Die Chartanalyse zu Bitcoin und Co. im Überblick

  • Rezessionsängste machen sich wieder vermehrt breit, nachdem die jüngsten Jobmarktdaten in den USA nichts gut verheißen lassen. Dies hat die bewährte Krisenwährung Gold wieder auf den Plan gerufen, die zuletzt auf über 2.000 US-Dollar gestiegen ist.
  • Ein schwacher Arbeitsmarkt ist hingegen auch das erklärte Ziel der FED, um die hohe Inflation in dem Land zu bekämpfen. Ein Widerspruch, den offenbar auch die Märkte aktuell noch nicht genau deuten können.
  • Obendrein ist der US-Dollar mächtig durch die geopolitischen Spannungen unter Druck. Viele Länder wickeln den Handel untereinander nicht mehr in USD ab und Trump warnt sogar vor einem Crash der Währung und dem Verlust des Status als Weltreservewährung. Ein schwacher Dollar stärkt Risiko Assets, die in US-Dollar denominiert sind.
  • Chartanalyse: Während Bitcoin zuletzt an der Marke von 28.500 US-Dollar gescheitert ist und abverkauft wurde, hat es Ethereum geschafft, die Widerstandsmarke von 1.850 US-Dollar nach oben hin zu durchbrechen und konnte zuletzt ein lokales Hoch bei 1.940 USD, also knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar markieren. Folgt ein weiterer Preisanstieg?
  • Der Trending Coin der Woche ist Cardano (ADA): In Kürze könnte Cardanos EVM-kompatibles Layer2-Netzwerk Milkomeda durch ein neues Feature direkt zu einer der größten EVM-Chains aufsteigen.
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Folgt Bitcoin (BTC) der Krisenwährung Gold?

Während der Bitcoin (BTC) weiter in der mehrwöchigen Trading-Range zwischen 27.000 und 29.000 US-Dollar konsolidiert, hat es Gold seit langer Zeit mal wieder geschafft, auf über 2.000 US-Dollar zu steigen und nähert sich damit dem alten Allzeithoch bei etwa 2.080 US-Dollar.

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Grund für den Preisanstieg in Gold ist die zunehmende Angst einer (globalen) Rezession, sowie die Flucht aus dem schwachen Dollar, der durch die zunehmende Abgrenzung vom Osten weiter unter Druck gerät. Donald Trump warnte erst in seiner Rede in Florida vom Crash des US-Dollars und brachte zum Ausdruck, dass der US-Dollar nicht länger die Weltreservewährung sein wird. Diese würde stattdessen vom chinesischen Yuan abgelöst werden.

Schwacher US-Dollar ist positiv für Kryptowährungen

Aufgrund der geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und Osten der Welt wächst der Druck auf den US-Dollar. Der US-Dollar ist invers korreliert mit Risiko-Assets wie Kryptowährungen, da diese in US-Dollar denominiert sind und somit steigen, wenn der Wert des US-Dollars fällt.

Außerdem flüchten Anleger natürlich nicht nur in Gold, sondern zunehmend auch in Bitcoin (BTC). Davon wird der Kurs der weltweit größten Kryptowährung langfristig profitieren.

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Überdies wird dadurch eine größere Korrektur auf unter 20.000 US-Dollar immer unwahrscheinlicher, da bereits jetzt zu beobachten ist, dass Investoren jeder Größenordnung Bitcoin akkumulieren und insbesondere günstigere Kurse wieder nutzen werden, um sich weiter mit Bitcoin in den bevorstehenden Krisenzeiten inmitten von hoher Inflation, Banken- und Finanzkrise, Rezession und (finanzieller) Repression von Staaten zu wappnen. 

Bitcoin Chartanalyse: BTC scheitert an der 28.500 US-Dollar Marke

Bitcoin befindet sich zweifelsohne in einem deutlichen Aufwärtstrend seit Anfang des Jahres. Doch durch die Konsolidierung der letzten zwei Wochen ist das Momentum deutlich zurückgegangen, weshalb der Bitcoin (BTC) aktuell noch an dem Widerstand bei rund 28.500 US-Dollar (in Weiß markiert) scheitert und eine Korrektur bis auf 25.300 US-Dollar nötig erscheint, bevor die Marke von 30.000 US-Dollar endgültig durchbrochen werden kann:

Mit dem Preisrückgang auf dieses Level (in Rot markiert) würde der vorherige Widerstand als Unterstützung angetestet, was insgesamt ein bullisches Zeichen ist, insofern der Preis dort mit hohem Handelsvolumen unterstützt wird.

Auf diesem Preisniveau befindet sich aktuell auch der 200 MA auf den Wochenkerzen, sowie der 50 MA auf den Tageskerzen, ein besonders wichtiges Preisniveau also.

Ethereum Chartanalyse: ETH testet Widerstandslevel als Unterstützung an

Ethereum (ETH) hat es im Gegensatz zum großen Bruder Bitcoin geschafft, das Widerstandslevel bei 1.850 US-Dollar nach oben hin zu durchbrechen und testet dieses aktuell als Unterstützung an:

Ethereum Prognose: Solange die vorherige Widerstandszone bei 1.850 US-Dollar nicht wieder nach unten durchbrochen wird und damit der Ausbruch auf über 1.900 US-Dollar lediglich ein gescheiterter Ausbruchsversuch gewesen wäre, sind bei Ethereum deutlich höhere Kurse jenseits der 2.000 US-Dollar Marke möglich.

3 Gründe, wieso der Ethereum Kurs auf 3k in Q2 steigen kann
Ethereum bestätigt seinen bullischen Trend. Wir schauen uns drei Faktoren an, die eine Rally auf über 3.000 US-Dollar im zweiten Quartal befeuern könnten.

Cardano konnte zuletzt wieder gute Fortschritte in Sachen Nutzer- und Entwicklerwachstum, sowie des Total Value Locked (TVL) auf dem Netzwerk verzeichnen. Für weiteren Aufwind sorgt Cardano EVM Layer Milkomeda, das in Kürze bereits zu einer der Top EVM-Chains aufsteigen könnte, da es ein Feature implementiert, über das Cardano Nutzer über ihre Wallet (in ADA) direkt mit dem Ethereum-Ökosystem interagieren können.

Der Cardano Kurs hat in den letzten Monaten ein inverses Head and Shoulders-Pattern gebildet, dass ein bullisches Chartpattern ist, da es auf eine Trendumkehr hindeutet. So hat ADA Mitte März ein höheres Hoch und damit eine bullische Chartstruktur gebildet, die die Chance auf weiter steigende ADA-Kurse bestärkt.

Fazit zur Chartanalyse in der KW 14

Es scheint, als sei die aktuelle Zeit der perfekte Sturm für Bitcoin (BTC), in der sich die neue Assetklasse erstmalig als das erweisen kann, für das es erschaffen wurde: als sicherer Hafen inmitten einer Finanz- und Bankenkrise, hoher Inflation und einem schwächelnden US-Dollar.

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Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich der Bitcoin neben der allseits bewährten Krisenwährung Gold wirklich als solche beweisen kann.