- Laut Kursanalyst Benjamin Cowen befindet sich der Bitcoin aktuell im Sommerloch.
- BTC stehe vor einem Scheideweg. So könne die Kryptowährung noch im Herbst eine neue Rally mit möglichem Allzeithoch starten oder in den Bärenmarkt fallen.
- Der Bitcoin-Kurs liegt zu Redaktionsschluss bei 57.800 US-Dollar und stieg in der letzten Stunde um 3,90 Prozent.
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Bitcoin im Sommerloch: So geht es mit BTC in 2024 weiter
Bitcoin befindet sich im Sommerloch. Sorge um die Rückzahlung von 140.000 BTC, die aus dem Insolvenzfall von Mt. Gox stammen, ließen die größte Kryptowährung auf zeitweise unter 55.000 US-Dollar sinken. Am Montagvormittag setzte jedoch eine Erholung des Bitcoin-Kurses ein, sodass BTC zum aktuellen Zeitpunkt bei 57.800 US-Dollar (+3,9 %) notiert.
Auch deutsche Behörden üben zusätzlichen Verkaufsdruck auf den Bitcoin aus. Seit Juni verkaufte das Bundeskriminalamt gut 11.000 Bitcoin im Wert von ca. 600 Millionen US-Dollar.
Die Betreiber der illegalen Videoplattform Movie2k.to übergaben ihre Bitcoin laut Aussagen der Polizei freiwillig. Die Anlagen hatten die Betreiber mit den Werbeeinnahmen der Plattform erworben. Bereits 2013 legten die Strafverfolgungsbehörden die illegale Webseite still. Bis zu diesem Zeitpunkt erlangten die Betreiber bereits 50.000 BTC, die sie erst 2019 übergaben.
Laut Aufzeichnungen von Arkham sollen sich noch immer rund 39.000 Bitcoin in der Verwaltung des Bundeskriminalamts befinden.
Kursanalyst Benjamin Cowen erwartete ein Sommerloch, in dem der Bitcoin-Kurs zunächst fällt und dann stagniert (Quelle in englischer Sprache). Wie er gestern auf X bekannt gab, soll sich die Kryptowährung aktuell mitten in diesem Zustand befinden.
»Was kommt nun als Nächstes, da es eingetreten ist?«
Laut Cowen sei die weitere Entwicklung des Bitcoin noch nicht eindeutig zu erkennen. Die Kryptowährung befinde sich nun an einem Scheideweg.
»Was im vierten Quartal 2024 passiert, hängt davon ab, ob BTC in den nächsten Wochen wieder über seine Bullenmarkt-Unterstützung steigen kann, oder ob er sich am Widerstand aufhält.«
Aktuell falle die Kryptowährung deutlich unter die Unterstützung, die Hinweis auf einen Bullenmarkt gibt. Während eines Sommerlochs sei dieses Verhalten jedoch typisch. Zuletzt habe es Cowen 2023 beobachtet. Eine anschließende Kursrally sei nicht ausgeschlossen.
Warum ein neues Allzeithoch schon im Herbst folgen könnte
Wiederholen sich beim Bitcoin-Kurs die Muster aus den Jahren 2013, 2016, 2017, 2020, 2021, und 2023, dann könne man in diesem Jahr noch mit einem neuen Allzeithoch rechnen. Den neuen Höchstwert könnte BTC dann schon im Herbst erreichen.
Abhängig sei dies davon, ob der Bitcoin das sogenannte Bull Market Support Band durchstoßen kann. Normalerweise soll dieser Indikator Betrachtern einen schnellen Hinweis darauf geben, ob sich die Anlage im Bullen- oder im Bärenmarkt befindet.
Fällt die Anlage unter das BMSB, so soll sie sich in einem Bärenmarkt befinden. Liegt sie darüber, befindet sie sich üblicherweise im Bullenmarkt. Aktuell liegt der Bitcoin unter dem BMSB.
2016, kurz vor dem Ausbruch des damaligen Bullenmarktes, lag der Bitcoin aber ebenfalls unter dem BMSB. Für Cowen ist dieser Indikator allein also kein Grund zur Panik.
»Die Zukunft ist davon abhängig, ob Bitcoin wieder über den BMSB steigen kann. Bedenkt, dass BTC 2016 ebenfalls darunter gesunken ist (genau wie 2013).«
Anhand der aktuellen Marktlage sei eine zuverlässige Zukunftsprognose noch nicht möglich, so schreibt der Analyst.
»Ich weiß nicht, was passiert. (...) Nimmt man 2019 als Beispiel, dann wird das BMSB als Widerstand halten. Anhand der Beispiele von 2013, 2016 und 2023, steigt BTC schon bald darüber hinweg.«
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