Dienstag im 5-Tage-Chart um fast 5 Prozent gefallen. Nur fünf Tage zuvor hatte die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Berufung gegen ein kürzlich ergangenes US-Gerichtsurteil eingelegt, das Ripple Labs größtenteils begünstigte.
XRP eröffnete den Handel am Mittwochmorgen mit einem Durchschnittspreis von etwa 0,61 US-Dollar, nachdem es erst letzten Monat über 0,80 US-Dollar gehandelt wurde. Das war, nachdem die SDNY-Richterin Analisa Torres entschieden hatte, dass XRP, das an Kryptobörsen gehandelt wird, kein Wertpapier ist.

Die Reaktionen des XRP Kurses auf SEC-Entscheidungen können längst nicht mehr als Zufälle abgestempelt werden. Es ist jetzt bereits mindestens das vierte Mal, dass die XRP/USD-Märkte an den Kryptobörsen große Auswirkungen durch eine neue Entwicklung im Rechtsstreit der SEC gegen Ripple erlebt haben.
Als die SEC am 21. Dezember 2020 erstmals ihre Klage gegen Ripple Labs einreichte, stürzte der Preis sofort ab. In nur wenigen Tagen rutschte der Kurs von damals 0,55 US-Dollar auf 0,22 US-Dollar ab - ein Minus von 60 Prozent!
Als dann am 22. März 2021 Richter Netburn entschied, dass XRP eine Währung mit einem anderen Nutzwert als BTC und ETH ist, stieg der Kurs von Ripple in einer Woche von 0,52 US-Dollar auf 0,55 US-Dollar, während Bitcoin in derselben Woche um 2,8 Prozent fiel.
Im Juli dieses Jahres stieg der XRP-Kurs um 72 Prozent, nachdem Richter Torres größtenteils zugunsten von Ripple entschieden hatte. Und jetzt ist der Preis nach der Berufung durch die SEC wieder gesunken.
Man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass die SEC den XRP-Kurs mehr beeinflusst als alle Bemühungen von XRP-Entwicklungsfirma Ripple Labs.
Zweideutige Vorschriften der SEC schaden Kleinanlegern
Die SEC hat den Auftrag, Anleger zu schützen und für faire, geordnete und effiziente Märkte zu sorgen.
So spielt die SEC vor allem kleineren, weniger versierten Anlegern übel mit und verfehlt damit ganz klar eine ihrer Hauptaufgaben - dem Anlegerschutz. Während die größten Konzerne über Mittel und Möglichkeiten verfügen, sich über die laufenden Gerichtsverfahren auf dem Laufenden zu halten und entsprechend abzusichern, fallen Kleinanleger hinten runter.
Des Weiteren sollte in einem effizienten Markt vor allem der Nutzen eines Produktes und die damit verbundene Nachfrage den Preis bestimmen, nicht aber die Machenschaften eines einzelnen Regulierungsorgans. So sorgt die SEC nicht für effiziente Märkte, sondern bewirkt im Fall der Kryptowährungen eher das Gegenteil.
Fazit
Regulierung ist wichtig und kann gerade bei einer neuen Anlageklasse, wie den Kryptowährungen zu Beginn lückenhaft sein und dadurch für schmerzliche Erkenntnisse und Änderungen sorgen. Daran ist auch gar nichts Verwerfliches, am Vorgehen der SEC jedoch schon.
Weiter noch hat die SEC entscheidende Gerichtsprozesse in die Länge gezogen und vor feststehendem Gerichtsentscheid weiter nach ihren "eigenen unklaren Regeln" für Unruhe auf den Märkten gesorgt.
Man kann an dieser Stelle nur hoffen, dass der Kongress, als Kontrollorgan der SEC, mit Nachdruck aktiv bleibt und die Missstände analysiert und aufarbeitet.
Seit Beginn dieses Jahres hat der Kongress zumindest zunehmend den Druck auf die SEC erhöht und es liegen bereits Gesetzesvorschläge zur Restrukturierung der SEC vor. So lässt sich vielleicht doch noch auf ein Happy End hoffen.

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