• Eine Schweizer Volksinitiative fordert die Zentralbank SNB auf, Reserven in Bitcoin anzulegen.
  • Das Investment sei nicht nur wirtschaftlich sinnstiftend, sondern sichere auch die Neutralität der Eidgenossenschaft.
  • 2022 scheiterte ein ähnlicher Vorschlag bereits. Laut einer Schätzung des zuständigen Experten kostete die Schweiz diese Entscheidung 30 Milliarden CHF.
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Schweizer fordern die Nationalbank dazu auf, BTC zu kaufen

Eine Volksinitiative in der Schweiz fordert die Schweizerische Nationalbank (SNB) dazu auf, Bitcoin zu kaufen. Laut eines Berichts der Neuen Zürcher Zeitung steckt der Bitcoiner Yves Bennaïm federführend hinter dieser Entwicklung. 

Die Initiative strebt eine Verfassungsänderung an, welche die SNB zu Investments in Bitcoin verpflichten würde. So soll die gesetzliche Bestimmung der Schweizer Zentralbank angepasst werden.

»Die Schweizerische Nationalbank bildet aus ihren Erträgen ausreichende Währungsreserven; ein Teil dieser Reserven wird in Gold gehalten«, heißt es im dritten Absatz des 99. Artikels der Schweizer Bundesverfassung.

Diesen Absatz wollen Bennaïm und seine Mitstreiter zusätzlich um den Begriff »Bitcoin« erweitern. Statt nur in Gold würde die SNB dann also auch Reserven in Form der größten Kryptowährung anlegen.

Kritiker beruhigt der Schweizer Bitcoiner – zwar sei dann ein Investment in Bitcoin gesetzlich vorgeschrieben, die SNB müsse jedoch selbst bemessen, in welchem Ausmaß ein Investment sinnvoll ist. Die Reserven der Eidgenossenschaft seien durch die Volatilität des Kryptomarktes deshalb nicht gefährdet.

Laut NZZ hält Bennaïm die Veränderung für notwendig, um sich der Moderne anzupassen. Die Welt sei zunehmend von Unsicherheit geprägt. Fiatwährungen sind vor Verwerfungen nicht gefeit.

Der Bitcoin könne Anteil daran tragen, die »Souveränität und Neutralität [der Schweiz] zu schützen«. 

Warum sollte eine Zentralbank ausgerechnet Bitcoin halten?

Die Schweiz konnte sich über die vergangenen Jahre bereits als Krypto-Standort etablieren. Viele bekannte Stiftungen unterhalten ihren Hauptsitz im Kanton Zug, der weltweiten Ruhm als besonders kryptofreundlicher Standort erlangte.

Zu den ansässigen Organisationen zählen etwa die Ethereum Stiftung oder die Cardano Stiftung. Die Bitcoin Association Switzerland, der Bennaïm als Vorstandsmitglied angehört, will die Eidgenossenschaft noch weiter auf Krypto-Kurs bringen.

Luzius Meisser, Präsident des Vermögensverwalters Bitcoin Suisse, erklärt, warum die Zentralbank seines Heimatlandes ausgerechnet Bitcoin halten sollte. Es handele sich dabei nicht bloß um einen Marketing-Gag.

»Ich bin wirklich der Überzeugung, dass Bitcoin Bestandteil der Schweizer Währungsreserven sein sollte«, sagte Meisser.

Langfristig sei die Kryptowährung einfach deutlich robuster als Fiatwährungen wie der US-Dollar oder der Euro. Durch eine ständig steigende Umlaufversorgung nimmt der Wert der beiden Fiatwährungen immer stärker ab. 

Dadurch verliert auch die Reserve der SNB an Kaufkraft. Laut eigenen Angaben hält man große Anteile der Devisenreserven in US-Dollar und Euro.

Bitcoin als staatliche Anlage der Schweiz bereits gescheitert

In der Vergangenheit ist der Bitcoin als staatliche Anlage der Schweiz bereits gescheitert. Meisser forderte die SNB schon 2022 auf, Bitcoin zu kaufen. Damals sollte die Zentralbank pro Monat eine Milliarde Schweizer Franken in die Kryptowährung investieren.

Die SNB sollte dafür deutsche Staatsanleihen abstoßen. Meissers Vorschlag wurde nicht in die Tat umgesetzt – zum Unglück der Eidgenossenschaft. Der Investmentexperte appelliert:

»Hätte sie dies getan, wäre die Schweiz heute rund 30 Milliarden Franken reicher.«

Dennoch bestehe noch immer die Möglichkeit, einen vergleichsweise frühen Einstieg zu erzielen. Für den Krypto-Standort Schweiz sei dies international ein positives Signal, glaubt Leon Curti, Forschungsleiter des Vermögensverwalters Digital Asset Solutions.

Als Wertanlage sei Bitcoin ganz besonders wertvoll, da die Korrelation zu anderen Anlagen besonders gering sei – dieser Einschätzung stimmt auch der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Gunther Schnabl zu.

Die SNB habe Investments in Bitcoin 2022 abgelehnt, da die Kryptowährung die Anforderungen, die die Zentralbank an Währungsreserven stellt, nicht erfüllen konnte. 

Darum könnten Zentralbanken vermehrt in BTC investieren

Die in der Schweiz ansässige, international agierende Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gab ihren Mitgliedern in einer Richtlinie 2022 Investments in Kryptowährungen frei.

Laut Vorgaben der BIZ dürfen ab 2025 bis zu zwei Prozent der gesamten Reserven in Krypto investiert werden. Die SNB ist Mitglied der BIZ.

Damit eine Volksinitiative in der Schweiz Erfolg hat, müssen innerhalb der ersten anderthalb Jahre 100.000 Unterschriften zusammenkommen. Laut Bennaïm befindet sich die Initiative gerade erst in der Anfangsphase. 


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Quellen: snb.ch