💡 Was ist Arbitrum (ARB)?
Arbitrum zählt zu den bekanntesten Layer-2-Lösungen für Ethereum. Das Projekt wurde entwickelt, um die Skalierbarkeit von Ethereum zu verbessern, ohne dabei auf Sicherheit oder Kompatibilität zu verzichten. Möglich wird das durch sogenannte Optimistic Rollups, mit denen Transaktionen ausgelagert und effizienter verarbeitet werden.
Im Vergleich zur Ethereum-Blockchain ermöglicht Arbitrum deutlich schnellere und günstigere Transaktionen. Gleichzeitig bleibt das Netzwerk vollständig mit Ethereum kompatibel. Das heißt: Entwickler können bestehende Anwendungen leicht übertragen oder direkt auf Arbitrum aufbauen.
Der native Token ARB wird nicht für Transaktionsgebühren genutzt, sondern dient ausschließlich zur Steuerung des Netzwerks. Über ein dezentrales Governance-Modell können Token-Inhaber mitentscheiden, wie sich Arbitrum künftig weiterentwickelt – zum Beispiel bei Protokolländerungen oder Fondsverteilungen.
Seit wann gibt es Arbitrum?
Offchain Labs, das Unternehmen hinter Arbitrum, wurde 2018 gegründet. Die erste öffentliche Testversion von Arbitrum Rollup wurde am 12. Februar 2020 veröffentlicht. Nach weiteren Entwicklungsphasen ging das Mainnet von Arbitrum One schließlich am 31. August 2021 live.

Wer hat Arbitrum erfunden?
Arbitrum wurde von Offchain Labs entwickelt, einem Blockchain-Unternehmen, das 2018 von Ed Felten, Steven Goldfeder und Harry Kalodner gegründet wurde. Die drei Mitgründer sind Wissenschaftler der Princeton University und brachten umfangreiche Erfahrung aus den Bereichen Kryptografie und IT-Sicherheit mit.
Ed Felten war zudem technischer Berater des Weißen Hauses und stellvertretender Chief Technology Officer (CTO) der US-Regierung. Offchain Labs ist seit der Gründung zentral an der technischen Weiterentwicklung von Arbitrum beteiligt und betreibt das Ökosystem bis heute aktiv mit.
Wie funktioniert Arbitrum?
Arbitrum ist eine Layer-2-Lösung, die auf Ethereum aufbaut, aber Transaktionen außerhalb der Haupt-Blockchain verarbeitet. Dadurch wird die Skalierbarkeit erhöht und die Transaktionen schneller sowie kostengünstiger abgewickelt.
Layer-2-Blockchain
Arbitrum ist eine Layer-2-Blockchain, die auf Ethereum aufbaut. Sie entlastet die Haupt-Blockchain, indem sie Transaktionen auslagert und effizienter verarbeitet. Nutzer interagieren weiterhin indirekt mit Ethereum und profitieren gleichzeitig von schnelleren und günstigeren Transaktionen.

Das zentrale Merkmal ist die Off-Chain-Verarbeitung. Transaktionen werden außerhalb von Ethereum verarbeitet und nur das Endergebnis wird auf die Ethereum Mainchain geschrieben. Dadurch wird das Ethereum-Netzwerk erheblich entlastet, ohne auf dessen Sicherheitsstandards zu verzichten.
Optimistic Rollups
Arbitrum setzt auf sogenannte Optimistic Rollups. Diese Technologie fasst viele Off-Chain Transaktionen zu einem einzigen Datenpaket („Rollup“) zusammen und überträgt es in regelmäßigen Abständen an Ethereum. Das spart Speicherplatz und senkt die Gas Gebühren.

Im Gegensatz zu anderen Layer-2-Ansätzen geht Arbitrum davon aus, dass alle Transaktionen korrekt sind, solange niemand das Gegenteil beweist. Diese optimistische Annahme vereinfacht die Skalierung erheblich.
Arbitrum Virtual Machine (AVM)
Die Arbitrum Virtual Machine (AVM) ist das Herzstück der Plattform. Sie bietet eine Ausführungsumgebung, die vollständig mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) kompatibel ist. Entwickler können ihre bestehenden Smart Contracts also ohne größere Anpassungen übernehmen.

Diese Kompatibilität macht es einfach, dApps von Ethereum auf Arbitrum zu migrieren. Die Codebasis bleibt nahezu identisch, was den Umstieg erleichtert und Entwicklungszeit spart. Dadurch wird Arbitrum für Projekte mit bestehenden EVM-Setups besonders attraktiv.
Challenge-Period
Ein zentrales Sicherheitsmerkmal von Arbitrum ist die sogenannte Challenge-Period, welche standardmäßig etwa 6,4 Tage (ca. 45.818 Ethereum-Blöcke) beträgt. Während dieses Zeitfensters können Transaktionen, die in einem Rollup zusammengefasst wurden, angefochten werden.

Innerhalb dieser Frist können Teilnehmer des Netzwerks mögliche fehlerhafte oder betrügerische Transaktionen identifizieren. Erst wenn keine gültigen Einwände bestehen, werden die Daten final auf Ethereum übernommen. Dieser Zeitraum stärkt die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit der Rollup-Technologie.
Fraud Proofs
Um die Integrität von Off-Chain-Ausführung zu gewährleisten, verwendet Arbitrum sogenannte Fraud Proofs. Diese ermöglichen es, fehlerhafte oder manipulierte Transaktionen im Nachhinein zu überprüfen und bei Bedarf zu korrigieren.

Wenn während der Challenge-Period ein Betrugsnachweis eingereicht wird, überprüft das Netzwerk nur den betroffenen Teil der Transaktion. Das reduziert den Rechenaufwand und sorgt gleichzeitig für Sicherheit – ein zentrales Element von Optimistic Rollups.
Anwendungen und Nutzung von Arbitrum
Arbitrum bietet eine leistungsstarke Layer-2-Lösung für Ethereum, die vielfältige Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Die Kombination aus niedrigen Transaktionsgebühren und hoher Skalierbarkeit macht Arbitrum zur bevorzugten Infrastruktur für verschiedene dezentrale Anwendungen (dApp).

Die wichtigsten Anwendungsbereiche von Arbitrum im Überblick:
- Dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) →
Arbitrum zählt zu den aktivsten Layer-2-Netzwerken im DeFi-Sektor. Plattformen wie GMX, Radiant Capital oder Aave ermöglichen den Handel mit Derivaten, Lending und Staking mit günstigen Gebühren. Nutzer profitieren von schnellen Transaktionen ohne die hohen Kosten des Ethereum-Mainnets. - NFT-Marktplätze →
NFT-Projekte und Sammler weichen vermehrt auf Arbitrum aus, um von niedrigeren Gebühren beim Minting und Trading zu profitieren. Marktplätze wie Treasure bilden ein eigenes Ökosystem für digitale Sammlerstücke und Gaming-NFTs. Auch hier ist Arbitrum für viele die bevorzugte Option als kostengünstige Alternative zu Ethereum. - GameFi →
Durch das Treasure-Ökosystem und viele weitere Projekte wird Arbitrum zunehmend im Blockchain Gaming Bereich eingesetzt. Die günstige und schnelle Abwicklung von In-Game-Transaktionen ermöglicht neue Spielkonzepte, bei denen Assets als NFTs tatsächlich im Besitz der Spieler bleiben.
Arbitrum hat sich damit als vielseitige Infrastruktur etabliert, insbesondere in Bereichen, in denen Nutzerfreundlichkeit, niedrige Kosten und Skalierbarkeit entscheidend sind. Die Integration in bestehende Ethereum-Dienste sorgt zudem für eine nahtlose User Experience, ohne Netzwerkeffekte zu verlieren.
Arbitrum kaufen und verwahren
ARB ist der native Governance-Token des Arbitrum-Netzwerks, welcher für Abstimmungen verwendet wird sowie als Investment-Vehikel dient. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du ARB kaufen und sicher verwahren kannst.
Wie und wo kaufe ich Arbitrum?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Arbitrum (ARB) zu kaufen. Für die meisten Einsteiger ist der Kauf über eine zentrale Krypto-Börse der einfachste Weg. Diese bieten in der Regel eine hohe Benutzerfreundlichkeit und eine breite Auswahl an Handelsfunktionen.
Krypto-Börsen ermöglichen den Kauf, Verkauf und Handel von Kryptowährungen wie ARB. In unserem Krypto-Börsen-Vergleich findest du eine Übersicht der besten Anbieter – inklusive Bewertung nach Sicherheit, Gebühren und Benutzererfahrung.
Unsere Testsieger sind Bitvavo und Bitpanda.

Um Arbitrum (ARB) zu kaufen und sicher zu verwahren, kannst du dich an diesen 5 Schritten orientieren:
- Krypto-Börse wählen
Wähle eine Krypto-Börse, die den Handel mit Arbitrum (ARB) anbietet. Zu den gängigen Anbietern zählen Bitvavo, Kraken oder Bitpanda. - Konto erstellen und verifizieren
Registriere dich bei der Börse mit deiner E-Mail-Adresse und verifiziere deine Identität, um Ein- und Auszahlungen freizuschalten. - Guthaben aufladen
Zahle Euro per SEPA-Überweisung, Kreditkarte oder anderen Zahlungsmethoden auf dein Benutzerkonto ein. - Arbitrum kaufen
Suche nach dem Kürzel „ARB“, gib den gewünschten Betrag ein und bestätige den Kauf. Die Token werden direkt deiner Börsen-Wallet gutgeschrieben. - ARB sicher verwahren
Für zusätzliche Sicherheit solltest du deine ARB-Token in eine eigene Wallet übertragen – z. B. eine Hardware-Wallet oder eine non-custodial Software-Wallet, über die du selbst die volle Kontrolle behältst.
💡 Weitere Details, Empfehlungen und einen Vergleich geeigneter Handelsplattformen findest du in unserer Arbitrum-Kaufanleitung.
Was sind die besten Arbitrum Wallets?
Für die sichere Aufbewahrung von Arbitrum (ARB) empfehlen wir besonders bei größeren Beträgen den Einsatz einer Hardware-Wallet, welche deine Private Keys offline speichert. So bist du nicht dem Risiko durch Hacks oder Problemen bei Krypto-Börsen ausgesetzt.

Basierend auf unseren Tests zählen der Ledger Nano S Plus, der Trezor One sowie die BitBox02 zu den besten Hardware-Wallets für Arbitrum. Alle Geräte unterstützen das Ethereum-Netzwerk, auf dem der ARB-Token basiert, und bieten eine benutzerfreundliche und gleichzeitig sehr sichere Lösung.
🏆 Mehr Details zu diesen Geräten und weiteren Optionen findest du in unserem Hardware-Wallet-Vergleich. Für Einsteiger lohnt sich auch ein Blick in unsere Anleitung zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen.
Wie versteuere ich Arbitrum korrekt?
Auch bei Arbitrum (ARB) gelten in Deutschland die allgemeinen steuerlichen Regelungen für Kryptowährungen. Da ARB als »anderes Wirtschaftsgut« gemäß § 23 EStG eingestuft wird, sind Gewinne aus dem Verkauf steuerpflichtig, wenn sie innerhalb eines Jahres erzielt und die Freigrenze von 1.000 Euro überschritten wird.
Wer Arbitrum innerhalb eines Jahres mit Gewinn verkauft, muss diesen versteuern – sofern die jährliche Freigrenze überschritten wird.
Einnahmen aus Airdrops, Staking oder ähnlichen Aktivitäten können ebenfalls steuerlich relevant sein. Für eine ausführliche Übersicht zu den geltenden Regeln und hilfreichen Tools empfehlen wir unseren Krypto-Steuer-Hub.
💡 Tipp: Um Transaktionen sauber zu dokumentieren und die Steuererklärung korrekt vorzubereiten, lohnt sich der Einsatz von Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking.
Arbitrum Staking: Ist das möglich?
Aktuell ist ein natives Staking des ARB-Tokens bislang nicht live. Im Jahr 2024 hat die Arbitrum DAO jedoch einer zentralen Governance-Abstimmung zugestimmt, die die Einführung von ARB-Staking ermöglicht. Dem Vorschlag zufolge sollen Nutzer zukünftig ihre ARB-Token delegieren und dafür Belohnungen erhalten.

Die Umsetzung ist dabei an bestimmte Bedingungen geknüpft, etwa die Entwicklung eines sicheren Staking-Mechanismus durch das Arbitrum-Team oder externe Dienstleister. Die Belohnungen sollen zunächst über einen Zeitraum von 12 Monaten ausgeschüttet werden – vorausgesetzt, alle technischen und operativen Voraussetzungen werden erfüllt.
Bis zum offiziellen Start des nativen Stakings bleibt Nutzer derzeit nur die Möglichkeit, ARB über DeFi-Protokolle wie GMX oder Camelot Finance auf Arbitrum einzusetzen, um Renditen zu erzielen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um echtes Staking im Sinne einer Blockchain-Validierung, sondern um Liquidity Mining, welches eigene Risiken birgt.
👉 Wie du zusätzlich mit Kryptowährungen wie ARB Zinsen verdienen kannst, erfährst du in unserem Beitrag zu Krypto-Zinsen.
Chancen und Risiken von Arbitrum
Arbitrum gilt als eine der führenden Layer-2-Lösungen für Ethereum und soll die Skalierbarkeit sowie Effizienz des Netzwerks verbessern. Gleichzeitig bringt die Technologie – wie jede Lösung – nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich.
- Hohe Skalierbarkeit durch Optimistic Rollups
- Deutlich reduzierte Transaktionsgebühren
- Volle EVM-Kompatibilität für einfache Migration von dApps
- Starke Integration mit etablierten Ethereum-Projekten
- Aktives Entwickler-Ökosystem und kontinuierliche Weiterentwicklung
- Komplexität des technischen Modells für Entwickler und Nutzer
- Verzögerungen bei der Rückführung von Vermögenswerten auf Ethereum
- Kritik an der Governance-Struktur und Entscheidungsprozessen
- Konkurrenz durch andere Layer-2-Lösungen wie Optimism
- Komplexität für Endnutzer bei der Nutzung von Bridges und Rollups
Während Arbitrum viele Vorteile bietet, ist es wichtig, auch die bestehenden Herausforderungen und Kritikpunkte zu berücksichtigen. Im Folgenden werden zwei zentrale Aspekte näher beleuchtet.
Kritik bei der Governance und Dezentralität bei Arbitrum
Arbitrum verfolgt das Ziel, ein dezentral organisiertes Layer-2-Netzwerk zu sein. Die Umsetzung dieses Anspruchs wurde jedoch früh kritisiert – insbesondere rund um den Governance-Vorschlag „AIP-1“. Dabei sollten 750 Millionen ARB-Token der Arbitrum Foundation zugewiesen werden, ohne dass die Community zuvor darüber abgestimmt hatte.
Dieser Alleingang widersprach den Prinzipien dezentraler Entscheidungsfindung und führte zu deutlichem Widerstand innerhalb der DAO. Zwar wurde später ein Kompromiss erzielt, doch der Vorfall unterstreicht, dass die Governance-Prozesse auf Layer-2-Ebene bislang nicht ausgereift sind.
Für Nutzer und Investoren bleibt unklar, wie viel Mitbestimmung die Community tatsächlich hat – und ob das Governance-Modell langfristig Vertrauen schafft.
Verzögerungen bei der Rückführung von Vermögenswerten
Ein technischer Nachteil von Arbitrum ergibt sich aus der zugrunde liegenden Rollup-Technologie. Wer Vermögenswerte von Arbitrum zurück auf das Ethereum Mainnet transferieren möchte, muss sich auf Wartezeiten einstellen – in der Regel bis zu sieben Tage.

Grund dafür ist das Fraud-Proof-Verfahren, bei dem strittige Transaktionen innerhalb des festgelegten Challenge-Zeitraums angefochten werden können. Erst danach gilt die Transaktion als final und die Vermögenswerte können auf die Ethereum-Blockchain übertragen werden.
Das bietet zwar Sicherheit, sorgt jedoch für Frust bei Nutzern, die schnelle Transaktionen erwarten. Einige Drittanbieter sowie Blockchain Bridges bieten zwar schnellere Wege, bringen aber weitere Risiken mit sich.
Unsere Bewertung zu Arbitrum (ARB)
Im letzten Abschnitt fassen wir die zentralen Punkte zu Arbitrum zusammen und geben eine redaktionelle Einschätzung. Dabei beleuchten wir sowohl Chancen als auch Herausforderungen des Layer-2-Netzwerks.
Das Wichtigste zu Arbitrum
- Skalierung von Ethereum
Arbitrum ist eine Layer-2-Lösung, die Ethereum um eine skalierbare Infrastruktur erweitert. Sie ermöglicht deutlich günstigere und schnellere Transaktionen, ohne auf die Sicherheit des Ethereum-Mainnets zu verzichten. - Technologische Grundlage
Arbitrum nutzt sogenannte Optimistic Rollups. Transaktionen werden außerhalb der Ethereum-Blockchain gebündelt verarbeitet und anschließend gesammelt auf Ethereum übertragen – effizient und kostensparend. - Kompatibilität & Ökosystem
Arbitrum ist vollständig mit Ethereum kompatibel. Entwickler können bestehende Anwendungen einfach migrieren. Besonders im DeFi-Bereich wird das Netzwerk aktiv genutzt und hat sich schnell etabliert. - Governance und Dezentralisierung
Die Weiterentwicklung erfolgt über die Arbitrum DAO. Zwar ist Community-Beteiligung vorgesehen, die Entscheidungsprozesse werden von Kritikern allerdings als vergleichsweise zentralisiert angesehen. - Rolle des ARB-Tokens
ARB ist der Governance-Token von Arbitrum. Er ermöglicht Abstimmungen innerhalb der DAO, wird jedoch nicht zur Bezahlung von Transaktionsgebühren verwendet.
Persönliche Einschätzung zu Arbitrum
Arbitrum hat sich als eine der führenden Layer-2-Lösungen auf Ethereum etabliert und adressiert zentrale Schwächen der Ethereum-Basisschicht – insbesondere hohe Transaktionsgebühren und geringe Skalierbarkeit. Die technologische Reife, die frühe Markteinführung und das Vertrauen zahlreicher DeFi-Protokolle unterstreichen die Bedeutung von Arbitrum im Ethereum-Ökosystem.

Was Arbitrum für mich so spannend macht, ist die Art und Weise, wie es sich in das Ethereum-Ökosystem einfügt. Anders als eigenständige Layer-1-Blockchains tritt Arbitrum nicht in Konkurrenz zu Ethereum – im Gegenteil: Es unterstützt und stärkt das Netzwerk gezielt. In einer Zeit, in der modulare Blockchain-Architekturen zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist das eine strategisch clevere Rolle.
Natürlich gibt es noch Baustellen, etwa bei der Dezentralität und der Governance. Aber mit dem ARB-Token und der Einführung der Arbitrum DAO wurde ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Mitbestimmung der Community gemacht. Auch wenn der Token keine Rolle bei Transaktionen spielt, ist er als Governance-Werkzeug nicht zu unterschätzen.
Im direkten Vergleich mit anderen Layer-2-Lösungen wie Optimism oder Polygon sehe ich Arbitrum aktuell gut aufgestellt. Die Technologie ist robust, das Netzwerk wird aktiv genutzt, und es gelingt, Skalierbarkeit zu bieten, ohne bei der Sicherheit Abstriche zu machen. Für mich zählt Arbitrum damit zu den vielversprechendsten Projekten im Ethereum-Umfeld – sowohl für Entwickler als auch für Anleger. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Ganze weiterentwickelt und welchen Beitrag Arbitrum langfristig zu einer leistungsfähigeren Ethereum-Infrastruktur leisten kann.
Eine detaillierte Analyse über die Zukunft von Arbitrum findest du in unserer Arbitrum Prognose.

Häufige Fragen zur Kryptowährung Arbitrum (ARB)
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Was macht Arbitrum?
Arbitrum ist eine Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum. Sie wurde entwickelt, um das Netzwerk zu entlasten, Transaktionen günstiger zu machen und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mithilfe von Optimistic Rollups verarbeitet Arbitrum Transaktionen effizient außerhalb der Ethereum-Blockchain und verankert sie später gebündelt auf Ethereum – das senkt Gebühren und erhöht die Geschwindigkeit.
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Warum benötige ich ETH auf Arbitrum?
ETH wird auf Arbitrum zur Bezahlung von Transaktionsgebühren (Gas Fees) verwendet – genau wie im Ethereum-Mainnet. Auch wenn Arbitrum eine Layer-2-Blockchain ist, basiert es technisch auf Ethereum und übernimmt dessen Gebührenstruktur. Ohne ETH sind keine Transaktionen möglich.
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Was ist der ARB-Token?
Der ARB-Token ist der Governance-Token von Arbitrum. Er erlaubt es Nutzer, über Vorschläge zur Weiterentwicklung des Netzwerks abzustimmen. Die Erstverteilung erfolgte über einen Airdrop an berechtigte Wallets. Zudem ist der Token auf gängigen Handelsplattformen erhältlich. Um das Stimmrecht auszuüben, muss es jedoch separat aktiviert werden.
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Wie viele ARB gibt es?
Das maximale Angebot liegt bei 10 Milliarden ARB. Beim Airdrop im März 2023 wurden rund 1,275 Milliarden Token verteilt. Der Rest ist unter anderem für die DAO, das Team, Investoren und künftige Entwicklungen reserviert. ARB dient ausschließlich Governance-Zwecken – Transaktionen im Netzwerk werden weiterhin mit ETH bezahlt. Die Token-Freigabe erfolgt schrittweise nach einem festen Zeitplan.

Weitere Quellen und Informationen zu Arbitrum
Du möchtest tiefer in die Funktionsweise von Arbitrum eintauchen? In unserem Literaturverzeichnis findest du hilfreiche Links, um mehr über das Netzwerk, seine Technologie und Anwendungsmöglichkeiten zu erfahren.
- Offizielle Webseite von Arbitrum: arbitrum.io
- Arbitrum Blockchain-Explorer: arbiscan.io
- Arbitrum DAO & Governance Infos: arbitrum.foundation
- Offizielle Arbitrum Dokumentation: docs.arbitrum.io
- GitHub-Repository von Offchain Labs: github.com/OffchainLabs
- Statusseite zur Netzwerküberwachung: status.arbitrum.io