• Während eines Gesprächs bei der Korea Blockchain Week erklärte Ripple-CEO Brad Garlinghouse, dass das Unternehmen seinen neuen Stablecoin RLUSD zeitnah auf den Markt bringen wird.
  • Ripple Labs konnte den Stablecoin bereits auf zwei Blockchain-Netzwerken testen, erklärte im gleichen Zuge aber, dass der Stablecoin lediglich als Ergänzung zu XRP konzipiert sei.
  • Garlinghouse kritisierte auch den Umgang des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler mit Kryptowährungen, weshalb ein Börsengang in den USA für ihn bislang nicht infrage kommt.
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Ripples Stablecoin RLUSD steht in den Startlöchern

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, erklärte auf der Korea Blockchain Week in Seoul am Mittwoch, dass das Unternehmen seinen an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin schon bald auf den Markt bringen wird.

Derzeit wird der Stablecoin-Markt von USDT und USDC dominiert, wobei USDT laut Daten von Glassnode etwa 70 Prozent und USDC rund 21 Prozent Marktanteile besitzt.

»Wir befinden uns in einer Art privater Closed Beta«, fügte Garlinghouse hinzu. »Der Stablecoin wird Ripple USD (RLUSD) heißen und dessen Einführung wird schon in Wochen, nicht etwa in Monaten erfolgen

Weiter sagt er: »Vor 18 Monaten hat sogar der vertrauenswürdige USDC-Stablecoins von Circle seine Kopplung an den US-Dollar verloren. Wir glauben, dass sich uns nun eine Chance bietet, in diesen Markt einzusteigen.«

Bereits letzten Monat gab das Unternehmen für grenzüberschreitende Zahlungen bekannt, dass es mit dem Testen von RLUSD in zwei Blockchain-Netzwerken begonnen habe.

Monica Long, Präsidentin von Ripple, erklärte hierzu aber bereits im Juni, dass der Stablecoin lediglich als Ergänzung zu XRP konzipiert sei. Er werde XRP nicht ablösen.

Plant Ripple einen Börsengang in den USA?

Als Garlinghouse während des Gesprächs nach einem möglichen Börsengang gefragt wurde, erklärte er, dass das Unternehmen kein Interesse an einem Börsengang in den USA hat.

Zurückzuführen ist seine Einstellung auf die feindselige Haltung der Securities and Exchange Commission (SEC) gegenüber dem Krypto-Sektor:

»Die SEC hat den Börsengang von Coinbase in den USA genehmigt und nun verklagt sie Coinbase aus denselben Gründen, die sie zuvor genehmigt hat. Ich würde niemandem empfehlen, ein Krypto-basiertes Unternehmen in den USA aufzuziehen«.

Ripple CEO über Krypto in Bezug auf die US-Wahlen

Im Zuge des Gesprächs hat Garlinghouse bei der Korea Blockchain Week auch die anstehenden US-Wahlen in Bezug auf Kryptowährungen thematisiert. Hierzu vertritt der Visionär eine klare Meinung:

Ich glaube, dass Kryptowährungen gewinnen werden, egal, wer bei den kommenden Präsidentschaftswahlen gewählt wird. Unabhängig vom Wahlergebnis werden wir wohl eine neue Führung in der US-Börsenaufsicht SEC sehen.

Laut Garlinghouse hat der SEC-Vorsitzende Gary Gensler seiner Partei massiv geschadet, schließlich ginge die Behörde unverhältnismäßig gegen Krypto-Unternehmen vor, während sie den Unternehmen im gleichen Zug kein klares Regelwerk zur Verfügung stellen würde.

Weiter sagt der Unternehmer, dass Gary Gensler aufgrund seiner Auseinandersetzungen mit US-Gesetzgebern auf beiden Seiten an Popularität verloren habe.

»Das habe ich auf dem Parteitag der Demokraten laut und deutlich gehört. Das habe ich auf dem Parteitag der Republikaner laut und deutlich gehört«.

Ripples Vorgeschichte mit der SEC

Bereits vor einigen Jahren wurde Ripple Labs von der SEC angeklagt, wobei ihnen unterstellt wurde, unrechtmäßigen Wertpapierverkauf betrieben zu haben. Auf jene Klage folgten jahrelange Rechtsstreitigkeiten, welche kürzlich ihr lang ersehntes Ende fanden.

Im letzten Monat wurde Ripple im abschließenden Gerichtsurteil zu dem jahrelangen Rechtsstreit mit der Regulierungsbehörde zu einer Geldstrafe von 125 Millionen Dollar verurteilt – deutlich weniger als die von der SEC vorgeschlagenen 2 Milliarden Dollar.

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Ripple und Garlinghouse feierten das Gerichtsurteil als Sieg für das Unternehmen und die Branche, schließlich stellt die XRP-Klage künftig einen validen Präzedenzfall dar.

»Es gibt nicht viele Unternehmen, die einem Tyrannen tatsächlich Paroli bieten können. Die SEC hat viel Macht, und es braucht viel Geld und viel Überzeugung, um dagegen anzukämpfen. Aber wir haben von Anfang an geglaubt, dass wir auf der richtigen Seite des Gesetzes stehen und dass wir auf der richtigen Seite der Geschichte stehen würden«, schloss Garlinghouse seine Rede ab.


Hier findest du alle Hintergründe und News zum Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC:


Fazit zum Ripple-Stablecoin RLUSD

Ripple arbeitet kontinuierlich daran, seine Vormachtstellung im Krypto-Space auszubauen. Das Team akquiriert neue Partnerschaften, fördert Entwickler und neue Blockchain-Anwendungen und plant nun auch noch einen eigenen Stablecoin mit dem Namen RLUSD!

Ob und wie der Stablecoin funktioniert, ob er von den Menschen angenommen wird und ob in einem solchen Szenario auch wirklich noch die Notwendigkeit der Kryptowährung XRP besteht, bleibt abzuwarten. Bei USDT handelt es sich um einen etablierten Stablecoin und auch Konkurrenten wie PayPal arbeiten gleichzeitig an ihren eigenen, womöglich sogar besseren Produkten.


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