Der Kryptomarkt in der KW 2 - Überblick
- Bitcoin und Co. starten mit einem deutlichen Kursplus in die neue Woche. Besonders starke Hinzugewinne konnten auch die beiden Altcoins Cardano (ADA) und Solana (SOL) mit jeweils zweistelligen Kurssteigerungen verzeichnen.
- Dabei bereiten vor allem zwei Entwicklungen im Kryptomarkt Sorge: Die Krypto-Börse Huobi steht weiter im Verdacht, eine mögliche Insolvenz vertuschen zu wollen. Infolgedessen sank der Stablecoin USDD auf ein neues Tief von zeitweise 94 Cent. Außerdem ist die Situation rund um die Lending-Plattform Genesis und der Konzermutter Digital Currency Group (DCG) weiterhin unklar. Auf das verstrichene Ultimatum des Gemini CEOs Cameron Winklevoss gab es bis gestern weiterhin keine Reaktion seits des DCG-CEOs Barry Silbert.
- Makro-Daten: Am Dienstag, den 10. Januar folgt die nächste Pressekonferenz von FED-Chef Jerome Powell, die weitere Indizien zur nächsten geldpolitischen Entscheidung am 01. Februar liefern könnte. Die kleinste Änderung im Ton des FED-Chefs könnte bereits entscheidend sein und darüber Aufschluss geben, ob die Zinsen um 0,25 oder 0,5 Prozent angehoben werden könnten. Erst kürzlich hatte Powell noch einmal bestätigt, dass es in diesem Jahr keine Reduzierung der Zinsen geben werde.
- Am Donnerstag, den 12. Januar veröffentlicht das Bureau of Labor Statistics nach den besser als erwarteten US-Jobmarkt-Daten letzte Woche die jüngsten Inflationsdaten (CPI) aus Dezember. Laut den Daten von Tradingeconomics.com wird eine leichte Verbesserung der Inflation erwartet, was sich positiv auf die Kurse der großen Kryptowährungen auswirken dürfte.

Kryptomarkt zeigt zu Jahresbeginn Stärke
Der gesamte Krypto-Markt hat bereits die vergangene Woche mit einem Kursplus von knapp 6 Prozent beendet. In der Nacht von Sonntag auf Montag folgte schließlich ein weiterer Kursanstieg der großen Kryptowährungen um mehrere Prozentpunkte.
Einige Altcoins, allen voran Cardano (ADA) und Solana (SOL), haben in der Nacht zu Montag sogar zweistellig zugelegt und damit wichtige Preisniveaus zurückerobern können:

Der Cardano-Kurs hat nach dem Einbruch auf 25 Cent wieder an Stärke hinzugewonnen und ist seitdem um satte 33 Prozent im Preis wieder angestiegen. Dadurch konnte ADA oberhalb des 50 DMA (gelbe Linie) schließen und sogar das wichtige Preisniveau von 30 Cent zurückerobern können.

Ähnlich sieht die Situation bei der angeschlagenen Solana-Blockchain aus. Während der Preis von Solana zunächst unter die 10-US-Dollar-Marke gefallen ist, folgte prompt der Trendwechsel und eine Kurs-Rallye um knapp 100 Prozent!

Dadurch befindet sich SOL derzeit auch oberhalb des 50 DMA (gelbe Linie) und über der Widerstandszone bei 14,60 US-Dollar.

Bitcoin Chartanalyse: Spekulationen über Bitcoin-Bodenbildung vermehren sich
Der Bitcoin (BTC) konnte bereits in der vergangenen Woche Boden gut machen und mit rund 3,5 Prozent die Woche abschließen. In der Nacht auf den heutigen Montag stieg der Bitcoin-Kurs erneut um etwa 1 Prozent auf derzeit 17,200 US-Dollar:

BTC verteidigt damit erfolgreich den intakten dynamischen Aufwärtstrend (grüne Linie) und befindet sich ebenfalls oberhalb des 50 DMA (gelbe Linie). Außerdem deuten sowohl der Trendfolge-Indikator MACD, sowie der relative Stärkeindex RSI auf einen weiteren Aufwärtstrend hin.
Ethereum Chartanalyse: ETH erobert wichtiges Preisniveau zurück
Genau wie der Bitcoin (BTC) verteidigt auch Ethereum (ETH) erfolgreich die dynamische Aufwärts-Trendlinie (grüne Linie), wodurch sich der aktuelle Anstieg um über 10 Prozent ergab:

Derzeit befindet sich ETH in der Range von 1.260 und 1.360 US-Dollar, sowie oberhalb des 50 DMA (gelbe Linie). In dieser dürfte die weltweit größte Smart Contract-Plattform wohl erst einmal konsolidieren, bevor der sich der Ethereum-Kurs auf das Level des 200 DMA (weiße Linie) hinzubewegt.
Fazit zum derzeitigen Kryptomarkt
Der gesamte Krypto-Markt startet weiterhin positiv ins neue Jahr. Während die beiden großen Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum auf einen weiteren Aufwärtstrend hindeuten, sollte man bei einigen Altcoins vorsichtig sein, da bei diesen aufgrund der weitaus stärkeren Kursanstiege zunächst eine Kurskorrektur wahrscheinlich ist.

Quellen: Tradingeconomics.com