• Die ETH-Nettoinflation erreicht ein neues Rekordtief von -2,772 Prozent.
  • Insgesamt steigt die Netzwerkaktivität von Ethereum seit Jahresbeginn kontinuierlich an und auch der Ethereum Kurs hat in diesem Zeitraum gut 40 Prozent zugelegt.
  • Auch die Transaktionskosten steigen wieder an, was sich direkt auf die Inflationsrate von ETH auswirkt.
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Was die Ethereum Deflation für den ETH-Kurs bedeutet

Seit Jahresbeginn verzeichnet der Kryptomarkt wieder erhöhte Kapitalzuflüsse. Allen voran kann Ethereum, als nach wie vor wichtigste und größte Layer 1-Blockchain profitieren. So legt der Coin in diesem Zeitraum um gut 40 Prozent zu:

ETH Preisentwicklung seit Jahresbeginn
ETH Preisentwicklung seit Jahresbeginn, Quelle: Coinmarketcap.com

Wie Daten von Glassnode zeigen, ist vor allem die Zahl an internen Smart-Contract-Aufrufen gestiegen, was auf eine erhöhte Aktivität im DeFi-Sektor schließen lässt. Damit einhergehend erreichten auch die Gas-Kosten erreichten letzten Dienstag, mit 64 Gwei, ihren höchsten Stand seit sieben Monaten.

Wie berechnen sich die Transaktionskosten auf Ethereum?

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Ein Gwei stellt die kleinste teilbare Einheit von Ethereum dar (1 Gwei = 0.000000001 ETH). Die Transaktionskosten, die ein Benutzer mindestens zahlen muss (Basis-Fee), ergeben sich, wenn man den Gas-Preis mit dem Gas-Limit multipliziert, welches derzeit bei 21000 liegt. So musste ein Nutzer letzten Dienstag mindestens 1.344.000 Gwei bzw. 0,001344 ETH (2,25 US-Dollar) für eine Transaktion bezahlen.

Zusätzlich zur Mindestgebühr gibt es noch eine zweite Komponente bei den Transaktionskosten. Der Benutzer kann zusätzlich zur Mindestgebühr ein Trinkgeld bezahlen, um Stakepool-Betreibern einen Anreiz zu geben, die eigene Transaktion schneller für den nächsten Block aufzunehmen. Gerade bei hoher Blockchain-Auslastung können sich die Transaktionskosten so weiter in die Höhe schaukeln.

Transaktionskosten haben einen direkten Einfluss auf die Inflationsrate von ETH

Seit August 2021 ist mit dem Update von Ethereum auf das London Hardfork auch das Ethereum-Improvement-Proposal (EIP) 1559 live gegangen.

Dieses hat implementiert, dass alle Basis-Fees, die von Benutzern bezahlt werden, geburnt und damit permanent dem umlaufenden Ethereum-Angebot entzogen werden.

Bei sehr hoher Netzwerkauslastung, wie beispielsweise Anfang 2022, hat die Burnrate Spitzen von bis zu 6 Prozent auf annualisierter Tagesbasis erreicht. Zu diesem Zeitpunkt basierte ETH aber noch auf Proof-of-Work und die Produktionsrate war mit bis zu 4,5 Prozent Inflation deutlich höher, sodass die Nettoinflation ca. -1,5 Prozent betrug.

ETH Mintrate vs Burnrate
ETH Mintrate vs Burnrate, Quelle: Glassnode.com

Heute arbeitet ETH mit Proof-of-Stake, was eine kontrolliertere und langsamere Produktion neuer ETH-Coins mit ca. 0,55 % Inflationsrate zur Folge hat. So ist das Netzwerk jetzt bereits deflationär, wenn die Burnrate über 0,55 % beträgt. So erreichte es auch am letzten Dienstag das neue Rekordtief der Inflationsrate von -2,772 Prozent.

Was bedeutet das für den Ethereum Preis?

Gehen wir davon aus, dass Ethereum seine Marktposition weiter verteidigen kann und auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Krypto-Space spielen wird, ist es wahrscheinlich, dass die hohen Burnraten der Vergangenheit in Zukunft wieder erreicht und sogar übertroffen werden können.

So könnte sich die Deflationsrate von ETH bei fortlaufender Adaption stark beschleunigen und auf 4,5 Prozent und mehr ansteigen.

Da Ethereum als Grundzahlungsmittel auf der Blockchain, für jegliche Transaktionen im zugehörigen DeFi-Bereich benötigt wird und das Angebot durch die erläuterten deflationären Eigenschaften immer knapper wird, ist ein starker Preisanstieg des ETH-Coins in Zukunft nicht auszuschließen, wenn nicht sogar wahrscheinlich.

Auch auf Krypto-Twitter bestätigt sich dieses Sentiment, wie durch Aussagen wie die Folgende durch Jesse Dow deutlich wird:

Fazit zu der Ethereum Deflation

Die anhaltende Ethereum Deflation wirkt sich langfristig positiv auf den Ethereum Kurs aus, da es das Angebot von ETH über die Zeit reduziert und somit das Asset gegenüber Fiatwährungen wie dem Euro oder dem US-Dollar aufwertet.

Gerade der Fakt, dass wir in einer eher bärischen Phase wie jetzt einen neuen Rekord in der Deflationsrate verzeichnen, lässt uns positiv in die Zukunft und in Richtung BTC-Halving und des nächsten Bullenmarktes blicken.

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