- Die On-Chain-Analyse von Santiment zeigt, dass die derzeitigen Bitcoin-Bestände auf Börsen den tiefsten Stand seit 6 Jahren erreicht haben.
- Besonders größere Adressen zeigen seit Wochen erhöhte Handelsaktivität auf und ziehen Gelder von Börsen ab.
- Was bedeutet das für den Bitcoin Kurs? Sind wir kurz vor einer Trendwende in den nächsten Bitcoin Bullenmarkt?

Bitcoin-Angebot an Börsen auf neuem Tief seit 2017
Ein geringes BTC-Angebot an Börsen wurde in der Vergangenheit gerne als bullischer Indikator für den Bitcoin Kurs hergenommen, muss aber in diesem Fall noch nicht die Trendwende für Bitcoin bedeuten.
Der Trend geht ganz im Sinne der ursprünglichen Werte von Bitcoin immer mehr Richtung Selbstverwahrung. Dies geschieht zum Beispiel mithilfe von Hardware-Wallets, welche eine Offline-Sicherung der Vermögenswerte ermöglichen, wodurch sie nicht Opfer von Hackerangriffen oder Ähnlichem werden können.
Der Trend zur Selbstverwahrung verstärkte sich gegen Ende des letzten Jahres nach dem Zusammenbruch einer der damals größten Kryptobörsen - FTX. Der Kollaps riss andere Kryptounternehmen mit sich und sorgte dafür, dass die Vermögenswerte etlicher Nutzer in der Schwebe hingen, sodass diese keinen direkten Zugriff mehr auf ihre Assets hatten.
Damit wurde das Vertrauen der Nutzer in zentralisierte Plattformen nachhaltig erschüttert, was zu verstärkten BTC-Abflüssen von großen Börsen, einschließlich der weltweit größten Plattform Binance führte. So sank der Bestand von Bitcoin an zentralen Börsen zwischen Q4 2022 und Q1 2023 auf 7 Prozent, nahm bis Mai auf 6 Prozent ab und schreibt derzeit ein neues mehrjähriges Tief bei 5,8 Prozent.
👋 Just 5.8% of #Bitcoin is currently sitting on exchanges, which is officially the lowest level #crypto's top market cap asset has seen since December 17, 2017. We are also continuing to see reasonable amounts of $BTC whale transactions (57.4K per week). https://t.co/c0vfjFEvvG pic.twitter.com/nNnz2JDJyb
— Santiment (@santimentfeed) August 24, 2023
Wie Santiment berichtet, befinden sich die derzeitigen BTC-Bestände auf Börsen damit auf dem tiefsten Niveau seit dem 17. Dezember 2017. Zudem stellt die Analysefirma in den letzten Wochen nennenswerte Wal-Aktivitäten fest:
Wir sehen auch weiterhin nennenswerte Mengen an $BTC-Wal-Transaktionen (57,4K pro Woche).
BTC-Wal-Aktivitäten auf anhaltend hohem Niveau
Während das BTC-Angebot an den Börsen rückläufig ist, hat Santiment eine anhaltend hohe Aktivität bei den Wal-Transaktionen des Assets festgestellt.
Bemerkenswerte Weise setzten sich diese Transaktionen auch während des jüngsten Einbruchs von BTC auf die 25.000 US-Dollar-Marke in der vergangenen Woche fort.
Im Moment halten annähernd 156.700 Wallets 10-10.000 BTC. Die Akkumulation durch BTC-Wale und Haie spitzte sich zu, als BlackRock - der größte Vermögensverwalter der Welt - im Juni einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF bei der amerikanischen Securities and Exchange Comission (SEC) einreichte, und hält sich seitdem auf anhaltend hohem Niveau.
Fazit zu den niedrigen BTC-Beständen auf Börsen
Das niedrige Niveau der BTC-Bestände auf Börsen sollte nicht alleinig als Indiz für eine bevorstehende Trendwende im BTC-Kurs herangezogen werden. Fakt ist aber, dass geringe Bestände auf Börsen einen Aufwärtstrend beschleunigen können, indem die Angebotsseite verknappt wird.
Gepaart mit der erhöhten Aktivität durch Wale, könnte sich jedoch gerade jetzt eine gute Phase für Bitcoin-Käufe präsentieren. Auch Wale treffen mit ihren Transaktionen meist nicht genau die Tiefst- und Höchststände, liegen dennoch häufig näher an diesen, als die Kleinanleger. So kann es sich durchaus lohnen, die Aktivitäten der größeren Anleger im Blick zu behalten und daraus eigene Handelsentscheidungen abzuleiten.
Wenn auch Du dem Trend der Selbstverwahrung folgen möchtest, sodass Deine Assets maximal sicher und jederzeit Zugriffs-bereit für Dich sind, kannst Du Dir in unserem ausführlichen Hardware Wallet Vergleich einen Überblick über die Thematik verschaffen, um die passende Lösung für Deine Ansprüche zu finden:
