Der Kryptomarkt im Überblick

  • Die Volatilität am Aktien- und Kryptomarkt ist auf ein Minimum gesunken: Der S&P500-Volatilitätsindex VIX beläuft sich aktuell auf einen Wert von 17, so niedrig wie seit über einem Jahr nicht mehr.
  • Bitcoin (BTC) stabilisiert sich zu Wochenbeginn wieder leicht, nachdem der Kurs am Freitag kurzzeitig auf unter 26.000 US-Dollar gefallen war. Damit befindet sich BTC seit acht Wochen quasi unverändert auf dem Preisniveau von rund 28.000 US-Dollar.
  • Diese Woche steht lediglich am Freitag, dem 19. Mai, ein für den Markt wirklich relevantes Ereignis an: FED Chef Jerome Powell tritt abends um 23:00 unserer Zeit vor die Kameras, um über die US-Zinspolitik in den nächsten Monaten zu beraten. Die Ansprache wird deswegen mit Spannung erwartet, da es im Juni erstmals keine Zinserhöhung mehr geben wird. Tatsächlich preist der Markt sogar schon zu 30 Prozent Zinssenkungen ab Juli ein.
  • Grund für die mögliche Zinssenkung ist neben der sinkenden Inflation in den USA die sich ausbreitende Bankenkrise, die offenbar bis zu 700 Banken betrifft, die allesamt auf unrealisierten Verlusten sitzen.
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Powells Rede am Freitag: Werden die Zinsen ab Juli gesenkt?

FED-Chef Jerome Powell hält am Freitag eine wichtige Rede, die dementsprechend auch die Anleger mit Spannung erwarten. Im Grunde geht es um den weiteren Fahrplan in Sachen US-Zinsentscheid, nachdem die Federal Reserve im Mai die Zinsen höchstwahrscheinlich das letzte Mal um 0,25 Prozent auf 5,25 Prozent angehoben haben.

Laut den Daten der CME-Group preist der Markt derzeit eine Zinspause für Juni mit hoher Wahrscheinlichkeit ein - zu 30 Prozent könnte es sogar schon erste Zinskürzungen ab Juli geben:

US-Zinsentwicklung im Juli in Prozent
US-Zinsentwicklung im Juli in Prozent, Quelle: FedWatch Tool

Auch wenn diese Annahme äußerst optimistisch ist und die Mehrheit der Marktanalysten eher von Zinssenkungen ab dem Herbst ausgehen, könnte sich diese Annahme dennoch bewahrheiten, da es um die US-Banken, insbesondere die vielen US-Regionalbanken, nicht so gut bestellt sein könnte, wie es uns Jerome Powell in seiner letzten Rede weismachen wollte.

Berichten zufolge sollen mehrere Hundert Banken auf immensen unrealisierten Verlusten sitzen und könnten sich somit in die Bankenpleite der letzten Woche einreihen. Dies würde die FED letztlich zum Handeln, sprich zum Senken der Zinsen, zwingen.

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Geringere Zinsen wirken sich positiv auf Risiko-Assets wie Kryptowährungen aus und dürften somit auch zu steigenden Bitcoin- und Ethereum-Preisen beitragen.

Bitcoin Chartanalyse: BTC stabilisiert sich oberhalb von 27.000 USD

Der Bitcoin (BTC) ist vergangenen Freitag aus der Todeszone nach unten hin ausgebrochen und hat kurzzeitig die Liquidität unterhalb der 26.000 US-Dollar-Marke abgegriffen. Seitdem ist der Bitcoin Kurs wieder gestiegen und wird zum Zeitpunkt des Verfassens für 27.300 US-Dollar gehandelt:

Bitcoin Daily Chart
Bitcoin Daily Chart, Eigene Grafik

Noch könnte es sich bei der Bewegung jedoch lediglich um eine technische Gegenbewegung handeln, die den BTC Kurs noch bis auf 28.500 US-Dollar bewegen könnte, wo sich aktuell der 50er-Tagesdurchschnitt (gelbe Linie) befindet.

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Letztendlich ist der Bitcoin Preis seit rund 8 Wochen unverändert in der Range zwischen 27.000 und 30.000 US-Dollar, mit kurzen Ausbrüchen ober- und unterhalb der Range, um die dortige Liquidität abzugreifen. 

Ethereum Chartanalyse: ETH folgt BTC

Ethereum (ETH) folgt im Wesentlichen der Preisbewegung des Bitcoin (BTC) und wird zum Zeitpunkt des Verfassens bei rund 1.830 US-Dollar gehandelt, einem Kursplus von gut 2 Prozent seit gestern:

Ethereum Daily Chart
Ethereum Daily Chart, Eigene Grafik
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Im Gegensatz zum großen Bruder BTC befindet sich ETH jedoch noch unterhalb der mehrwöchigen Range zwischen 1.850 und 2.000 US-Dollar und zeigt damit relative Schwäche, was sich auch im ETH / BTC-Handelspaar zeigt, das mehrmals an der Marke von 0,067 ETH pro BTC gescheitert ist.

Ethereum Prognose: Solange es ETH nicht schafft, wieder oberhalb des 50 DMA (gelbe Linie) zu schließen, droht Ethereum ein weiterer Abverkauf auf 1.700 US-Dollar.  

Fazit zum derzeitigen Kryptomarkt

Der Kryptomarkt ist derzeit klinisch tot - kaum Interesse und wenig Liquidität sorgen für die besonders niedrige Volatilität im Markt. Ein Lichtblick dürfte Jerome Powells Ansprache am Freitag sein, die je nach Aussage die Kurse wieder stärker in die ein oder andere Richtung bewegen dürfte und damit auch die Kursverläufe der großen Kryptowährungen in den nächsten Wochen taktieren.  

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