Bitcoin (BTC) steht seit Oktober 2021 erneut im Rampenlicht der Marktteilnehmer an den Kryptomärkten. Angetrieben durch institutionelle Adoption, werden starke Preisanstiege prognostiziert. Für die Nachhaltigkeit und Zunahme dieser Adoption gelten u.a. die nachfolgenden 3 Faktoren als richtungsweisend.
Der Bullenmarkt 2020/2021 geht in seine - erwartungsgemäß - heiße Phase. Mit einem Ausbruch über 53.000 USD und eine Rückkehr zu einer Marktkapitalisierung von über 1 Billion US-Dollar, wollen viele Analysten auch bereits neue Allzeithochs für den Bitcoin Kurs am Horizont sehen.
Angetrieben wird die aktuell bullische Phase des Marktzyklus maßgeblich durch institutionelle Adoption. Dies betrifft längst nicht mehr nur Bitcoin (BTC), aber die Nummer 1 ist und bleibt das Aushängeschild der Krypto-Branche. Deshalb wollen wir nachfolgend auf 3 Kernfaktoren blicken, welche BTC direkt betreffen, aber die institutionelle Adoption von Krypto insgesamt richtungsweisend beeinflussen werden.
Kernfaktor 1: Die Regulation von Bitcoin und anderen Kryptowährungen
Die Regulation von Bitcoin & Co. ist schon länger ein heiß diskutiertes Thema. Nach der jüngsten Bestätigung eines Verbots von Kryptowährungen aus China, blickten Anleger gespannt auf die USA. Denn dort herrscht bisweilen keine klare Marschrichtung gegenüber digitalen Assets.
Und es scheint, als würde eine der einflussreichsten Nationen der Erde auf politischer Ebene langsam "warm" mit Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen.
Sowohl der US-Notenbankchef Jerome Powell, als auch der SEC-Vorsitzende Gary Gensler bestätigten, dass es keine Intentionen für ein Verbot von Kryptowährungen gäbe.
Gary Gensler bekräftigte zudem seine Unterstützung für einen Futures-basierenden Bitcoin ETF, während er in mehreren Aussagen zuvor Bitcoin bereits als "Wertspeicher" bezeichnete. Die US-Börsenaufsicht gerät zeitgleich mehr und mehr unter Druck, da mehrere Entscheidungen zu physisch-gedeckten Bitcoin ETFs vor sich hergeschoben werden.
Das widerspricht dem bekundeten Willen der Börsenaufsicht, den Investorenschutz zu digitalen Assets zu bringen. Denn nach wie vor werden Bitcoin & Co. größtenteils auf unregulierten Börsen gehandelt.
Eine Alternative wäre hier in der Tat ein Futures-basierender Bitcoin ETF, welcher zum Beispiel an der Chicago Mercantile Exchange (CME) gehandelt werden könnte. Der fade Beigeschmack eines Derivate-ETFs bliebe dennoch. Solcherlei ETFs sind oftmals geringwertiger, als ETFs, welche den Effektivmarkt abbilden.
Nichtsdestotrotz könnte die Einpreisung eines Bitcoin Futures ETF bereits begonnen haben. Bereits am 18. Oktober 2021 könnte von der US-Börsenaufsicht SEC dazu eine Entscheidung kommen. Sollte ein Futures-basierender Bitcoin ETF tatsächlich kommen, wäre das für viele institutionelle Investoren als grünes Licht zu verstehen.
Mit umfassenden Regulationen bzgl. Bitcoin & Co. dürfte in Q4/2021 kaum noch zu rechnen sein. Ein Bitcoin ETF in den USA wäre aber ein starkes Signal für spätere, "ermöglichende Regulationen" und damit den "Ritterschlag" für Krypto.
Kernfaktor 2: Die weitere Adoption von Bitcoin
Bitcoin wird immer wieder mit dem frühen Internet verglichen. Nun, der Vergleich ist zulässig, auch wenn die Adoption des Internets gegenüber der Adoption von BTC ziemlich lasch aussieht. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 63 % muss sich das Internet in Sachen Adoption hinter der führenden Kryptowährungen anstellen. Denn die erste und größte dezentrale Kryptowährung wächst mit 113 % im Jahr.
Selbst wenn die Adoption von Bitcoin auf die Adoptionsrate des Internets fallen würde, so hätte BTC selbst 2024 noch immer die Nase mit 1 Mrd. Nutzer vorne. 2030 wäre die Führung sogar bei 4 Mrd. Nutzern. Und mit Schwergewichten wie z.B. Visa, Mastercard, Paypal und führenden US-amerikanischen Investmentbanken hinter sich, scheint die Adoption von BTC wohl kaum zu fallen.

Und hier ist die Adoptionsrate durch Nationen, welche Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel adoptieren bzw. Kryptowährungen insgesamt regulieren, noch nicht mit inbegriffen! Prominentestes Beispiel ist hier natürlich El Salvador, also die erste Nation, welche Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel neben dem US-Dollar adoptierte.
Neben den gebührenfreien Chivo-Geldautomten in El Salvador, wurden jüngst auch 50 Geldautomaten in den USA installiert. Dort leben rund 2,3 Millionen El Salvadorianer, welche jährlich ca. 400 Mio. an Auslandsüberweisungsgebühren ausgeben. Mit den Chivo-Geldautomaten können diese Menschen nun gebührenfrei Gelder in die Heimat senden. Sozusagen die erste "Case Study" darüber, wie Blockchain-Technologie eine völlig veraltete und kostenintensive Lösung des traditionellen Finanzsystems ersetzt.
Seit 08. September 2021 nutzen Schätzungen zufolge rund 50 % der Gesamtbevölkerung das staatliche Chivo-Wallet. Im Vergleich dazu besitzen nur rund 30 % der El Salvadorianer ein Bankkonto.
Übrigens: Weltweit sollen rund 1,7 Mrd. Menschen kein Zugang zum Bankensystem haben. Davon besitzen laut Weltbank aber 1,1 Mrd. Menschen ein mobiles Endgerät. Beste Voraussetzungen also, um Krypto dank mobiler Wallets zu nutzen.
Die Entscheidung der Adoption von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador findet auch in ausländischen Regierungskreisen Anklang. Brasilien, Kuba und Paraguay liebäugeln seither mit Krypto, während die Ukraine ebenfalls eine Legalisierung anstrebt. Diese Entwicklungen der staatlichen Adoption werden auf Makroebene von großer Bedeutung sein für die anhaltende institutionelle Adoption von Bitcoin & Co.
Kernfaktor 3: Der Makroausblick für die globale Wirtschaft
Nein, weder Bitcoin noch irgendeine andere Kryptowährung sind losgelöst von den traditionellen Finanzmärkten oder gar der globalen Wirtschaft. Dies hat Vor- und Nachteile. Einer der großen Vorteile dabei ist die inflationäre Natur von Fiatgeld. Und diese inflationäre Natur zeigt sich jüngst drastisch. Lebenshaltungskosten steigen, Löhne stagnieren oder steigen nicht schnell genug im Vergleich zum Kaufkraftverlust.
Analysten sind sich weltweit nicht einig, wie diese aktuelle Situation ausspielen wird. Einerseits gibt es die Fraktion, welche an eine vorübergehende Inflation glaubt, andererseits diejenigen, welche die weltwirtschaftliche Stabilität in Gefahr sehen durch eine anhaltende Inflation.
Bitcoin zählt als Schutz gegen Inflation. Per Ökonomie könnte BTC als "wahres Asset" bezeichnet werden, da eine dauerhafte, vorhersehbare und überprüfbare Limitierung des Angebots vorliegt, während der Anstieg der Gesamtumlaufmenge absolut berechenbar ist. Solange Staaten weiter Geld drucken, wird Bitcoin aller Wahrscheinlichkeit nach an Wert zulegen. Und dass Staaten aufhören, Geld zu drucken, gilt als unwahrscheinlich.

Daten legen zudem nahe, dass Bitcoin seine Rolle als Inflationsschutz immer effektiver erfüllt. Durch die Beobachtung des Verhältnisses zwischen den Preisveränderungen im Bitcoin Kurs und den Veränderungen in der Inflation wird dies deutlich. Es bleibt festzuhalten, dass das Verhältnis von BTC relativ zur Inflation positiver ist, als das von Gold.
Fazit: Anhaltend institutionelle Adoption von Bitcoin und Co. ist wahrscheinlich
Wo wir gerade von Gold sprechen: hier kommt die wahrscheinlichste Adoption vonseiten der Institutionen her. Gold gilt als der Wertspeicher schlechthin. Immer noch! Doch das Bild ändert sich zunehmend zugunsten von Bitcoin und damit auch den restlichen Kryptomärkten.
Der Geldfluss von und zu Investmentfonds impliziert beispielsweise, dass Bitcoin längst begonnen hat, die Marktanteile von Gold aufzusaugen. BTC repräsentiert aktuell 9,1 % der Marktanteile von Gold. Bei 17 % Marktanteil läge der BTC Preis respektive bereits bei 100.000 USD. Kein Szenario, welches unmöglich erscheint. Schon gar nicht, wenn selbst die SEC sagt, dass Bitcoin ein "Wertspeicher sei", in welchen Investoren womöglich "anstelle von Gold" investieren wollen würden.
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