Nachdem Goldman Sachs lange eine sehr kritische Position gegenüber Kryptowährungen vertrat, gibt die Bank nun bekannt, schon sehr bald Investitionen in Bitcoin und Co. für ihre Kunden zu ermöglichen. Das Unternehmen folgt damit einem globalen Trend.

Banken bieten immer öfter Krypto-Investitionen an

In den letzten Wochen zeigte sich mehr als je zuvor der Trend von Banken hin zu Kryptowährungen. Immer mehr der klassischen Finanzinstitute bieten bereits Investitionen in Krypto an oder wollen diese Option demnächst präsentieren.

Eine Umfrage von Visa Australien zeigte sogar, dass Krypto-Investitionen für ein Drittel aller Kunden ein entscheidender Faktor für die Attraktivität der jeweiligen Bank ist. Ein besseres Krypto-Angebot verleitet dieses Drittel demnach zu einem raschen Wechsel der Bank.

Nicht nur in Australien versuchen die Bankhäuser daher, diese Nachfrage zu stillen. Dass dieser Trend global ausgeprägt ist, zeigen unsere letzten Berichterstattungen über die israelische Bank Leumi und die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken.

Volksbank: Bietet die Bank bald Krypto-Dienste für Kunden an?
Die Volks- und Raiffeisenbanken sehen einen Bedarf im Gebiet der Kryptowährungen, den man in naher Zukunft abdecken könnte, so die BDV-Präsidentin Marija Kolak.

Weitere Größen des Bankwesens, allen voran JP Morgan, sehen mittlerweile ein riesiges Potenzial in der Kryptobranche und bemühen sich bereits um eine Platzierung als Vorreiter. Dafür betritt die US-Bank sogar das Metaverse.

Die HSBC konkurriert als größte europäische Bank in der Szene stark mit dem amerikanischen Konkurrenten und möchte ein Gegengewicht zu JP Morgan bilden. So kooperiert die Bank mit einem konkurrierenden Metaverse.

Goldman Sachs: Bank durch Krypto unter Zugzwang

Vom einstmaligen Feind der Kryptowährungen will Goldman Sachs nun selbst zum Avantgardisten für Krypto-Investitionen heranwachsen. In einem Interview mit CNCB äußerte Mary Rich als Direktorin der Privatvermögensverwaltung, dass man aktuell hart an einem neuen Angebot arbeite.

Wir arbeiten eng mit Angestellten aus dem gesamten Unternehmen zusammen, um Wege zu finden, Privatkunden einen durchdachten und angemessenen Zugang zum Ökosystem zu bieten.

So sollen Kunden noch im zweiten Quartal dieses Jahres die Chance bekommen, in Kryptowährungen zu investieren. Neben Investitionen in Bitcoin wolle man Pakete anbieten, welche größere Teile des Kryptomarktes repräsentieren.

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Grund für den Kurswechsel sei die stark wachsende Nachfrage der Kunden. Deshalb ernannte man Rich jüngst zum globalen Vorstand im Bereich digitale Wertanlagen. Investitionen sollen die Kunden auf ganz verschiedene Weisen tätigen können.

So sagt Rich, etwas unglücklich ausgedrückt, man können Anlagen durch “durch den physischen Bitcoin, Derivate oder traditionelle Anlageinstrumente” erwerben. Als physischen Bitcoin bezeichnet sie direkte Investitionen in die Kryptowährung. Jedenfalls wolle man das Geschäft nicht einfach der Konkurrenz überlassen.

Es gibt auch eine große Anzahl von Kunden, die das Gefühl haben, dass wir in gewisser Weise am Anfang eines neuen Internets stehen und nach Möglichkeiten suchen, an diesem Raum teilzuhaben.

Außerdem versuchen Investoren, ihr Vermögen zunehmend vor der Inflation zu schützen und diese Maßnahme wollen viele Personen durch Kryptowährungen erreichen. Bevor Goldman Sachs die versprochenen Angebote finalisieren kann, bedarf es zuerst einer Bestätigung der Aufsichtsbehörde SEC.

Goldman Sachs: “Kryptowährungen sind Teil der Zukunft”

Der Sinneswandel der Investmentbank erfolgt, nachdem Investmentstrategin Sharmin Mossavar-Rahmani wiederholt erklärte, dass Bitcoin und Co. für Investoren vollkommen uninteressant seien. Mary Rich nimmt dazu eine andere Haltung ein.

Wir befinden uns noch im Anfangsstadium dieses Ökosystems; niemand weiß genau, wie es sich entwickeln wird oder welche Form es haben wird.

Eine Sache sei jedoch so gut wie sicher:

Aber ich denke, man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es Teil unserer Zukunft sein wird.
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