• Der Kryptomarkt ist erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet und konnte einige Meilensteine verzeichnen. Allgemein herrscht Aufbruchstimmung und der Bullenmarkt war kurz davor richtig an Fahrt aufzunehmen.
  • Außerhalb der Krypto-Bubble sieht es jedoch weniger rosig aus - könnten die traditionellen Märkte die Party vermiesen?
  • Anhaltend hohe Inflation, eskalierende Schulden, geopolitische Konflikte und extreme Wetterereignisse drohen für erhebliche Verwerfungen zu sorgen. Laut verschiedenen Experten kann eine globale Finanzkrise dieses Jahr nicht ausgeschlossen werden.
  • Eine Chance für Kryptowährungen, sich als "sicherer Hafen" zu etablieren oder das Ende des aktuellen Krypto-Bullenmarktes?
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Bitcoin: Würde eine Finanzkrise den Bullrun begraben?

Es war schon jetzt ein ereignisreiches und überaus erfolgreiches Jahr auf dem Kryptomarkt. Die erste Jahreshälfte 2024 brachte die ersten Bitcoin-Spot-ETFs an der Wallstreet, weiter absolvierte Bitcoin sein viertes Halving und erreichte neue Allzeithochs.

Kryptowährungen gewinnen immer mehr an Bedeutung - US-Präsidentschaftskandidaten sehen sich gezwungen, aktiv Wahlkampf mit dem Thema zu betreiben.

Darüber hinaus steht auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, kurz vor einem weiteren Meilenstein und könnte bereits im Juli ebenfalls eigene Ethereum Spot-ETFs bekommen.

Betrachtet man den Kryptomarkt isoliert, könnte es kaum besser laufen, erweitert man jedoch den Blick, sieht die Situation leider etwas düsterer aus. Aktuell werden die globalen Märkte von mehreren großen Kriegen, extremen Wetterereignissen und anhaltend hoher Inflation geplagt.

Unter diesen Umständen ist ein grenzüberschreitender Zusammenbruch des traditionellen Finanzsystems bis zum Jahresende nicht undenkbar.

Was würde in diesem Fall mit dem Kryptomarkt passieren? Können die Kryptowerte die Fahne auch in einer Finanzkrise weiter oben halten oder wäre es das Ende des aktuellen Bullenmarktes?

Das reale Risiko einer globalen Finanzkrise: Auswirkungen auf Bitcoin & Krypto

Laut Paolo Tasca, Wirtschaftswissenschaftler und Gründer des Centre for Blockchain Technologies am University College London, könnte es zum Jahresende durchaus noch einmal turbulent an den Finanzmärkten zugehen:

»Es ist definitiv möglich, dass es noch vor Ende des Jahres zu größeren Korrekturen an den Finanzmärkten kommt, auch wenn sie vielleicht nicht direkt zu einer ausgewachsenen Krise führen.«

Als mögliche Ursache führt er das Platzen der AI-Blase an. Dies könnte zu erheblichen Rücksetzern von großen Technologie-Unternehmen führen, welche den Markt in den letzten Monaten maßgeblich getragen haben. Noch wichtiger und bedrückender sei jedoch die derzeitige Schuldensituation der USA, so Paolo:

»Die USA haben massive Haushaltsdefizite, was Zinssenkungen unwahrscheinlich machen könnte, und infolgedessen könnten die Anleihen- und Aktienmärkte unter der anhaltend restriktiven Geldpolitik leiden.«

Yu Xiong, Professor und Direktor der Surrey Academy for Blockchain and Metaverse Applications, teilt das Sentiment und zählt die anhaltende Inflation, geopolitische Spannungen sowie »den spekulativen Charakter bestimmter Vermögensblasen, einschließlich der Blasen im Technologie- und KI-Sektor« als mögliche Katalysatoren für etwaige Erschütterungen auf.

So warnt auch Xiong, dass »eine globale Finanzkrise im Jahr 2024 nicht ausgeschlossen werden kann«.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass die Aktienkurse trotz der drohenden Risiken weiterhin sehr hoch bleiben. So zeigt zum Beispiel das Shiller-Ratio aktuell einen Wert von 36,06 - mehr als doppelt so viel wie der historische Mittelwert von 15,98 - und könnte damit auf eine Überbewertung der Märkte hindeuten.

Shiller PE Ratio, Quelle: https://www.multpl.com/shiller-pe
Shiller PE Ratio, Quelle: https://www.multpl.com/shiller-pe

»Die Aktienmärkte, insbesondere in den Technologie- und Wachstumssektoren, sind bereits überbewertet - mit Ausnahme von AI. Eine Korrektur könnte eine breitere Marktinstabilität auslösen«, meint Nigel Green, CEO und Gründer der deVere Group.

Auch »anhaltende Konflikte, wie zwischen Gaza und Israel, oder sich verschärfende geopolitische Spannungen, wie die Taiwan-Frage, könnten zu wirtschaftlichen Störungen und zur Verunsicherung der Anleger führen«, so Green in einem kürzlich erschienenen Interview gegenüber Magazine.

Die verschiedenen Experten sind sich einig, dass derzeit einige drohende Faktoren noch dieses Jahr zu erheblichem Aufruhr an den traditionellen Märkten führen könnten. Eine Chance für den Kryptomarkt, sich als sicherer Hafen zu etablieren, oder wird er gemeinsam mit den Finanzmärkten untergehen?

Dezentralisierte Anlagen als sicherer Zufluchtsort?

Worauf sollten sich Krypto-Investoren einstellen, wenn die gesamte Weltwirtschaft den Bach heruntergeht? Für Yu Xiong ist dies eine Frage des Zeithorizonts. Auch wenn Kryptowährungen kurzfristig ebenfalls hart getroffen werden dürften, könnten sie mittelfristig schneller zur Erholung ansetzen und langfristig sogar massiv profitieren.

Xiong erklärt:

»Historisch gesehen kommt es zu Beginn von Finanzkrisen bei allen Vermögenswerten, auch bei Kryptowährungen, zu einem Ausverkauf, da die Anleger nach Liquidität suchen.«

Mittelfristig, nachdem die anfängliche Panik abgeklungen ist, könnte es jedoch eine »Erholungsphase geben, in der Anleger vermehrt Zuflucht in dezentralen Vermögenswerten suchen, wodurch der Krypto-Bullenmarkt wieder angeheizt wird.«

Längerfristig geht Xiong davon aus, dass Blockchain-basierte Technologien weiter in den Mittelpunkt rücken und besonders im Angesicht der starken Entwicklungsschritte im KI-Sektor eine bedeutende Rolle einnehmen werden:

»Aufgrund der starken Entwicklung der KI werden mehr Menschen den Einsatz von Blockchain und anderen dezentralen Technologien drängen, um das Individuum zu stärken.«

Es bleibt eine reale Gefahr, dass Kryptowährungen noch dieses Jahr durch eine Krise an den traditionellen Märkten erschüttert werden könnten, dennoch schätzt Xiong die Wahrscheinlichkeit eines großen Krypto-Crashs als gering ein und fügt hinzu:

»Langfristig könnte eine solche Krise die Akzeptanz von Kryptowährungen sogar deutlich steigern.«

Der Kryptomarkt präsentiert sich nicht als Verursacher der über dem Markt schwebenden Probleme, sondern bietet im Gegenteil Lösungen dieser an.

Auch wenn sich Kryptowährungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig vom Rest der Risiko-Assets abkoppeln konnten, haben sie, und insbesondere Bitcoin, in der Vergangenheit bereits spannende Tendenzen aufgezeigt.

So bewies Bitcoin zum Beispiel erst letztes Jahr seine Qualitäten als "sicherer Hafen". Als die Silicon Valley Bank im März 2023 zusammenbrach - die zweitgrößte Bankenpleite in der Geschichte der USA - zitterten die weltweiten Aktienmärkte, während BTC in diesem Zeitraum ordentlich zulegen konnte.


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