💡 Was ist Bitcoin (BTC)?

Bitcoin (BTC) ist die erste und bekannteste Kryptowährung. Sie wurde entwickelt, um als digitales Zahlungsmittel zu fungieren und ermöglicht es Benutzern, Werte direkt und ohne Zwischenhändler zu transferieren. Bitcoin wird also weder von Staaten noch von Zentralbanken reguliert.

Bitcoin basiert auf einer dezentralen Technologie namens Blockchain, die Sicherheit und Transparenz bietet. Die Kryptowährung kann dabei weder physisch gedruckt noch durch eine zentrale Institution gesteuert oder vermehrt werden. Der Erfinder, Satoshi Nakamoto, hat die Gesamtmenge auf 21 Millionen begrenzt, wodurch Bitcoin inflationssicher ist.

Dennoch kann die Währung wie herkömmliches Geld für den Kauf von Waren und Dienstleistungen oder als Wertspeicher (digitales Gold) verwendet werden.

Seit wann gibt es Bitcoin?

Bitcoin wurde am 3. Januar 2009 von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto eingeführt. Die erste Blocktransaktion, bekannt als »Genesis Block«, markierte den Start der Bitcoin-Blockchain und damit den Beginn der Kryptowährung.

Infografik von Bitcoin2Go zu den Meilensteinen der Kryptowährung Bitcoin (BTC)
In unserer Infografik siehst Du die wichtigsten Meilensteine von Bitcoin (BTC)

Wer hat Bitcoin erfunden?

Die Erfindung von Bitcoin wird Satoshi Nakamoto zugeschrieben, einem unbekannten Individuum oder einer Gruppe von Personen. Bis heute ist die wahre Identität von Satoshi Nakamoto unbekannt.

Nakamoto veröffentlichte 2008 ein Whitepaper mit dem Titel »Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System«, das die Grundlage für Bitcoin legte.

Bitcoin Whitepaper als Dekoration
Das Bitcoin Whitepaper gibt es auch in gerahmter Version zur Dekoration der eigenen 4 Wände

Wie viele Bitcoin gibt es?

Die maximale Anzahl von Bitcoin ist auf 21 Millionen begrenzt. Diese Obergrenze ist im Bitcoin-Protokoll festgelegt und kann nicht geändert werden. Bis jetzt wurden bereits über 19,5 Millionen Bitcoins geschürft. Die restlichen Bitcoins werden schrittweise bis zum Jahr 2140 durch den Prozess des Minings erzeugt.

Ist Bitcoin anonym?

Bitcoin bietet ein gewisses Maß an Anonymität, da Transaktionen ohne die Notwendigkeit persönlicher Informationen durchgeführt werden können. Allerdings sind alle Transaktionen öffentlich in der Blockchain einsehbar, was bedeutet, dass es möglich ist, Transaktionen zu verfolgen.

Daher wird Bitcoin oft als pseudonym bezeichnet, da die Identitäten hinter den Wallet-Adressen anonym bleiben, solange sie nicht mit einer realen Person verknüpft werden.

Mit Hilfe von sogenannten Bitcoin Mixern ist es möglich die Verfolgbarkeit von Bitcoin-Transaktionen zu erschweren. Dazu werden die Bitcoins verschiedener Nutzer gesammelt und vermischt. Eine vollständige Anonymität gibt es hierbei jedoch auch nicht.

Screenshot der Startseite der Wasabi Wallet als Bitcoin Mixer
Die Wasabi Wallet ist der bekanntester Bitcoin Mixer

Wie funktioniert Bitcoin?

Bitcoin (BTC) ist ein komplexes, aber faszinierendes System, das auf mehreren Schlüsseltechnologien und Prinzipien basiert. Diese tragen zur Dezentralisierung, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Währung bei. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte, die das Funktionieren von Bitcoin ausmachen, erläutert.

Blockchain

Die Blockchain ist das Herzstück von Bitcoin. Dieses dezentrale und öffentliche Ledger speichert alle Transaktionen in kryptografisch verknüpften Blöcken. Jeder Block enthält eine Liste von Transaktionen und einen Verweis auf den vorherigen Block, wodurch eine Kette entsteht.

Vereinfachte Illustration einer Blockchain, deren einzelne Blöcke miteinander verknüpft sind
Vereinfachte Illustration einer Blockchain, deren einzelne Blöcke miteinander verknüpft sind

Diese Struktur gewährleistet, dass jede Transaktion transparent und fälschungssicher ist. Einmal in die Blockchain eingetragen, können Daten nicht mehr geändert werden, was Manipulationen nahezu unmöglich macht.

Erfahre mehr zur Technologie in unserem Beitrag »Was ist Blockchain und wie funktioniert sie?» sowie unserem Themen-Hub Blockchain.

Bitcoin Mining und der Stromverbrauch

Mining ist der Prozess, durch den neue Bitcoins erstellt und Transaktionen verifiziert werden. Miner nutzen leistungsstarke Computer, um komplexe mathematische Probleme zu lösen.

Dieser Prozess erfordert erhebliche Mengen an Energie, was immer wieder zu Diskussionen über den hohen Stromverbrauch von Bitcoin geführt hat. Der Anreiz für Miner besteht darin, dass sie für ihre Arbeit in Form von neuen Bitcoins und Transaktionsgebühren belohnt werden.

Infografik zur Funktionsweise von Bitcoin Mining
In unserer Infografik erklären wir die Funktionsweise von Bitcoin Mining

Dieser Prozess sichert das Netzwerk und stellt sicher, dass nur gültige Transaktionen in die Blockchain aufgenommen werden.

Weitere Informationen, Zahlen und Daten findest Du in unseren Beiträgen zum Thema »Energieverbrauch von Bitcoin« sowie unserer Erklärung zum »Bitcoin Mining«.

Bitcoin Halving

Das Bitcoin Halving ist ein Ereignis, das etwa alle vier Jahre stattfindet. Dabei wird die Belohnung für das Mining neuer Blöcke halbiert.

Infografik zum Bitcoin Halving und dem Block-Reward
Wie sich die Belohnung beim Bitcoin Halving halbiert, zeigt unsere Infografik

Dieser Mechanismus ist im Bitcoin-Protokoll verankert und dient dazu, die Inflationsrate der Währung zu kontrollieren.

Durch das Halving wird die Ausgabe neuer Bitcoins verlangsamt, was langfristig die Knappheit und den Wert der Währung erhöhen soll.

Eine detaillierte Erklärung zu den technisch-ökonomischen Aspekten findest Du in unserem Beitrag »Bitcoin Halving« sowie »Stock-to-Flow (S2F) Modell«

Nodes

Nodes sind die Knotenpunkte im Bitcoin-Netzwerk. Sie speichern und verifizieren die gesamte Blockchain und kommunizieren miteinander, um die Integrität des Netzwerks sicherzustellen.

Weltweite Verteilung von Bitcoin Nodes
Die weltweite Verteilung von Bitcoin Nodes im Januar 2020 • Quelle: bisonapp

Es gibt verschiedene Arten von Nodes, wobei Full Nodes die gesamte Blockchain herunterladen und überprüfen. Diese Knotenpunkte tragen wesentlich zur Dezentralisierung und Sicherheit des Netzwerks bei, da sie unabhängig arbeiten und nicht auf zentrale Server angewiesen sind.

Public und Private Key

Das Bitcoin-System basiert auf Kryptografie, insbesondere auf einem Paar von Schlüsseln: dem Public Key und dem Private Key.

  • Der Public Key fungiert als Adresse, an die Bitcoins gesendet werden können.
  • Der Private Key hingegen ist geheim und dient zum Signieren von Transaktionen. Damit beweist der Besitzer der Bitcoin, dass er dazu berechtigt ist, die entsprechenden Bitcoins auszugeben.

Es ist von größter Bedeutung, den Private Key sicher und geheim aufzubewahren, da der Verlust dieses Schlüssels den Zugriff auf die Bitcoins unwiderruflich macht.

Anwendungen und Nutzung von Bitcoin

Bitcoin (BTC) hat sich seit seiner Einführung zu weit mehr entwickelt als nur eine digitale Währung. Seine dezentralisierte Natur und die zugrunde liegende Blockchain-Technologie unterstreichen den realen Nutzen von Bitcoin und eröffnen vielfältige Anwendungsbereiche.

In unserer Infografik zeigen wir die wichtigsten Anwendungen sowie den Nutzen von Bitcoin
In unserer Infografik zeigen wir die wichtigsten Anwendungen sowie den Nutzen von Bitcoin

Im Folgenden führen wir die Vorteile von Bitcoin weiter aus und nennen konkrete Beispiele aus unserer Infografik.

  • Wertaufbewahrung:
    Bitcoin wird häufig als »digitales Gold« bezeichnet und dient vielen Menschen als Mittel zur Wertaufbewahrung. Aufgrund seiner begrenzten Menge von 21 Millionen Einheiten gilt Bitcoin als inflationsresistent. Investoren nutzen Bitcoin, um sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und Währungsschwankungen abzusichern - gerade in Ländern mit Hyperinflation. Der langfristige Wertzuwachs hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen Bitcoin in ihr Anlageportfolio aufnehmen.
  • Transaktionen und Zahlungen:
    Ein wesentlicher Anwendungsfall von Bitcoin ist die Durchführung von Transaktionen und Zahlungen. Bitcoin ermöglicht schnelle und grenzüberschreitende Überweisungen ohne die Notwendigkeit von Zwischenhändlern wie Banken. Dies macht es besonders attraktiv für internationale Zahlungen, da Transaktionen in der Regel kostengünstiger und schneller abgewickelt werden können als traditionelle Banküberweisungen. Mehr Informationen findest Du in unserem Beitrag »Kryptowährungen versenden«.
  • Remittances:
    Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall sind Überweisungen, bei denen Menschen Geld an Freunde und Familie in anderen Ländern senden. Bitcoin bietet eine kostengünstige und schnelle Alternative zu traditionellen Überweisungsdiensten, die oft hohe Gebühren verlangen und lange Bearbeitungszeiten haben.
  • Finanzielle Inklusion:
    Bitcoin bietet Menschen in Regionen mit eingeschränktem Zugang zum traditionellen Bankensystem eine Möglichkeit zur Teilnahme am globalen Finanzsystem. In vielen Entwicklungsländern haben die Menschen keine Bankkonten, aber Zugang zum Internet (Englische Quelle: Worldbank-Report). Bitcoin ermöglicht ihnen, finanzielle Dienstleistungen zu nutzen, Geld zu empfangen und zu senden sowie Ersparnisse sicher zu speichern.

Gerade im Hinblick auf grenzüberschreitende Zahlungen sowie der Möglichkeit, Menschen einen Zugang zum Finanzsystem zu geben, ist Bitcoin ein echter Game Changer.

Bitcoin kaufen und verwahren

Alles zum sicheren Investieren, der richtigen Verwahrung und steuerlichen Behandlung von Bitcoin findest Du in diesem Abschnitt. Wir zeigen Dir außerdem weiterführende Quellen, Anleitungen und konkrete Produktempfehlungen.

Wie und wo kaufe ich Bitcoin (BTC)?

Um Bitcoin zu kaufen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die von einer Krypto-Börse über einen Bitcoin-Automaten bis hin zum ETF reichen.

Unsere empfohlene Methode ist der Kauf auf einer seriösen Börse. In unserem Krypto-Börsen-Vergleich haben wir hierzu eine Vielzahl an Anbietern nach objektiven Bewertungskriterien getestet.

Unsere Testsieger sind hierbei Bitvavo, Bitpanda und Kraken.

Infografik: So kannst du in 5 Schritten Bitcoin kaufen
Um sicher in Bitcoin zu investieren, haben wir diese Anleitung für Dich erstellt

So investierst Du sicher in Bitcoin:

  1. Handelsplattform auswählen:
    Im ersten Schritt entscheidest Du Dich für eine seriöse Handelsplattform. Wir empfehlen aufgrund der Gebühren und großen Auswahl eine Krypto-Börse mit BaFin-Lizenz, wie beispielsweise Bitpanda oder Bitvavo.
  2. Registrierung:
    Registriere Dich bei der Plattform und führe zur ordnungsgemäßen Nutzung eine Verifizierung Deiner Identität durch.
  3. Einzahlung:
    Nutze eine der gängigen Einzahlungsmethoden, z.B. Überweisung, Kreditkarte, PayPal, und transferiere Euro auf die Handelsplattform.
  4. Bitcoin kaufen:
    Kaufe Bitcoin, indem Du Euro gegen BTC handelst.
  5. Verwahrung:
    Im letzten, optionalen Schritt, kannst Du die gekauften Bitcoin auf eine sichere Hardware-Wallet zur Verwahrung senden.

Für eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Videos sowie einem Vergleich der besten Anbieter, besuche unsere Bitcoin-Kaufanleitung. Dort findest Du ebenso eine Übersicht aller Möglichkeiten, um in BTC zu investieren.

Was sind die besten Bitcoin Wallets?

Um größere Beträge an Bitcoin sicher zu verwahren, empfehlen wir die Verwendung einer sogenannten Hardware-Wallet. Diese Form der Verwahrung hat den Vorteil, dass Du Dich vor einer möglichen Insolvenz der Börse oder einem Hackerangriff schützen kannst.

Startseite des Bitcoin-Wallet Herstellers Ledger
Der französische Hersteller Ledger bietet Hardware-Wallets ab 79,00 € an

Die BitBox02 sowie der Ledger Nano S Plus sind nach unserer Erfahrung die besten Bitcoin-Wallets. Ausführliche Informationen zu den besten Hardware-Wallets für die Aufbewahrung von Bitcoin findest Du in unserem Hardware-Wallet-Vergleich.

Ebenso nützlich könnte unsere Anleitung zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen sein.

Wie muss ich Bitcoin versteuern?

Der aktive Handel mit Bitcoin ist in Deutschland grundsätzlich steuerpflichtig. Wer seine Bitcoins innerhalb der ersten 12 Monate in eine andere Kryptowährung tauscht oder verkauft, muss diese mit seinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern, insofern der Betrag über 600 Euro beträgt.

Veräußerungen von Bitcoin, die nach einer Haltedauer von mehr als einem Jahr stattfinden, sind steuerfrei.

Einen ausführlichen Steuerguide, konkrete steuerliche Tipps zu einzelnen Themen wie NFTs, Staking oder Mining sowie Ausfüllhilfen für die Steuererklärung findest Du in unserem Krypto-Steuer-Hub.

Bitcoin Staking: Ist das möglich?

Der Begriff »Staking« bezeichnet den Prozess, bei dem Nutzer ihre Coins in einer Blockchain, die den Konsensmechanismus Proof-of-Stake verwendet, für einen bestimmten Zeitraum »sperren«, um das Netzwerk zu unterstützen.

Große Anzahl an Bitcoin-Münzen
Die eigenen Bitcoins vermehren? - Leider ist das Staking von BTC nicht möglich

Im Gegenzug erhalten sie Belohnungen in Form von zusätzlichen Coins. Diese Belohnungen sind eine Art Zinsen für das Halten und Validieren von Transaktionen im Netzwerk.

Da die Bitcoin-Blockchain den Konsensmechanismus Proof-of-Work verwendet, ist Bitcoin Staking nicht möglich. Wie Du dennoch mit Bitcoin und Kryptowährungen Zinsen verdienen kannst, zeigen wir in unserem Beitrag Krypto-Zinsen verdienen.

Chancen und Risiken von Bitcoin

Wo die Vorteile von Bitcoin liegen und welche Schwächen sowie Risiken existieren, betrachten wir in diesem Abschnitt.

Vorteile von Bitcoin
  • Dezentralität
  • Inflationsschutz & Begrenztes Angebot
  • Transparenz und Sicherheit
  • Kostengünstige (internationale) Transaktionen
  • Finanzielle Inklusion
Nachteile von Bitcoin
  • Starke Preisschwankungen
  • Sicherheitsrisiken: Gefahr von Hacks und Verlust des Private Keys
  • Hoher Energieverbrauch durch Mining
  • Begrenzte Skalierbarkeit & Transaktionsgeschwindigkeit
  • Begrenzte Akzeptanz und Verwendung

Im Rahmen der Anwendung von Bitcoin haben wir bereits auf Vorteile und Chancen geblickt. Daher lohnt sich nun ein Blick auf die Risiken von Bitcoin sowie potenzielle Lösungen hierzu.

Weshalb schwankt der Bitcoin Kurs so stark?

Ein potenzieller Nachteil von Bitcoin ist dessen hohe Volatilität. Der Bitcoin Kurs ist ständig in Bewegung und schwankt nach oben sowie unten.

Kryptowährungen gelten nach wie vor als risikobehaftetes Asset. Der Bitcoin ist die größte und wichtigste Kryptowährung. In Zeiten, in denen Investoren und Anleger also stärker das Risiko, und somit auch die Rendite, suchen, fließt Kapital in den Bitcoin. Der Bitcoin Kurs steigt.

Bitcoin-Münze, die dem Kurs von Bitcoin folgt
Der Bitcoin Kurs ist sehr volatil und kann stark schwanken

Treten makroökonomische Unsicherheiten auf, zum Beispiel durch schwache Konjunkturdaten, hohe Arbeitslosenzahlen oder Zinserhöhungen, wird Kapital von risikobehafteten zu weniger riskanten Anlagen umgeschichtet. Der Bitcoin Kurs fällt.

Als Anleger hast Du die Chance mit regelmäßigen Käufen, zum Beispiel durch einen Bitcoin-Sparplan, den durchschnittlichen Kaufpreis zu senken. Damit profitierst Du besonders und nachhaltig von Preissteigerungen.

Die Skalierbarkeit von Bitcoin und Transaktionen

Eine der großen Schwächen von Bitcoin ist seine fehlende Skalierbarkeit. Das heißt, dass das Bitcoin Netzwerk nur eine begrenzte Anzahl an Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann.

Bei einer steigenden Nutzerzahl entstehen also lange Wartezeiten bis eine Transaktion abgeschlossen und somit vollständig versendet ist. Alternativ kann ein Nutzer höhere Gebühren bezahlen, um die Transaktion schneller zu versenden. Dies macht den Prozess, Bitcoin zu versenden, jedoch teuer.

Screenshot des Bitcoin Mempools: https://mempool.space
Im Bitcoin Mempool warten Transaktionen auf die finale Bearbeitung und Bestätigung. Quelle: mempool.space

Um diese Problematik zu lösen und die Skalierbarkeit von Bitcoin zu erhöhen, existiert das Bitcoin Lightning Netzwerk. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Second-Layer-Lösung.

Das Lightning Network funktioniert, indem es Zahlungskanäle zwischen Nutzern erstellt, in denen Transaktionen außerhalb der Blockchain (engl. off-chain) durchgeführt werden. Damit kann die Beschränkung der Blockchain umgangen werden.

Unsere Bewertung zu Bitcoin (BTC)

Im abschließenden Kapitel möchten wir als Redaktion sowohl die wichtigsten Punkte zu Bitcoin zusammenfassen als auch unsere persönliche Meinung.

Das Wichtigste zum Bitcoin

  • Bitcoin ist eine dezentrale digitale Währung, die somit ohne zentrale Autorität funktioniert. Dies bedeutet, dass keine Regierung oder Institution die Kontrolle über das Netzwerk hat.
  • Bitcoin basiert auf der Blockchain, einer transparenten und fälschungssicheren Technologie, die alle Transaktionen in einem öffentlichen Ledger speichert.
  • Die Gesamtmenge von Bitcoin ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Diese feste Obergrenze schützt Bitcoin vor Inflation und macht es zu einer knappen Ressource.
  • Der Zugang zu Bitcoin erfordert lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Kryptowährung kann zur Bezahlung verwendet werden. Bitcoins können innerhalb weniger Minuten international bewegt werden.
  • Der Preis von Bitcoin kann stark schwanken, was sowohl Chancen als auch Risiken für Käufer darstellt. Die allgemeine wirtschaftliche Situation und globale Nachrichten beeinflussen diese Volatilität.

Persönliche Einschätzung zum Bitcoin

Bitcoin ist das Synonym für Kryptowährungen. Wer in den großen oder kleinen Städten Deutschlands nach Kryptowährungen fragt, erhält »Bitcoin« als Antwort.

3D Grafik zu Bitcoin und persönliche Einschätzung von Bitcoin2Go
Bitcoin ist und bleibt für mich das relevanteste Asset am Kryptomarkt

Als erste und größte Kryptowährung bildet der Bitcoin den Einstieg und Ausgangspunkt in die Anlageklasse »Krypto«. Die Bitcoin-Dominanz, also der Anteil von Bitcoin an der gesamten Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen, liegt auf einem konstant hohen Niveau.

Als »First-Mover« hat Bitcoin zudem gezeigt, dass das Konzept eines dezentralen, fälschungssicheren Netzwerks und Zahlungssystems funktioniert. Seit nun mehr als 15 Jahren schlägt das Herz der Bitcoin-Blockchain alle 10 Minuten ohne besondere Vorkommnisse.

Neben Privatpersonen haben vor allem auch Unternehmen, Family Offices und Vermögensverwalter Bitcoin als Anlageklasse und Beimischung im Portfolio anerkannt. Ein aktueller Blick auf Blackrock und Bitcoin oder die Entwicklungen beim Bitcoin-ETF unterstreichen dieses Bild.

Das Narrativ des »Digitalen Goldes« überzeugt: Bitcoin ist auf 21 Millionen BTC begrenzt, das Angebot kann nicht einfach erhöht oder vermehrt werden. Die Kontrolle über die Kryptowährung obliegt vor allem weder einem einzigen Unternehmen oder Staat. Bitcoin ist also ökonomisch und politisch neutral.

Aus diesen Gründen halte ich persönlich Bitcoin als die sicherste und langfristig beste Investition am Kryptomarkt. BTC bildet den größten Anteil in meinem Portfolio und hat aus meiner Perspektive ein herausragendes Chancen-Risiko-Profil.

Häufige Fragen zur Kryptowährung Bitcoin (BTC)

  • Wer hat die meisten Bitcoin?

    Der Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, hält vermutlich die meisten Bitcoins, schätzungsweise etwa 1,1 Millionen. Damit ist er der größte Einzelinhaber. Große Krypto-Börsen wie Binance, Bitfinex oder Kraken verwalten ebenfalls signifikante Mengen an Bitcoin in ihren Cold Wallets.

    Die Krypto-Börsen sind jedoch nicht die tatsächlichen Eigentümer, sie verwahren die Kryptowährungen lediglich im Namen ihrer eigenen Nutzer. Insgesamt hält Satoshi Nakamoto wahrscheinlich die meisten Bitcoin, gefolgt von diesen großen Börsen.

  • Wer hat in Bitcoin investiert?

    Grundsätzlich sind sowohl Einzelpersonen, Unternehmen, institutionelle Investoren, Hedge- und Investmentfonds sowie Reguierungen in Bitcoin investiert. Zu den bekannten Einzelpersonen, die in Bitcoin investiert sind, zählen Elon Musk, Jack Dorsey und Mike Novogratz. Die bekanntesten Unternehmen mit Bitcoin-Besitz sind Microstrategy, Tesla und Block Inc.

    Ebenso namhaft sind Vermögensverwalter und Investmentfonds, wie beispielsweise BlackRock, Fidelity oder ARK Investments, die Bitcoin-Positionen halten. Nicht zuletzt ist El Salvador das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat und hält selbst Bitcoin-Reserven.

    Mehr Informationen findest Du in unseren Beiträgen »BlackRock & Bitcoin«, »Tesla & Bitcoin« sowie »Bitcoin in El Salvador«.

  • Kann man Bitcoin verbieten?

    Technisch gesehen kann eine Regierung den Handel und die Nutzung von Bitcoin innerhalb ihrer Gerichtsbarkeit verbieten. Damit wäre Bitcoin innerhalb eines Landes also illegal. Da die Blockchain dezentral ist, ist es jedoch nahezu unmöglich, Bitcoin vollständig und insbesondere länderübergreifend zu unterdrücken.

    In welchen Ländern Bitcoin verboten ist, welche Argumente für und gegen ein Verbot sprechen findest Du in unserem Beitrag Kann man Bitcoin verbieten?

  • Wie hoch sind die Transaktionsgebühren von Bitcoin?

    Die Transaktionsgebühren von Bitcoin variieren je nach Netzwerkauslastung. Die Gebühren werden in Satoshi pro Byte (sat/byte) berechnet, wobei ein Satoshi der kleinste Teil von einem Bitcoin ist (1 Bitcoin = 100.000.000 Satoshi).

    Bei normaler Netzwerkauslastung liegen die Gebühren oft zwischen 1 und 10 US-Dollar pro Transaktion. Bei hoher Auslastung (z.B. bei großem Interesse an Bitcoin) können die Gebühren deutlich höher ausfallen.

    Die Höhe der Gebühr hängt von der Größe der Transaktion (in Bytes) und der gewünschten Geschwindigkeit der Bestätigung ab. Höhere Gebühren führen in der Regel zu schnelleren Bestätigungen durch Miner.

  • Was sind Bitcoin Forks und welche gibt es?

    Bitcoin Forks sind Abspaltungen der ursprünglichen Bitcoin-Blockchain, bei denen ein neuer, separater Kryptowährungszweig entsteht. Es gibt zwei Arten von Forks: Hard Forks und Soft Forks. Bekannte Beispiele für Hard Forks sind Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin SV (BSV). Bei Soft Forks werden Änderungen am Protokoll vorgenommen, die mit älteren Versionen kompatibel bleiben, wie bei SegWit.

  • Was ist ein Bitcoin Bullrun?

    Ein Bitcoin Bullrun ist eine Phase, in der der Preis von Bitcoin über einen längeren Zeitraum stark ansteigt. In dieser Zeit kaufen viele Investoren Bitcoin, was den Preis weiter in die Höhe treibt. Bullruns sind oft durch positive Nachrichten, steigendes Interesse und optimistische Marktstimmung gekennzeichnet. Sie enden meist, wenn die Nachfrage nachlässt oder Anleger beginnen, Gewinne mitzunehmen.

    Welche Theorien ein solches Szenario begünstigen, wann der letzte Bullrun war und wie unterschiedlich lang eine solche Hochphase sein kann, findest du in unserem Beitrag Bitcoin Bullrun.

Weiterführende Quellen zum Beitrag Bitcoin (BTC)
Weiterführende Quellen zum Beitrag Bitcoin (BTC)

Weitere Quellen und Informationen zu Bitcoin

Du möchtest noch mehr zu Bitcoin erfahren? Dazu haben wir in unserem Literaturverzeichnis interessante Webseiten sowie Forschungsstudien und Buchempfehlungen verlinkt.

  1. Offizielle Bitcoin-Webseite: bitcoin.org
  2. Aktuelle Änderungen an der Bitcoin Software: github.com/bitcoin/bips
  3. Daten und Fakten zum Bitcoin: statista.com
  4. Blockchain-Explorer zum Nachverfolgen von Bitcoin Transaktionen: blockchain.com/explorer
  5. Bitcoin Verteilung und die größten Wallets: BitInfoCharts.com
  6. Mit Bitcoin bezahlen - Übersicht aller Standort: btcmap.org
  7. Buchempfehlung: Andreas Antonopoulus - Mastering Bitcoin. Erhältlich auf Amazon.de.