Erst kürzlich machte die Nachricht die Runde, dass Staking-Rewards nicht zu einer Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre führen soll. Nun ist es, wie aus dem neuen BMF-Schreiben „Einzelfragen zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung von virtuellen Währungen und von sonstigen Token“ hervorgeht, offiziell. Das macht das Staking hinsichtlich der Steuern deutlich attraktiver.
Staking und Steuern: Keine 10-Jahresfrist
Wie aus dem 24-seitigen Dokument hervorgeht, ist beschlossen worden, dass es keine 10-jährige Haltefrist bei Staking oder Lending-Rewards geben soll. „Bei virtuellen Währungen kommt die Verlängerung der Veräußerungsfrist nach § 23 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 Satz 4 EStG nicht zur Anwendung“, heißt es im Schreiben.
Das macht das Staking von Kryptowährungen nun deutlich attraktiver für Anleger, da die für den Staking-Prozess eingesetzten Coins nach einem Jahr verkauft werden können, ohne Steuern auf die Gewinne zahlen zu müssen. Bis vor wenigen Wochen war man davon ausgegangen, dass die 10-Jahresfrist beim Staking bald offiziell werden würde.
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Krypto Steuern: Gewerbe für Staking?
Interessant ist allerdings auch der Punkt, dass Einnahmen aus einem Proof-of-Stake-Algorithmus (Forging) auch als gewerbliche Einkünfte betrachtet werden könnten. So heißt es in Punkt 34:
Mining und Forging können je nach den Umständen des Einzelfalls eine private oder eine gewerbliche Tätigkeit sein. Zu den Einnahmen gehören sowohl die Blockbelohnung als auch die erhaltenen Transaktionsgebühren.
Es geht allerdings hierbei vor allem um den Prozess der Blockerstellung. Einnahmen aus Staking-Pools werden in BMF-Schreiben noch einmal separat betrachtet. Diese Einnahmen fallen in der Regel unter den Punkt „Sonstige Einkünfte aus Leistungen im Sinne des § 22 Nummer 3 EStG“.
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