💡 Was ist Iota (MIOTA)?
IOTA (MIOTA) ist eine Kryptowährung, die sich durch ihre einzigartige Technologie und Ausrichtung auf das Internet der Dinge (IoT) von anderen digitalen Währungen unterscheidet. Im Gegensatz zu traditionellen Blockchains nutzt IOTA den sogenannten Tangle, ein gerichteter azyklischer Graph (DAG), der schnelle und gebührenfreie Transaktionen ermöglicht.
Im Mai 2025 hat IOTA mit dem „Rebased“-Upgrade einen bedeutenden Schritt gemacht: Das Netzwerk wurde vollständig dezentralisiert, unterstützt nun Layer-1-Smart-Contracts über die Move Virtual Machine und erreicht eine Skalierbarkeit von über 50.000 Transaktionen pro Sekunde.
Diese Entwicklungen positionieren IOTA als eine Plattform mit realen Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in Bereichen wie Lieferketten, digitalen Identitäten und nachhaltigen Technologien. Trotz früherer Herausforderungen zeigt sich IOTA heute als ein Projekt mit klarem Fokus auf praktische Einsatzmöglichkeiten und technologische Weiterentwicklung.
Seit wann gibt es IOTA?
Die Idee zu IOTA entstand 2015 mit dem Ziel, eine skalierbare und gebührenarme Infrastruktur für das Internet der Dinge (IoT) zu schaffen. Das IOTA-Mainnet startete im Juli 2016, die offizielle Gründung der IOTA Foundation folgte am 3. November 2017. Seitdem wird das Netzwerk kontinuierlich weiterentwickelt, um reale Anwendungen im digitalen Raum zu ermöglichen.
Ein wichtiger Meilenstein war das Rebased-Upgrade am 5. Mai 2025: Damit wurde IOTA vollständig dezentralisiert und Smart Contracts erstmals direkt auf Layer-1-Ebene ermöglicht. Zuvor liefen Smart Contracts über das separate Shimmer-Netzwerk als Layer-2-Lösung.

Wie viele MIOTA Coins gibt es?
Die ursprüngliche Gesamtmenge von MIOTA lag bei 2.779.530.283 Token, die bereits 2016 vollständig erzeugt und verteilt wurden. Mit dem Stardust-Upgrade im Oktober 2023 wurde das maximale Angebot auf rund 4,6 Milliarden MIOTA erhöht. Die zusätzlichen Token werden über vier Jahre hinweg nach einem festen Plan ausgegeben – zur Förderung des IOTA-Ökosystems und der Netzwerkinfrastruktur.
Nach Ablauf dieser Verteilungsphase bleibt das Angebot erneut begrenzt. Diese Planbarkeit schafft Vertrauen und kann langfristig bei wachsender Nachfrage, etwa im IoT-Bereich, den Wert des MIOTA Token stützen.
Wie funktioniert IOTA?
IOTA unterscheidet sich grundlegend von klassischen Blockchains wie Bitcoin oder Ethereum. Das Netzwerk basiert auf dem sogenannten Tangle – einer Struktur, die schnelle, gebührenfreie Transaktionen ermöglicht und speziell für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt wurde. Die wichtigsten Schlüsselkonzepte werden im Folgenden beleuchtet.
DAG-basiertes Tangle
IOTA basiert nicht auf einer linearen Blockchain, sondern auf dem Tangle – einer Datenstruktur in Form eines gerichteten azyklischen Graphen (BlockDAG). Transaktionen sind direkt miteinander verknüpft, was eine parallele Verarbeitung und hohe Skalierbarkeit ermöglicht.

Seit dem Rebased-Upgrade erfolgt die Konsensfindung über einen Delegated Proof-of-Stake (DPoS) Mechanismus: Gewählte Validatoren sichern das Netzwerk, indem sie neue Transaktionen bestätigen. Die DAG-Struktur bleibt zentraler Bestandteil der Architektur und macht IOTA besonders geeignet für Anwendungen mit vielen kleinen Transaktionen – optimal für den IoT-Bereich.
Move Virtual Machine
IOTA unterstützt nun Smart Contracts direkt auf Layer-1 Ebene. Möglich wird das durch die Integration der Move Virtual Machine – eine sichere, flexible Umgebung zur Ausführung programmierbarer Logik.

Damit lassen sich dezentrale Anwendungen (dApps) und automatisierte Prozesse aufbauen, wie man sie von Ethereum kennt. Der Unterschied: Die IOTA-Architektur bleibt dabei gebührenfrei und hoch skalierbar – auch komplexe Anwendungen lassen sich ohne hohe Kosten betreiben.
Adaptives Gebührenmodell und Mana
IOTA verwendet ein adaptives Gebührenmodell, bei dem sich die Transaktionskosten flexibel an die aktuelle Netzwerkauslastung anpassen. In bestimmten Fällen können diese Gebühren durch gesponserte Transaktionen vollständig entfallen.

Mana, früher zentral für die Ressourcenvergabe, bleibt Teil des Netzwerks – allerdings in unterstützender Rolle. Es dient weiterhin als Reputationssystem und kann helfen, Spam-Angriffe abzuwehren oder Transaktionen im Netzwerk priorisiert zu behandeln. So kombiniert IOTA flexible Gebühren mit einem Mechanismus, der aktives und ehrliches Verhalten belohnt.
Delegated Proof-of-Stake
Mit dem Rebased-Upgrade hat IOTA den Konsensmechanismus auf Delegated Proof-of-Stake (DPoS) umgestellt. Dabei wählen Tokenhalter eine begrenzte Anzahl an Validatoren, die stellvertretend Transaktionen bestätigen und das Netzwerk sichern. Das frühere Modell der Nutzer-Validierung wurde dadurch ersetzt.

DPoS regelt also, wer am Konsens teilnimmt. Die technische Einigung der gewählten Validatoren erfolgt über das neue Mysticeti-Protokoll, das für eine hohe Geschwindigkeit und schnelle Finalität optimiert ist.
Im Vergleich zu Proof-of-Work (PoW) oder offenen Staking-Systemen, bei denen jeder mit genug Token direkt am Konsens teilnehmen kann, erlaubt DPoS eine gezielte Auswahl von Validatoren. Das sorgt für mehr Effizienz und schnellere Transaktionen, geht jedoch zulasten der Dezentralität.
Mysticeti
Mysticeti regelt den technischen Ablauf der Konsensfindung im IOTA-Netzwerk. Es wird von den durch DPoS gewählten Validatoren genutzt, um sich innerhalb von Sekundenbruchteilen auf valide Transaktionen zu einigen.

Das Protokoll wurde speziell für hohe Skalierbarkeit und verlässliche Finalität entwickelt – und ermöglicht eine Bestätigung von Transaktionen in unter einer Sekunde, selbst bei hoher Netzwerklast. Durch deterministische Konsensfindung und klare Zuständigkeiten erhöht Mysticeti die Effizienz und Vorhersagbarkeit des Netzwerks deutlich.
Anwendungen und Nutzung von IOTA
IOTA eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen Datenintegrität, Skalierbarkeit und gebührenfreie Transaktionen wichtig sind. Ob im IoT-Bereich, in industriellen Prozessen oder bei digitalen Identitäten – IOTA ermöglicht sichere, effiziente und kostengünstige Abläufe.

Durch seine skalierbare Architektur und gebührenfreie Layer-1-Transaktionen eignet sich IOTA besonders für datenintensive und vernetzte Anwendungen.
- Internet of Things (IoT)
IOTA wurde speziell für das Internet der Dinge entwickelt. Maschinen, Fahrzeuge oder Sensoren können über IOTA automatisiert und in Echtzeit miteinander kommunizieren – ohne zentrale Instanz. Dank gebührenfreier Basis-Transaktionen lassen sich auch kleinste Werte effizient übertragen. - Digitale Identitäten (Self-Sovereign Identity, SSI)
IOTA ermöglicht die eigenständige Verwaltung digitaler Identitäten über das Framework IOTA Identity. Nutzer können dezentrale Identifikatoren (DIDs) und verifizierbare Nachweise nutzen – etwa für Zeugnisse oder Zertifikate. IOTA wird dafür in Projekten wie EBSI oder INATBA eingesetzt. - Supply Chain Management
Mit IOTA lassen sich Herkunft, Zustand und Bewegung von Gütern transparent und in Echtzeit dokumentieren. Unternehmen nutzen die Technologie, um Lieferketten effizienter zu gestalten, Datenintegrität sicherzustellen und Nachhaltigkeit nachvollziehbar zu machen. - Micropayments ohne Gebühren im Basisnetzwerk
MIOTA-Transaktionen auf Layer-1 Ebene sind vollständig gebührenfrei. Das schafft neue Möglichkeiten für maschinelle Zahlungen – etwa im Energiebereich, bei Datendiensten oder im automatisierten Handel zwischen Geräten.
IOTA ermöglicht datengetriebene Prozesse mit hoher Skalierbarkeit, Sicherheit und Effizienz – insbesondere dort, wo klassische Blockchains an wirtschaftliche oder technische Grenzen stoßen.
IOTA kaufen und verwahren
MIOTA ist die native Kryptowährung des IOTA-Netzwerks, welche für Transaktionen, Smart Contracts und für Anwendungen im IoT-Bereich genutzt wird. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du MIOTA kaufen und sicher in einer geeigneten Wallet aufbewahren kannst.
Wie und wo kaufe ich IOTA?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, MIOTA – den Token des IOTA-Netzwerks – zu kaufen. Für Einsteiger bietet sich der Kauf über eine regulierte Krypto-Börse an. Diese Plattformen ermöglichen den einfachen Handel mit verschiedenen Kryptowährungen.
Krypto-Börsen funktionieren ähnlich wie klassische Handelsplätze, sind jedoch speziell auf digitale Vermögenswerte ausgelegt. In unserem Krypto-Börsen-Vergleich zeigen wir dir, welche Anbieter besonders benutzerfreundlich sind und worauf du beim Kauf von MIOTA achten solltest.
Unsere Testsieger sind Bitvavo und Bitpanda.

So kaufst und verwahrst du IOTA (MIOTA) in 5 Schritten:
- Krypto-Börse auswählen
Wähle eine Krypto-Börse, die den Handel mit MIOTA unterstützt. Empfohlene Plattformen sind Bitpanda oder Bitvavo. - Konto erstellen
Registriere dich auf der gewählten Plattform und durchlaufe die Identitätsprüfung. Achte auf ein sicheres Passwort und aktiviere idealerweise die Zwei-Faktor-Authentifizierung. - Guthaben einzahlen
Zahle Euro per Überweisung, Kreditkarte oder anderen verfügbaren Zahlungsmethoden auf dein Börsenkonto ein. - IOTA (MIOTA) kaufen
Suche auf der Plattform nach dem Handelspaar für IOTA oder MIOTA. Gib den gewünschten Betrag ein und bestätige die Transaktion. - MIOTA verwahren
Nach dem Kauf kannst du deine MIOTA entweder auf der Börse belassen oder für mehr Sicherheit in eine Wallet übertragen. Empfohlen wird die offizielle IOTA Wallet – noch sicherer sind Hardware-Wallets.
💡 Für weitere Details empfehlen wir dir unsere ausführliche IOTA-Kaufanleitung. Dort findest du zusätzliche Informationen zu Zahlungsmethoden, Gebühren sowie Tipps zur langfristig sicheren Aufbewahrung deiner MIOTA.
Was sind die besten IOTA Wallets?
Für die sichere Aufbewahrung deiner IOTA (MIOTA) Token solltest du nicht ausschließlich auf Börsen vertrauen – vor allem nicht bei größeren Beträgen. Zwar ist die Verwahrung auf Handelsplattformen bequem, doch das Risiko durch Hacks oder Plattformausfälle ist nicht zu unterschätzen. Deshalb empfehlen wir die Nutzung einer Hardware-Wallet.

Besonders bewährt haben sich der Ledger Nano S Plus und der Trezor One. Beide Geräte ermöglichen es dir, MIOTA offline zu speichern und bieten damit ein hohes Maß an Sicherheit.
In unserem Hardware-Wallet-Vergleich findest du weitere Details zu den Vor- und Nachteilen der beiden sowie weiterer Modelle. Zusätzlich erhältst du eine fundierte Entscheidungshilfe sowie wichtige Informationen über die Funktionsweise von Hardware-Wallets.
👉 Für Einsteiger empfehlen wir unseren Beitrag zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen.
Wie versteuere ich IOTA korrekt?
In Deutschland gilt IOTA (MIOTA) steuerlich als „anderes Wirtschaftsgut“ gemäß § 23 EStG. Wer MIOTA verkauft oder gegen andere Kryptowährungen tauscht, muss Gewinne versteuern – sofern sie innerhalb eines Jahres nach Anschaffung erzielt wurden und die Freigrenze von 1.000 Euro überschreiten.
Gewinne aus dem Handel mit MIOTA sind steuerpflichtig, wenn sie in einem Zeitraum unter einem Jahr realisiert werden und dabei die Freigrenze überschritten wird.
Nach Ablauf der einjährigen Haltefrist sind Veräußerungsgewinne steuerfrei. Auch Einnahmen aus Staking, Yield Farming oder Krypto Lending sind steuerpflichtig. Für vertiefende Informationen rund um Krypto-Steuern, steuerliche Fallstricke und konkrete Anleitungen empfehlen wir dir unseren umfassenden Krypto-Steuer-Hub.
🏆 Unser Tipp: Um deine Transaktionen effizient zu erfassen und steuerlich korrekt aufzubereiten, lohnt sich der Einsatz von Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking. Damit behältst du den Überblick über Wallets, Börsen und all deine steuerrelevanten Vorgänge.
IOTA Staking
Mit dem Rebased-Upgrade hat IOTA ein Delegated Proof-of-Stake (DPoS)-System eingeführt. Dabei können Token-Inhaber ihre MIOTA staken, um aktiv zur Netzwerksicherheit beizutragen. Als Anreiz für das Staking erhalten Nutzer Belohnungen in Form zusätzlicher MIOTA-Token.

So funktioniert das MIOTA-Staking:
- IOTA Wallet installieren
Lade die offizielle IOTA Wallet als Browser-Erweiterung herunter und installiere sie. Diese Wallet ist notwendig für das native Staking von MIOTA. - MIOTA-Token übertragen
Übertrage deine MIOTA-Token in deine IOTA Wallet. Die Token werden dort im Portfolio-Bereich angezeigt und sind anschließend für das Staking verfügbar. - Staking starten
In der IOTA Wallet findest du die Staking-Funktion unter „Start Staking“. Wähle einen Validator aus, gib die gewünschte MIOTA-Menge ein. Achte auf die Kommissionsrate sowie Performance und behalte einen kleinen Restbetrag für mögliche Gebühren. - Belohnungen erhalten
Solange deine MIOTA-Token gestakt sind, erhältst du regelmäßig Belohnungen. Diese werden deinem Wallet-Guthaben gutgeschrieben.
Mehr Details und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du in unserem Beitrag IOTA-Staking. Dort erklären wir dir alles Wichtige rund um Ablauf, Wallet, Validatoren und Belohnungen.
💡 Weitere Informationen zu verschiedenen Staking-Plattformen und -Anbietern findest du in unserem Krypto Staking Vergleich.
Chancen und Risiken von IOTA
IOTA hat sich durch das Rebased-Upgrade im Mai 2025 grundlegend weiterentwickelt. Mit der Einführung von Layer-1-Smart-Contracts und einem Delegated Proof-of-Stake (DPoS)-Konsensmechanismus bietet IOTA nun eine leistungsstarke Plattform für dezentrale Anwendungen. Trotz dieser Fortschritte gibt es spezifische Herausforderungen, die es zu beachten gilt.
- Hohe Skalierbarkeit durch das Mysticeti-Protokoll
- Geringe Transaktionsgebühren dank adaptivem Gebührenmodell
- Nahtlose Integration von Smart Contracts auf Layer 1 dank MoveVM
- Staking durch Delegated Proof of Stake (DPoS) möglich
- Praxisnaher Einsatz in realen Anwendungen wie IoT und Supply Chains
- Hohe Komplexität durch DAG, DPoS und MoveVM
- Abhängigkeit von wenigen Validatoren im Konsensprozess
- Infrastruktur teilweise noch unausgereift oder im Aufbau
- Starker Konkurrenzdruck durch etablierte Plattformen
- Begrenzte Marktpräsenz im Vergleich zu führenden Kryptowährungen
Während IOTA durch technische Innovationen und reale Anwendungsfälle überzeugt, sollten potenzielle Nutzer und Investoren die bestehenden Herausforderungen und Risiken sorgfältig abwägen.
Hohe Komplexität durch DAG, DPoS und MoveVM
Mit dem Rebased-Upgrade hat IOTA seine Architektur erheblich erweitert. Die Kombination aus dem Directed Acyclic Graph (DAG) namens Tangle, dem Delegated Proof-of-Stake (DPoS) Konsensmechanismus und der Integration der Move Virtual Machine (MoveVM) für Smart Contracts bietet zwar technologische Vorteile, erhöht jedoch die Komplexität des Netzwerks.

Für Entwickler und Nutzer bedeutet dies allerdings eine steilere Lernkurve. Das Verständnis der Interaktion zwischen DAG-Struktur, Validatoren im DPoS-System und der Programmierung mit Move erfordert spezialisiertes Wissen. Im Vergleich zu etablierten Plattformen wie Avalanche oder Solana, die auf klassischen, linear aufgebauten Blockchains basieren, kann dies die Einstiegshürde erhöhen und die Adoption verlangsamen.
Abhängigkeit von wenigen Validatoren
Obwohl IOTA mit dem Rebased-Upgrade den zentralen Koordinator abgeschafft hat, basiert das Netzwerk nun auf einem DPoS-System. Dabei übernimmt eine begrenzte Anzahl von gewählten Validatoren die Konsensfindung. Aktuell sind rund 50 Validatoren aktiv, langfristig sollen es bis zu 150 werden.
Diese Struktur kann zu einer relativen Zentralisierung führen – insbesondere, wenn sich viel Voting-Power auf wenige Teilnehmer konzentriert. Zwar existieren Mechanismen zur Begrenzung von Machtkonzentration, doch die tatsächliche Dezentralität hängt stark vom Verhalten und der Diversität der Community ab.
Im Vergleich zu Proof-of-Work-Systemen wie bei Bitcoin, das auf einer globalen Infrastruktur mit zehntausenden unabhängigen Minern basiert, ist das IOTA-Netzwerk stärker auf das verantwortungsvolle Handeln einzelner Validatoren angewiesen.
Unsere Bewertung zu IOTA (MIOTA)
Im abschließenden Kapitel fassen wir die wichtigsten Aspekte zu IOTA zusammen und teilen unsere persönliche Einschätzung als Redaktion.
Das Wichtigste zu IOTA
- Innovative Architektur
IOTA nutzt eine Directed Acyclic Graph (DAG)-Struktur namens Tangle, die parallele Transaktionen ermöglicht und so die Skalierungsprobleme traditioneller Blockchains überwindet. - Rebased-Upgrade
Mit dem Rebased-Upgrade wurden zentrale Neuerungen wie DPoS, Smart Contracts über die MoveVM und ein neues Konsensprotokoll eingeführt – viele davon waren ursprünglich Teil der IOTA-2.0-Vision. - Energieeffizienz
Dank der leichtgewichtigen Netzwerkarchitektur auf Basis des Tangle verbraucht IOTA nur minimal Energie und gilt als besonders ressourcenschonend. - Anwendungsorientierte Einsatzbereiche
IOTA findet Anwendung in Bereichen wie dem Internet der Dinge (IoT), Supply-Chain-Management und digitalen Identitäten, was die praktische Relevanz der Technologie unterstreicht. - Staking mit MIOTA
Durch das neue DPoS-System ist Staking bei IOTA erstmals direkt mit der Netzwerksicherheit verknüpft. Nutzer können ihre MIOTA-Token nun delegieren, um Validatoren zu unterstützen und Belohnungen zu erhalten.
Persönliche Einschätzung zu IOTA
IOTA gehört zu den Projekten im Kryptomarkt, die sich bewusst von klassischen Blockchain-Modellen abgrenzen. Die Wahl eines Directed Acyclic Graphs (Tangle) als technologische Basis war von Anfang an ein ambitionierter Ansatz, um eine skalierbare und gebührenarme Infrastruktur für reale Anwendungen zu schaffen. Damit unterscheidet sich IOTA deutlich von anderen Kryptowährungen.

Mit dem Rebased-Upgrade im Mai 2025 hat IOTA einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der Übergang zu einem Delegated Proof-of-Stake-System (DPoS) und die Integration von Layer-1-Smart-Contracts über die MoveVM zeigen, dass das Team seine technischen Ziele Schritt für Schritt umsetzt. Das ist beeindruckend – keine Frage. Gleichzeitig bringt die neue Architektur aber auch eine spürbare Komplexität mit sich, sei es bei der Nutzerfreundlichkeit oder beim Aufbau eines dezentralen Validatorennetzwerks.
Was ich an IOTA schon immer spannend fand, ist die klare Ausrichtung auf Industrie- und IoT-Anwendungen. Ob in der Supply Chain, bei digitalen Identitäten oder bei Machine-to-Machine-Zahlungen – hier steckt echter praktischer Nutzen drin, nicht nur Blockchain-Spielerei. Trotzdem muss man ehrlich sagen: IOTA ist heute nicht mehr so präsent und relevant wie vor ein paar Jahren. Während Ethereum, Solana und andere sich immer stärker in den Vordergrund geschoben haben, bleibt IOTA eher ein Nischenprojekt mit begrenzter Sichtbarkeit.
Ich persönlich sehe IOTA weiterhin als technologisch interessantes Projekt mit einem eigenen, durchdachten Konzept und starkem Praxisfokus. Aber ob es sich langfristig behaupten kann? Das hängt für mich vor allem davon ab, ob es gelingt, Vertrauen im Markt aufzubauen, die Komplexität zu verringern und ein aktives, lebendiges Ökosystem rund um das neue Mainnet zu etablieren. Sonst könnte es trotz aller spannenden Ansätze weiterhin unter dem Radar bleiben.
Eine detaillierte Analyse über die Zukunft von IOTA findest du in unserer IOTA Prognose.

Häufige Fragen zur Kryptowährung IOTA (MIOTA)
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Wer steckt hinter IOTA?
Hinter dem Projekt steht die IOTA Foundation mit Sitz in Berlin, eine gemeinnützige Organisation. Sie koordiniert die Entwicklung des Protokolls und arbeitet mit Partnern aus Industrie, Forschung und Politik. Ziel ist die Förderung offener, dezentraler Lösungen für reale Anwendungsfälle.
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Was ist Wrapped IOTA?
Wrapped IOTA (wIOTA) ist eine tokenisierte Version von IOTA auf anderen Blockchains, z. B. Ethereum oder der BNB Chain. Damit lässt sich der IOTA-Token in DeFi-Anwendungen außerhalb des IOTA-Netzwerks verwenden. Die Bindung erfolgt durch Brückenlösungen mit Reservehaltung.
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Was bedeutet IOTA?
Der Begriff „IOTA“ leitet sich vom griechischen Alphabet ab und steht für eine sehr kleine Einheit. Im Projektzusammenhang symbolisiert es den Fokus auf Mikrotransaktionen und maschinelle Kommunikation. Die offizielle Währungseinheit im Netzwerk ist „MIOTA“, also eine Million IOTA.
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Welche Transaktionen sind bei IOTA gebührenfrei?
Einfache Werttransaktionen auf Layer-1 Ebene sind bei IOTA in der Regel gebührenfrei. Möglich wird das durch die Architektur des Tangle und das ressourceneffiziente DPoS-System. Für Smart Contracts oder komplexere Prozesse können hingegen geringe, vom Validator abhängige Gebühren anfallen. Der gebührenfreie Ansatz bleibt aber ein zentrales Merkmal für standardisierte Transaktionen.

Weitere Quellen und Informationen zu IOTA
Du möchtest tiefer in IOTA einsteigen? In unserem Literaturverzeichnis findest du hilfreiche Links, offizielle Quellen und weiterführende Informationen rund um das Projekt.
- Offizielle Webseite der IOTA Foundation: iota.org
- Technische Dokumentation und Guides: docs.iota.org
- IOTA-Blog für aktuelle Entwicklungen: blog.iota.org
- Blockchain-Explorer für IOTA-Transaktionen: explorer.iota.org
- IOTA auf GitHub: github.com/iotaledger
- IOTA Wallet Guide: docs.iota.org/iota-wallet
- Shimmer – Innovationsnetzwerk im IOTA-Ökosystem: shimmer.network