Wie aus dem Nichts musste der Bitcoin ebenso wie die Altcoins am späten Mittwochabend einen Rücksetzer hinnehmen. Jetzt kommt es vor allem auf den Support an, um größere Wertverluste zu vermeiden.

Bitcoin Kurs fällt um sieben Prozent bei Crash

Wie in einem freien Fall verlor die größte Kryptowährung ab 21.30 Uhr binnen einer einzigen Stunde immens an Wert und fällt von rund 68.000 US-Dollar auf ca. 63,000 US-Dollar.

Anschließend konnte sich der Bitcoin wieder etwas stabilisieren und notiert seitdem bei rund 64.500 US-Dollar.

Auch wenn der Kryptomarkt durchaus sehr volatil ist, sind solche Kursbewegungen innerhalb weniger Minuten und Stunden eine Besonderheit. Insbesondere seit dem 20. Juli konnte der Bitcoin seinen Wert mit mehreren kleineren Korrekturphasen kontinuierlich von rund 29.000 US-Dollar auf bis zu 69.000 US-Dollar steigern.

Als Grund für den Bitcoin Flash Crash gilt in diesem Fall die Evergrande-Krise. Bereits als die ersten Meldungen um die schlechte Situation des chinesischen Immobilienriesen aufkamen, kämpfte der Aktien- sowie Kryptomarkt gegen fallende Kurse.

Nun hat Evergrande endgültig die Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben. Die Schuldensumme beläuft sich auf insgesamt rund 300 Milliarden US-Dollar.

Ein anderer Grund könnte mit den Bitcoin-Futures zusammenhängen. Das erklärt zumindest auf Twitter Dylan LeClair.

Inflationsrate hatte Bitcoin-Kurs steigen lassen

Erst wenige Stunden zuvor hatte die Inflationsrate von 6,2 Prozent in den USA den Bitcoin-Kurs nach oben befeuert. Der höchste Wert seit 30 Jahren. Auch Deutschland hatte mit einer Rate von 4,5 Prozent zuletzt das höchste Ergebnis seit 28 Jahren vermelden müssen.

Immer mehr Menschen sehen daher in Bitcoin einen Wertspeicher, um sich vor einer starken Inflation und der Abwertung des Geldes zu schützen.

Zuletzt hatte sich die Anzahl der Hodler erhöht, auch wenn es in diesem Jahr regelmäßig zu solchen Rücksetzern kam.

Dennoch gibt es Anleger, die eine von Evergrande eingeleitete große Krise befürchten. Auch Robert Kiyosaki hatte bereits von dem größten Crash der Geschichte gesprochen, der seiner Meinung nach im Oktober hätte kommen sollen. Bisher blieb ein solcher Crash allerdings aus.

Altcoins trifft es härter  

Wie so oft trifft es nicht nur den Bitcoin, sondern auch die Altcoins. Diese erlitten ebenfalls hohe Kursverluste.

Dabei traf der Crash die Altcoins deutlich stärker. So verlor Cardano (ADA) zwischenzeitlich durch einen Rücksetzer auf 1,96 US-Dollar rund 14 Prozent. Aktuell notiert ADA wieder bei 2,10 US-Dollar, vor dem Crash waren es noch 2,25 US-Dollar.

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