• Michael Saylor, Adam Back und weitere bekannte Personen erwarten einen Bitcoin Boom durch neue Bilanzierungsregeln im US-Rechnungswesen.
  • FASB, eine Standardisierungsorganisation der USA, legte neue Richtlinien für den Umgang mit Kryptowährungen fest, die ab Dezember 2024 in Kraft treten.
  • Investments in Kryptowährungen könnten dadurch deutlich an Attraktivität gewinnen.
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Bitcoin Boom durch neue US-Bilanzierungsregeln zu erwarten?

Ist ein Bitcoin-Boom durch neue US-Bilanzierungsregeln zu erwarten? Das zumindest behauptet Bitcoin-Maximalist Michael Saylor in einem neuen Tweet. Hintergrund dieser Erwartung ist eine neue Forderung des FASB.

Das Financial Accounting Standards Board legt Standards für das US-amerikanische Rechnungswesen fest. Gestern hat es einen Vorschlag (englische Quelle) für die Bilanzierung von Kryptowährungen veröffentlicht. Die neue Regelung gelte für »bestimmte Krypto-Anlagen« wie den Bitcoin.

»Die Änderungen verbessern die Rechnungslegung [...], indem sie ein Unternehmen dazu verpflichten, Krypto-Vermögenswerte in jedem Berichtszeitraum zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wobei Änderungen dieses Fair Values in netto erfasst werden«, schreibt das FASB.

Für außenstehende Investoren sei das Krypto-Vermögen eines Unternehmens besser nachzuvollziehen, da die Offenlegung wesentlicher Besitztümer, vertraglicher Verkaufsbeschränkungen und Veränderungen gefordert wird.

Vom FASB entworfene Regeln werden von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingeführt. Das neue Krypto-Regelwerk tritt ab dem 16. Dezember 2024 in Kraft. Vorher können Firmen die Anforderungen freiwillig umsetzen.

Darum reagieren Bitcoiner bullisch

Michael Saylor reagierte sehr positiv auf die neuen Regeln. Im Zuge ihrer Einführung erwartet der US-Amerikaner ein massives Wachstum des Bitcoin-Kurses. So schreibt er auf Twitter :

Diese Aktualisierung der Rechnungsstandards wird die Einführung von BTC als Rücklage für Unternehmen weltweit erleichtern.

Auch Blockstream-CEO Adam Back äußert sich über die neuen Vorschriften. Saylors Aussagen stimmt der britische Programmierer zu.

»Das sind großartige Neuigkeiten für Unternehmen, den fairen Wert ihrer Bitcoin abbilden zu können.«

Sinkt der Marktwert einer Kryptowährung, muss die Differenz zum Einkaufspreis dadurch nicht länger als Verlust in der Bilanz wiedergegeben werden. Der ehemalige PayPal-Präsident David Marcus hält diese Veränderung für eine »große Sache«.

Die bisherige Darlegungsweise sei für Unternehmen ein großes Hindernis gewesen, das nun aus dem Weg geräumt wurde. US-amerikanischen Institutionen wird ein immenses Interesse an Bitcoin und Co. nachgesagt, weswegen auch beantragte Bitcoin Spot ETFs im Land als aussichtsreich gelten.

Die neue Bilanzierungsweise könnte das Interesse von US-Institutionen nun weiter steigern. Dass Michael Saylor die Neuerung als Geschäftsführer von MicroStrategy befürwortet, ist ein erster wichtiger Hinweis.

Mit 7,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin ist MicroStrategy das öffentlich gehandelte Unternehmen mit dem größten Vermögen an BTC. Laut FASB entstanden die neuen Vorschriften auf Nachfrage seitens Investoren.

»Der neue Standard reagiert auf das Feedback von Anlegern aus allen Bereichen, die darauf hingewiesen haben, dass die Verbesserung der Bilanzierung und Offenlegung von Krypto-Vermögenswerten für das FASB höchste Priorität haben sollte«, erklärte der Vorsitzende Richard R. Jones.


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Für welche Kryptos gilt die FASB-Regel?

Die neuen Regeln gelten nur für Kryptowährungen, die der Definition eines immateriellen Vermögenswertes entsprechen. Es dürfen keine Ansprüche für zugrundeliegende Werte entstehen. Tokenisierte Aktien fallen somit aus dem Muster.

Die Coins müssen in einem dezentralen Register wie einer Blockchain oder einer ähnlichen Technologie existieren und dort mithilfe von Kryptographie gesichert werden. Es muss sich um fungible Anlagen handeln, nicht um NFTs.

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Zudem darf das Unternehmen, von dem die Bilanz stammt, die Kryptowährung nicht selbst herausgeben. Eigens erstellte Token müssen auf andere Weise bilanziert werden.

Quellen: @saylor, @adam3us, @BitcoinMagazine,