• Seit gut einer Woche schon kursieren die wildesten Gerüchte rund um das DeFi-Projekt Multichain (MULTI). Nun ist der Cross-Chain Router sogar offline. Technische Probleme nahmen zu, doch eine Wartung ist nicht möglich, nachdem CEO Zhaojun verschwunden war.
  • Kritiker vermuten, dass Verbindungen des Dienstes zur Krypto-Börse Gate.io deren Insolvenz auslösen könnte.
  • Schuld sei eine etwaige Beschlagnahme großer Geldmengen durch chinesische Behörden. Bisher sind all dies nur Gerüchte.
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DeFi-Projekt Multichain offline

Multichain ging vor wenigen Stunden offline, nachdem sich Probleme des Dienstes mehren. Die Entwickler selbst bezeichnen ihr Projekt als Cross Chain Router. Es handelt sich um eine Bridge zwischen verschiedenen Blockchains, die den Transfer digitaler Anlagen von einer zur anderen Blockchain ermöglicht.

Seit letzter Woche kämpft Multichain wiederholt mit technischen Problemen, wie die Entwickler auf Twitter darlegten. Die nötigen Wartungsarbeiten lassen sich derzeit jedoch nicht durchführen, da die zuständigen Mitarbeiter nicht über die entsprechenden Befugnisse verfügen.

Deshalb traf die Belegschaft die Entscheidung, Multichain zunächst abzuschalten. Diesen Zustand will man so lange beibehalten, bis man den eigenen Kunden sichere und zuverlässige Abläufe bei der Verwendung des Dienstes garantieren kann.

Multichain-CEO Zhaojun verschwunden

Damit Multichain wieder ordnungsgemäß funktioniert, müssen aktuelle technische Fehler behoben werden. Die Entwickler können nicht auf grundlegende Funktionen des Systems einwirken, da sie keine Berechtigung haben. Das Problem besteht, da CEO Zhaojun offenbar verschwunden ist.

“Das Team hat alles Mögliche getan, um das Protokoll am Laufen zu halten, aber wir sind derzeit nicht in der Lage, CEO Zhaojun zu kontaktieren und den notwendigen Serverzugang für die Wartung zu erhalten.” Schreiben die Mitarbeiter auf Twitter.

Die Gründe hinter Zhaojuns Verschwinden sind aktuell unklar. Gerüchten zufolge wurde der Geschäftsführer und Gründer des Projekts in China verhaftet. Ein denkbarer Grund wäre die Ablehnung der chinesischen Regierung gegenüber Kryptowährungen.

Ist die Börse Gate.io in Gefahr?

Einige Beobachter aus der Szene vermuten zudem, dass die Krypto-Börse Gate.io in Gefahr ist. Auslöser dieser Theorie sind Vermutungen, die davon ausgehen, dass Gate.io zu großen Teilen die Liquidität für Multichain bereitstellt.

Die vermutete Verhaftung von Zhaojun sei demnach mit einer Konfiszierung von 1,5 Milliarden US-Dollar in verschiedenen Kryptos einhergegangen – Geld, das zu Teilen auch Gate.io gehören soll und der Krypto-Börse nun angeblich fehlt.

Infolgedessen sollen Mitarbeiter von Multichain rund zwei Millionen US-Dollar in ihrem eigenen MULTI Token an Gate.io transferiert haben. Aus Sorge vor Abverkäufen sank der Kurs des Tokens seit gestern um fast elf Prozent.

Auch der GateToken (GT) verliert an Wert. Seit gestern brach dessen Kurs um acht Prozent ein. Mehrere Nutzer auf Twitter warnen vor der Verwendung der Krypto-Börse und rufen ihre Follower dazu auf, sämtliche Gelder von Gate.io abzuziehen.

Die Behauptung lautet, dass Gate.io aufgrund des Multichain-Dramas insolvent gehe. Die Krypto-Börse selbst widerspricht dieser Behauptung entschieden. In einer Pressemitteilung heißt es:

“Wir möchten klarstellen, dass unser Betrieb einwandfrei läuft, die Abhebungen ordnungsgemäß funktionieren und dass es keine Probleme mit unserem Betrieb oder den Abhebungen gibt, wie gerüchteweise behauptet wird.”

Aktuell sei man in der Expansion begriffen. Gate arbeitet an der Eröffnung einer Handelsplattform, die in Hongkong lizenziert ist und in der chinesischen Sonderverwaltungszone agieren darf, nachdem dort neue Gesetze gelten.

Eine direkte Stellungnahme in Bezug auf Multichain bleibt allerdings aus. Auf Twitter stellt Gate die Vorwürfe als unrealistische Panikmache dar. So schrieb das Unternehmen kürzlich:

“Nur eine nette Erinnerung an all die Influencer, die hart daran arbeiten, FUD über Gate.io zu verbreiten, ohne richtig zu recherchieren. Stellt sicher, dass ihr (wenn auch nur knapp) daran arbeitet, auch unsere Seite der Geschichte zu teilen.”


Die Gerüchte rund um Gate.io zeigen einmal die Notwendigkeit auf, seine Kryptowährungen selbst zu verwahren und nicht auf einer Krypto-Börse liegenzulassen, da einem dort seine Kryptos nicht gehören! Im Falle einer Insolvenz (wie der FTX Insolvenz) hat man äußerst schlechte Karten, die volle Summe seiner Krypto-Assets zurückzubekommen.

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Quellen: Gate.io, @0xfleet