- Polygon (MATIC) ist im Tagesverlauf um 8,5 % gestiegen, was auf ein positives On-Chain-Wachstum und einen geringeren Verkaufsdruck zurückzuführen ist.
- Ebenfalls hat Polygon einige interne Umstrukturierungen vorgenommen, wie beispielsweise den Wechsel des CEOs, dieser ist jetzt Marc Boiron.
- Charttechnisch ist Polygon ebenfalls auf einem guten Weg, sich nach dem starken Abverkauf wieder etwas zu erholen! Die genaue Analyse gibt es am Ende des Artikels!
Burak Aras
Bringt Polygon 2.0 die Wende?
Polygon (MATIC) stürzte Anfang Juni ab, nachdem die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) sie in der Klage gegen Coinbase und Binance als Wertpapier betrachtet hatte. Der Preis der Tokens fiel innerhalb von zwei Wochen nach der Klage der SEC um 35,5 % von 0,90 $ am 3. Juni auf einen Tiefstand von 0,59 $.
Dennoch zeigen die On-Chain-Daten der Blockchain, dass sich die Verkäufe verringert haben, während die Aktivität wieder zunimmt.
Darüber hinaus stand der Token unter dem Verkaufsdruck von 90 Millionen MATIC-Tokens im Wert von 66,6 Millionen US-Dollar, die sich im Besitz des bankrotten Kreditunternehmens Celsius befanden.
Am 5. Juli erhielt das Unternehmen die gerichtliche Genehmigung, seine Token gegen liquidere Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) zu verkaufen, da das Konkursverfahren fortgesetzt wurde.
Die Stimmung auf dem Markt hat sich nach der Ankündigung von Polygon 2.0 Ende Juni verbessert. Es handelt sich dabei um eine Reihe von Upgrades, die Polygon in ein ZK-gestütztes Layer-2-Netzwerk verwandeln, das durch ein neuartiges "Cross-Chain" Koordinationsprotokoll vereinheitlicht wird.
Das neue Tokenomics-Modell für das Polygon 2.0 Projekt, werden aller Voraussicht nach im Laufe der Woche veröffentlicht.
Polygon wechselt den Chefposten aus
Polygon Labs leitet einen Führungswechsel ein, da CEO Ryan Wyatt das Unternehmen Ende des Monats verlässt. Sein Nachfolger wird Marc Boiron, der bisher als Chief Legal Officer für die Rechtsangelegenheiten zuständig war. Boirons Karriere macht ihn zu einer praktikablen Option, wenn es darum geht, Polygon Labs vor rechtlichen Schritten zu schützen.
Seit der Klage gegen Binance und Coinbase ist es wahrscheinlich, dass sich Polygon auf einen Rechtsstreit mit der SEC vorbereiten muss. Weil die SEC eine Beschwerde gegen Sie eingereicht hat. MATIC wird als Wertpapier eingestuft. Der nun der Vergangenheit angehörige CEO, Ryan Wyatt, hat Polygon im Krisenjahr 2022 durch den Aufbau mehrerer wichtiger Partnerschaften zum Erfolg geführt. Zu diesen zählen Partner wie Reddit, Instagram und Starbucks. Wyatt bleibt allerdings als Berater bei Polygon.
Chartanalyse zu Polygon (MATIC)
Innerhalb der letzten 24 Stunden legt Polygon fast zweistellig zu und findet sich somit auf grünem Boden wieder:
Übergeordnet befindet sich der Polygon Kurs in einem Abwärtstrend, welcher im Zuge der SEC Beurteilung als Wertpapier nochmals an Fahrt aufgenommen hat. Die Bodenbildung um die 0,59 USD ist allerdings nachhaltig und wurde auch bestätigt. Von diesem Bereich aus befindet sich der Polygon Kurs auf Tagessicht in einer Aufwärtsbewegung, welche ein Hoch über das vorherige stellt, sowie ein Tief über das Vorangegangene.
Die Slow-Stochastik befindet sich in einem hohen Bereich, allerdings noch auf keinem Niveau, welches zwangsläufig zu Verkaufsdruck führen könnte. Noch liegt der Wert um die 80, was eine Schwelle zum überkauften Bereich abbildet, aber es ist durchaus möglich, auch in diesen Bereich zu laufen und sich dort kurze Zeit aufzuhalten.
Das MACD auf Tagesebene ist ebenfalls positiv zu bewerten. Die Linien des MACD laufen gleichmäßig nach oben und das Histogramm entspricht der Aufwärtsbewegung des Kurses anhand von sich immer wieder überhöhende Säulen.
Fazit zu Polygon (MATIC)
Polygon wurde durch viele schlechte Nachrichten beeinträchtigt, was sich am besten am Kursverlauf erkennen lässt. Das Projekt Polygon 2.0 könnte für neuen Aufwind sorgen, welcher sich dann auch im Chartverauf bemerkbar machen kann. Allerdings muss Polygon noch viele Widerstände überwinden, um den Chartverlauf positiv zu gestalten. Denn noch zeichnet sich ein übergeordneter Abwärtstrend mit fortlaufend tieferen Tiefs und tieferen Hochs.