Der Kryptomarkt im Überblick
- Am Sonntag fiel Bitcoin unter die Marke von 27.000 US-Dollar und setzte den Abwärtstrend am heutigen Montagmorgen fort (-1,95 Prozent), da sich die makroökonomischen Entwicklungen weiterhin negativ auf den Kryptomarkt auswirken: Mit Ausnahme von Tron (TRX) und Stablecoins verzeichneten alle anderen großen Kryptowährungen einen weiteren Kursrückgang.
- Am Mittwoch stehen um 20:00 Uhr die US FOMC Meeting Minutes an, die Aufschluss über die weitere US-Zinspolitik geben und damit wieder Volatilität in den Kryptomarkt bringen könnten. Freitagnachmittag folgen die Daten des US-Core PCE (Personal Consumption Expenditure). Der Markt geht laut den Daten von Tradingeconomics.com von einem Anstieg des Core PCEs um weitere 0,3 Prozent aus.
- Während der G7-Gipfel in Japan am Sonntag endete, stehen die Auswirkungen der Verhandlungen über die US-Schuldengrenze weiterhin im Fokus der Investoren. Denn die USA haben ihre Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen US-Dollar erreicht und können, insofern sie diese nicht weiter anheben, ihre Staatsschulden nicht mehr begleichen. Was aber wären die Auswirkungen für den Kryptomarkt?

Zahlungsausfall der US-Regierung: Bullish oder bearish für Bitcoin?
Nur noch wenige Tage, bis dem US-Finanzministerium das Geld ausgeht.
Wie Finanzministerin Janet Yellen betonte, muss die Schuldenobergrenze vor dem 1. Juni angehoben werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Land seinen Verpflichtungen gegenüber den Inhabern von Staatsanleihen nicht nachkommt und somit seine Staatsschulden nicht begleichen kann.
Die USA verfügen derzeit wohl nur noch über rund 57 Mrd. US-Dollar, wie @Hoss auf Twitter anmerkt:
"Das US-Finanzministerium verfügt nur noch über 57 Milliarden Dollar in bar, während die Regierung eine Verschuldung von 31 Billionen Dollar hat.
— Hoss (@hoss_crypto) May 21, 2023
Das entspricht einer Person, die 1.000 Dollar in bar besitzt und eine Verschuldung von 543.859 Dollar hat." 😳
h/t @GRDecter pic.twitter.com/kaA3CF2kMz
Derzeit laufen parteiübergreifende Verhandlungen zur Anhebung der Schuldenobergrenze, doch eine Einigung ist nicht in Sicht. Während die Demokraten die Anhebung der Obergrenze ohne Vorbedingungen fordern, verlangen die Republikaner mehrere Kürzungen bei den Staatsausgaben als Bedingung für die Anhebung der Obergrenze.
US-Schuldenausfall: Die Auswirkungen auf Bitcoin und Co.
Der Analyst Marcel Pechmann prognostiziert, dass sich ein Schuldenausfall zunächst äußerst negativ auf Risk-On-Märkte wie den Commodities- und Aktien-, aber vor allem auch den Kryptomarkt auswirken dürfte.
"In den ersten Tagen nach einem solchen Szenario dürfte sich aller Voraussicht nach Panik an den Märkten breitmachen."
Insbesondere US-Dollar-basierte Stablecoins dürften dann besonders unter Druck geraten. Denn viele dieser Stablecoins werden neben Cash auch durch US-Treasury T-Bills gebacked, wodurch der Peg des Stablecoins an den US-Dollar verloren gehen könnte.
Mittel- bis langfristig könnte sich aber vor allem Bitcoin als "Safe Haven" neben Gold in solch einem Szenario durchsetzen. Laut einer Studie von Bloomberg würden rund 8 Prozent der professionellen, und rund 11 Prozent der Retail-Investoren Bitcoin (BTC) kaufen, sollte es dem US-Schuldenausfall kommen.
Bitcoin Chartanalyse: BTC fällt unter die Marke von 27.000 US-Dollar
Bitcoin (BTC) verharrt seit Tagen in der äußerst engen Handelsspanne zwischen 26.000 und 27.000 US-Dollar und BTC wurde auch zum Wochenstart weiter leicht abverkauft, auf aktuell 26.700 US-Dollar:

Bitcoin Kursprognose: Auch in dieser Woche gibt es wenig Lichtblicke, die für positives Momentum beim Bitcoin sorgen könnten, sodass die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Abverkaufs bis auf das Preislevel von 25.300 US-Dollar weiter steigt.
Ethereum Chartanalyse: ETH droht weiterer Abverkauf auf 1.700 US-Dollar
Ethereum (ETH) folgt nahezu identisch dem Bitcoin-Kursverlauf. Somit hat auch Ethereum zu Wochenbeginn rund 1,5 Prozent an Wert verloren und wird zum Zeitpunkt des Verfassens für 1.804 US-Dollar gehandelt:

Ethereum Prognose: Da sich bei ETH dasselbe Bild wie bei BTC abzeichnet, ist die Fortsetzung des Abwärtstrends auch bei Ethereum wahrscheinlich, der ETH noch in dieser Woche bis auf 1.700 US-Dollar drücken könnte. Sollte es wider Erwarten doch zu positivem Momentum kommen, wäre ein Retest des 50 DMA (gelbe Linie) bei 1.900 US-Dollar wahrscheinlich.
Fazit zum derzeitigen Kryptomarkt
Die Angst um einen tatsächlichen US-Schuldenausfall in den nächsten Tagen sorgt für zusätzliche Unsicherheit im Kryptomarkt, die den Kurs von Bitcoin und Co. weiter drückt und damit die Chance einer größeren Korrektur weiter verschärft.

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