Decentralized Finance (DeFi) ist ein wichtiges Gebiet im Krypto-Space. Alle Projekte, die sich in diesem Feld bewegen, haben besonders in den Jahren 2020 und 2021 eine starke Nachfrage erfahren. Vor allem verschiedene Lending Services, Yield Farming Protokolle, dezentrale Börsen (DEX) und Oracles.
Das Oracle Protokoll BAND ist nicht nur essentiell für den gesamten DeFi Sektor, sondern konnte auch von der enormen Nachfrage nach Chainlink profitieren und sich in dieser wichtigen Nische platzieren. Daher wollen wir dir in diesem Artikel einen Einblick in Band Protocol geben und dir zeigen, wie du durch Staking und Voting ein passives Einkommen mit BAND generieren kannst.
Dabei wollen wir dir nicht nur zeigen was Band Protocol genau ist, sondern wie es funktioniert und wie du es für dich am besten nutzen kannst.
Wir werden Fachbegriffe so gut es geht vermeiden und nicht zu tief in technische Details gehen. Damit sollte auch jeder Einsteiger nach diesem Artikel ein gutes Verständnis über Band Protocol bekommen.
Du möchtest mehr über DeFi erfahren und keine neuen Projekte mehr verpassen? Dann empfehlen wir dir einen Blick in unsere DeFi Rubrik. Hier findest du neben Basics wie „Was ist DeFi?“ auch Analysen, News und Wissensartikel zu den beliebtesten Protokollen. In unserem DeFi Rendite Vergleich kannst du dann zwischen den besten Plattformen wählen.
Nativer Coin | BAND |
Konsensalgorithmus | Proof-of-Stake (PoS) |
Gründer | Soravis Srinawakoon, Sorawit Suriyakarn und Paul Nattapatsiri |
Veröffentlichungsjahr | 2017 |
Handelbar auf | Bitvavo, OKX, Binance, BingX |
Branche | Decentralized Finance (DeFi) |
Explorer | Etherscan |
Github | Band Protocol Github |
Whitepaper | Band Protocol Whitepaper |
Was ist Band Protocol (BAND)? - Definition und Erklärung
Wie der Name Decentralized Finance (DeFi) es schon sagt, handelt es sich hierbei um rein dezentrale Anwendungen (dApps). Dabei entsteht aber direkt eines der wohl größten Probleme – wie verbindet man die reale Welt mit der dezentralen?
Bei vielen dezentralen Anwendungen ist es unabdingbar, dass externe Daten wie z.B. Aktien- und Edelmetallkurse in die Anwendung einfließen. Um an dieser Stelle nicht auf zentrale Anbieter zurückgreifen zu müssen, nutzt man dezentrale Oracles. Genau das macht Band Protocol. Auf der offiziellen Seite von BAND wird der Vorgang wie folgt beschrieben:
Band Protocol verbindet Smart Contracts mit vertrauenswürdigen Off-Chain Informationen, die durch von der Community verwaltete Datenanbieter bereitgestellt werden.
Dadurch, dass täglich neue dezentrale Anwendungen dazukommen und der Trend wohl in den nächsten Jahren kaum abnehmen wird, werden Oracle-Dienste wie Band Protocol immer wichtiger. Dezentrale Oracles sind also das fehlende Glied. Sie gewährleisten somit einen reibungslosen Betrieb und versuchen das Protokoll dabei so dezentral wie möglich zu halten.
Wie funktioniert Band Protocol (BAND)?
Wie bereits oben beschrieben, verbindet BAND On-Chain mit Off-Chain. Genauer gesagt bietet Band Protocol ein dezentralisiertes Datenorakel, indem es Daten zur Abfrage in der Blockchain zur Verfügung stellt. Dabei wird ein delegierter Interessennachweis verwendet, um die Datenintegrität zu gewährleisten.
Um besser zu verstehen, wie Band Protocol funktioniert, müssen wir erstmal genauer herauskristallisieren, welches Problem besteht und warum es bis jetzt noch nicht final gelöst werden konnte.
Problem der dApps
Wie bereits erwähnt, ist es für viele dezentrale Anwendungen (dApps) unerlässlich, dass die jeweiligen Smart Contracts zuverlässige Daten aus der realen Welt beziehen können. Beispielsweise sind alle bedeutenden dezentralisierten Finanzprojekte auf ein Preisorakel angewiesen, um zu funktionieren und präzise zeitkritische Daten zu erhalten.
Glücksspiel- und Wett-dApps bestimmen Auszahlungen auf der Grundlage einer verifizierbaren Zufallszahl oder eines realen Ereignisses aus einem Orakel. Um eine vollständige Dezentralisierung zu gewährleisten, muss es eine sichere Brücke zwischen vertrauenswürdigen Off-Chain-Daten und dApps geben.
Obwohl es mehrere Versuche gegeben hat, dieses Problem zu lösen, sind die meisten Projekte entweder von der Konzeption her nicht ausreichend dezentralisiert, für Entwickler nur schwer integrierbar oder es fehlt der wirtschaftliche Anreiz für Datenanbieter, nachhaltig qualitativ hochwertige Informationen zu liefern.
Lösung von Band Protocol
Nachdem wir nun die Problematik der heutigen dApps verstanden haben und wissen, warum die bisherigen Lösungen unzureichend sind, kommen wir zu dem Kernstück von BAND.
Um auf externe Daten zugreifen zu können, nutzen dApps direkt öffentliche Smart Contracts-Datenpunkte von Band Protocol anstatt Orakel, die sich außerhalb der Blockchain befinden.
Bei den Datenfeeds von BAND handelt es sich um von der Community verwaltete Datenquellen, die dApp-Benutzern und -Entwicklern gleichermaßen einen Rahmen bieten, um die Datenquellen selbst zu moderieren, zu betreiben und zu verwalten. Dieser Mechanismus stellt sicher, dass die Daten vertrauenswürdig und zuverlässig sind.
Wie läuft der Prozess der Daten-Zuverlässigkeit ab?
„Token Curate Data Sources“ (TCD) ist eine Methode, mit der eine Community Daten kollektiv steuern und verwalten kann. Sie eignet sich für die Zusammenstellung objektiver Informationen mit einer großen Anzahl von Datenmengen, wie z.B. Assetpreise, Blockchain-Transaktionen und Ereignisse aus der realen Welt.
Ein BAND Token Inhaber kann zum Datenlieferanten werden, indem er einen Datenquellen-Contract einsetzt und die jeweiligen Daten in diesen einspeist. Er registriert sich dann als Kandidat für einen Anbieter, indem er Token einsetzt, die die Mindestanforderung erfüllen und als Sicherheit dienen.
Diese können wiederum verwendet werden, um Stablecoins und anderen Asset-Preis-Feeds zu verwenden, um dezentralisierte Kreditvergabe, Derivatehandel und andere Zahlungsdienste zu betreiben. Die dApps greifen über eine Aggregatorfunktion auf die Daten zu.
Angepasste wirtschaftliche Anreize
Um die Nutzer zu incentivieren, Daten aus der realen Welt bereitzustellen, dient als primäre Quelle im System der Verkauf der Daten an Smart Contracts. Jedes Mal, wenn die Daten verkauft werden, werden die Belohnungen an jeden Datenanbieter und anschließend an alle Nutzer der Community, die für sie gestimmt/gestaked haben, verteilt.
Dieser Mechanismus stellt sicher, dass jeder, der an der Erstellung eines Datensatzes beteiligt ist, einen abgestimmten wirtschaftlichen Anreiz hat. Der Wettbewerb durch mehrere Datensätze in der gleichen Vertikalen treibt die Qualität jedes einzelnen Datensatzes weiter voran. Letztendlich sind die wirklichen Nutznießer hier alle Nutzer, die von der sichereren intelligenten Vertragsgestaltung profitieren.
BAND Token fungieren als Sicherheit für Datensatztoken. Diese werden über einen Bonding-Curve Mechanismus ausgegeben und eingelöst, der eine sofortige Liquidität und einen ausreichenden Gegenwert garantiert, damit die richtigen Anreize für den ordnungsgemäßen Betrieb des Datensatzes gegeben sind.
Bei Band Protocol kann jeder Nutzer seine BAND staken und sich damit ein passives Einkommen generieren und zudem zu der Dezentralisierung des Oracle Services beitragen. Die jährliche Rendite schwankt relativ stark und liegt aktuell bei ca. 15,5 Prozent.
Der Band Protocol (BAND) Token
Wie in der Einleitung beschrieben ist BAND in Form einer IEO (Initial Exchange Offering) auf Binance an den Start gegangen. Zu diesem Zeitpunkt konnten nur Ausgewählte Nutzer von Binance an dem Verkauf teilnehmen. Der BAND Token wurde zu einem Preis von 0,473 US-Dollar auf Binance angeboten.
Ingesamt wurden 27.370.000 BAND verkauft. Das waren umgerechnet 27,37 Prozent der 100.000.000 BAND, die es insgesamt gibt. Das Unternehmen konnte so rund 10,85 Millionen US-Dollar einsammeln. Es war eines der wenigen Projekte, die das vorgestellte Projekt umgesetzt haben und sich nun einen Platz in der Nische der dezentralen Oracles gesichert haben.
Token Use-Cases
Das Band Protocol Ökosystem besteht aus zwei Arten von Token: BAND Token und Datensatz-Token.
- BAND-Token
- Datensatz-Token
BAND ist der native Token des Band Protocols und repräsentiert den kollektiven Wert aller Datensätze innerhalb des Protokolls. Zu den für BAND vorgesehenen Anwendungsfällen gehören unter anderem:
- Sicherheiten zur Ausgabe von Datensatztoken: Der BAND Token wird als Sicherheit für die Ausgabe von Datensatz-Token verwendet, deren Preis und Angebot algorithmisch durch eine kontinuierliche On-Chain-Bonding-Curve bestimmt wird.
- Verwaltung: BAND Token wird zum Voting für Entscheidungen zur Steuerung des Netzwerks verwendet.
- Teilnahme am BandChain-Konsensalgorithmus: Nach der Einführung vom Mainnet wird BAND zum Voting verwendet, um das Netzwerk durch einen delegierten Proof-of-Stake Konsensmechanismus (dPoS) zu sichern.
Der Datensatz-Token repräsentiert den Eigentumsanteil an einem bestimmten Datensatz innerhalb des Band Protocols. Zu den vorgesehenen Anwendungsfällen vom Datensatz-Token gehören unter anderem:
- Beteiligung zum Erwerb von Datenanbieter-Slots: Datenanbieter sind verpflichtet, eine bestimmte Menge an Datensatz-Token zu unterhalten, um Slots für die Bereitstellung von Daten zu erhalten.
- Einsatz für die Verwaltung von Datenprovidern: Datensatz-Token Inhaber können sich an der Verwaltung von Datenprovidern beteiligen, indem sie für diese Datenprovider mit ihren Datensatz-Token staken.
- Voting: Datensatz-Token wird zur Abstimmung verwendet, um kollektiv über Datensatzkonfigurationen zu entscheiden, wie z.B. die Anzahl der Datenanbieter, die Kosten der Datenabfrage oder die Mindestbeteiligung der Datenanbieter.
BAND-Token
BAND ist der native Token des Band Protocols und repräsentiert den kollektiven Wert aller Datensätze innerhalb des Protokolls. Zu den für BAND vorgesehenen Anwendungsfällen gehören unter anderem:
- Sicherheiten zur Ausgabe von Datensatztoken: Der BAND Token wird als Sicherheit für die Ausgabe von Datensatz-Token verwendet, deren Preis und Angebot algorithmisch durch eine kontinuierliche On-Chain-Bonding-Curve bestimmt wird.
- Verwaltung: BAND Token wird zum Voting für Entscheidungen zur Steuerung des Netzwerks verwendet.
- Teilnahme am BandChain-Konsensalgorithmus: Nach der Einführung vom Mainnet wird BAND zum Voting verwendet, um das Netzwerk durch einen delegierten Proof-of-Stake Konsensmechanismus (dPoS) zu sichern.
Datensatz-Token
Der Datensatz-Token repräsentiert den Eigentumsanteil an einem bestimmten Datensatz innerhalb des Band Protocols. Zu den vorgesehenen Anwendungsfällen vom Datensatz-Token gehören unter anderem:
- Beteiligung zum Erwerb von Datenanbieter-Slots: Datenanbieter sind verpflichtet, eine bestimmte Menge an Datensatz-Token zu unterhalten, um Slots für die Bereitstellung von Daten zu erhalten.
- Einsatz für die Verwaltung von Datenprovidern: Datensatz-Token Inhaber können sich an der Verwaltung von Datenprovidern beteiligen, indem sie für diese Datenprovider mit ihren Datensatz-Token staken.
- Voting: Datensatz-Token wird zur Abstimmung verwendet, um kollektiv über Datensatzkonfigurationen zu entscheiden, wie z.B. die Anzahl der Datenanbieter, die Kosten der Datenabfrage oder die Mindestbeteiligung der Datenanbieter.
Tokenmetrics
20 Prozent aller Tokens gehören den Gründern bzw. dem Projekt, was immer Gefahren mit sich bringt, falls sich das Team entscheidet ihren Anteile irgendwann zu verkaufen.
Diese sind aber für 4 Jahre nach der IEO gesperrt und können nicht verwendet werden. Das Team hat sich zudem beim Verkauf entschieden, nur Stablecoins zu akzeptieren. Dadurch wollte das Projekt verhindern, dass durch die starke Volatilität des Kryptomarkts ihre Einnahmen geschmälert werden.
Band Protocol Prognose
Da es sich bei Band Protocol um automatisierte Smart Contracts handelt, mit denen das Staking und auch das Voting und andere Mechanismen betrieben werden, kann es hierbei immer zu Fehlern kommen, die von außen ausgenutzt werden könnten.
Ohne Risiko gibt es aber bekanntlich auch keine Gewinne. Daher ergeben sich aktuell noch viele Chancen bei BAND. Nicht nur aufgrund der eigentlichen Kursperformance des Token, sondern vor allem durch die hohen Renditen beim Staking. Die in Aussicht gestellten Renditen sind weitaus attraktiver als im klassischen Finanzmarkt und locken immer mehr Leute in den Krypto-Space.
Somit können wir festhalten, dass Band Protocol dezentrale Oracles auf ein neues Level bringt. Damit gehört es ganz sicher zu den spannendsten Projekten im DeFi Sektor. Wir sind gespannt wie sich die Token Governance und Token-Ökonomie von Band Protocol (BAND) weiterentwickeln und ob BAND irgendwann an die Größe von Chainlink kommt.
So investierst Du in Band Protocol (BAND)
BAND Tokens sind in erster Linie nur direkt durch einen Kauf auf einer Börse zu erwerben. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Börsen, auf denen ihr den begehrten Token kaufen könnt.
Auf der Börse hast du nicht nur sehr niedrige Handelsgebühren, sondern kannst deine BAND jederzeit auf eine eigene Wallet transferieren. Melde dich bei Bitvavo über unseren Link an und erhalte 10 Euro Startbonus auf deine erste Einzahlung.
Band Protocol (BAND) vs. Chainlink (LINK)
Bei Band Protocol handelt es sich wohl um den härtesten Konkurrenten von Chainlink. Da es wenige Alternativen zu dezentralen Oracles gibt, gehören diese beiden Projekte aktuell zu den wichtigsten in dieser Nische. Dennoch gibt es einige Unterschiede bei den beiden Protokollen.
Bei Band Protocol sieht es anders aus. Hier handelt es sich um ein offenes, dezentralisiertes Oracle Protokoll, wo den Nutzern die Entscheidungsgewalt übertragen wird.
Dennoch war Chainlink weitaus früher dabei und konnte in dieser Zeit bereits große und wichtige Partnerschaften knüpfen.
Zudem hat LINK bereits eine 20 Mal höhere Marktkapitalisierung als BAND. Ob Band Protocol die Größe von Chainlink erreichen kann, steht aktuell noch in den Sternen. Jedoch ist das DeFi Feld noch jung und hat ein enormes Wachstumspotential.
Fazit – Staking, DeFi und ein Ausblick
Zusammenfassend können wir festhalten, dass der Hype rund um Band Protocol zwar derzeit abgeflacht ist, aber durchaus zu recht besteht. Die Notwendigkeit von dezentralen Daten Oracles für dApps ist aktuell unabdingbar und wird in Zukunft noch weitaus größer sein.
Wir befinden uns immer noch in einem sehr jungen Markt und es ist aktuell nicht abzusehen, wie groß dieser letztendlich noch wird.
Durch das Staking der BAND Token ist es möglich sich ein passives Einkommen aufzubauen, wenn man sowieso langfristig in das Projekt investiert. Dennoch bestehen hier noch einige Gefahren, die man nicht außer Acht lassen sollte.
WICHTIG: Dieser Artikel ist keine Anlageempfehlung und ersetzt auch nicht eure eigenen Recherchen. Bitte investiert immer mit Bedacht, gerade in einem so volatilen und gefährlichen Umfeld!
Häufige Fragen (FAQ) zu Band Protocol (BAND)
In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zu der Kryptowährung Band Protocol (BAND).
-
Wie viele BAND Token gibt es?
Insgesamt gibt es 133.779.464 BAND Token. Davon sind aktuell 124.979.312 BAND im Umlauf. -
Ist das Band Protocol besser als Chainlink?
Beide Projekte haben ihre Daseinsberechtigung im Krypto-Sektor. Aktuell ist Chainlink fast 20-Mal so hoch bewertet, wie das Band Protocol. Möglicherweise kann das Projekt in der Zukunft jedoch aufholen. -
Was macht das Band Protocol besonders?
Band Protocol ist so konzipiert, dass es schneller und effizienter als konkurrierende Oracle-Lösungen ist. Für die Datenübertragung plant Band Protocol, das sich noch in der Entwicklung befindliche Inter Blockchain Communication (IBC)-Protokoll von Cosmos zu nutzen. Unklar bleibt, wie lange es dauern wird, bis der IBC einsatzbereit ist.