Die Zentralafrikanische Republik schafft einen regulatorischen Rahmen für Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Damit macht der afrikanische Staat einen großen Schritt hinsichtlich der Bitcoin-Adoption.
Zentralafrikanische Republik legalisiert Bitcoin
Die zentralafrikanische Republik ist ein Entwicklungsland mit ungefähr 4,7 Millionen Einwohnern und fast der doppelten Landesfläche Deutschlands. Nach einem Bericht von Forbes erfolgte nun unerwartet die Erklärung des Bitcoin zur offiziellen Währung.
Daniel Wenz
Ganz stimmt dies allerdings nicht. Die zentralafrikanische Republik hat Bitcoin und andere Kryptowährungen lediglich als legal deklariert. Eine Pflicht, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, ist allerdings nicht gegeben.
Update: Mittlerweile ist Bitcoin tatsächlich zur offiziellen Währung in der Zentralafrikanischen Republik ernannt worden.
Die Nationalversammlung habe sich in einer Abstimmung einstimmig dazu entschlossen, die Mutter aller Kryptowährungen neben der Fiatwährung CFA-Franc (XAF) auf staatlicher Ebene zu akzeptieren.
Der Erlass ging von dem Minister für digitale Wirtschaft Gourna Zacko sowie dem Finanzminister Calixte Nganongo aus.
Während man in der westlichen Welt Kryptowährungen vor allem wegen ihrer Bedeutung für eine steigende Selbstbestimmung unterstützt, gilt die Zentralafrikanische Republik als unterentwickeltes und instabiles Land, in dem auch eine einfache Bankenstruktur oft nicht vorzufinden ist.
Entsprechend ermöglichen Kryptowährungen wie der Bitcoin digitale Transaktionen, die vorher für viele Menschen gar nicht machbar waren. Dafür benötigen sie nur ein technisches Endgerät, Strom und Internet.
Es gelang daher, die Politiker aller Parteien vom Gesetzesvorschlag zu überzeugen, sodass sogar die Opposition zustimmte. Man erhofft sich durch die Bitcoin-Adoption zunehmenden wirtschaftlichen Wohlstand und eine steigende politische Stabilität.
Werden weitere Staaten Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen?
Groß ist die Hoffnung auf weitere Staaten, die den Bitcoin als Legal Tender akzeptieren, vor allem in Lateinamerika. Ein Gerücht, dass Honduras den Schritt als nächster Gesamtstaat geht, erwies sich als falsch.
Zur Bitcoin 2022 Konferenz konnte dennoch manch positive Nachricht verkündet werden. Dazu gehörte auch die Mitteilung, dass der Bitcoin in den autonomen Regionen Madeira und Prospera zur Währung aufstieg.
Lennard Merten
Der heißeste Anwärter auf den Posten ist laut einer Umfrage von CoinMarketCap mit Paraguay ein südamerikanisches Land. Über 651.000 Personen stimmten für den Staat ab. In der Umfrage sollten Nutzer einschätzen, welches Land nach El Salvador einen Legal Tender-Status des Bitcoin einführt.
Die ZAR erreicht mittlerweile den elften Platz in der Umfrage. Über 31.000 Personen stimmten für das afrikanische Land ab. CoinMarketCap listet das Land noch nicht als Legal Tender Staat. Nutzer, die ihre Stimmen noch nicht abgegeben haben, können ihre Chance also noch nutzen.
Neben El Salvador sind Lugano, Prospera und Madeira die Orte, in der eine Kryptowährung amtliche Unterstützung findet. Einige Größen der Szene erwarten eine enorme Entwicklung von Kryptos auf dem afrikanischen Kontinent.
Allen voran Cardano. Das Projekt kündigte längst einen Fokus auf Afrika an. Kryptowährungen seien dort besonders attraktiv, da sie ein fehlendes Bankensystem vollumfänglich ersetzen können.
Mit Nigeria ist ein afrikanisches Land bereits unter den Krypto-Spitzenreitern – obwohl der Handel mit den digitalen Wertanlagen im Land verboten ist. Das Verbot konnte die wachsende Nutzung nicht aufhalten.
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