Honduras startet das Bitcoin Valley, um die BTC-Adoption im Land voranzutreiben. Ort des Geschehens ist Santa Lucia – eine Stadt, die bereits eine bedeutende Destination für Touristen ist. Nun will sie in der neuen Wirtschaft eine Vorreiterrolle einnehmen.

Was ist das Bitcoin Valley?

Im Frühjahr schlug das Gerücht Wellen, Honduras wollte Bitcoin als zweites Land der Erde zum offiziellen Zahlungsmittel erklären. Die honduranische Zentralbank dementierte diese Vermutungen.

Kurze Zeit später kam ans Licht, dass die autonome Stadt Prospera auf der Insel Roatan Bitcoin als offizielle Währung verwendet. Nun schreibt Honduras in Sachen Krypto-Adoption ein neues Kapitel.

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Wie Reuters berichtet, startet die Stadt Santa Lucia das Projekt Bitcoin Valley, welches die Annahme von Kryptowährungen auf 60 verschiedene Geschäfte in der Stadt ausbreitet. Deren Arbeiter schult man im Umgang mit den digitalen Währungen.
Die Gemeinschaft von Santa Lucia wird im Umgang mit Kryptowährungen geschult, um diese in verschiedenen Unternehmen der Region einzusetzen und Krypto-Tourismus zu fördern.

Sagt Ruben Carbajal Velazquez, Professor an der technischen Universität.

Die Initiative entstand durch die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung von Santa Lucia mit Blockchain Honduras, der guatemaltekischen Krypto-Börse Coincaex und der technischen Universität Honduras.

Honduras’ eigene Version des Bitcoin Beach

Das Prinzip erinnert stark an den bekannten Bitcoin Beach in El Salvador. Als erste bekannte Gemeinde der Welt nutzte der Küstenort El Zonte den Bitcoin für alltägliche Geschäfte. Schnell erlangte man in der Krypto-Szene so weltweite Bekanntheit.

Schließlich adoptierte El Salvador Bitcoin sogar gesamtheitlich. Dem Vorbild des Bitcoin Beach folgen unterdessen immer mehr Gemeinden. Gerne orientieren sie sich auch bei der Namensgebung am Vorbild. So gibt es in Costa Rica den Bitcoin Jungle.

Das Bitcoin Valley sollte nicht mit dem Crypto Valley verwechselt werden. Das Crypto Valley liegt im Schweizer Kanton Zug und erlangte bereits als Sitz der Ethereum Stiftung Bekanntheit. Auch ConsenSys und Tezos haben ihre Niederlassungen dort.

Das neue Bitcoin Valley liegt nur wenige Minuten von der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa entfernt. Von Schwierigkeiten, die im Nachbarland El Salvador bestehen, versucht man zu lernen.

Durch die starke Volatilität der Kryptowährungen könnten sich die Stadtbewohner finanziellen Problemen ausgesetzt sehen. Damit Geschäfte erst gar nicht auf die Volatilität Acht geben müssen, können sie ihre Zahlungen auch direkt in der offiziellen Landeswährung – dem Lempira – erhalten.

Leonardo Paguada, Gründer von Blockchain Honduras, legt auf diese Option großen Wert.

El Salvadors Regierung investiert in BTC. Während des aktuellen Bärenmarkts sank deren Wert von über 100 Millionen auf aktuell rund 57 Millionen US-Dollar.

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