Die Kaffeehauskette Starbucks verwendet für ihr Treueprogramm fortan die Ethereum Layer-2-Lösung Polygon (MATIC). Kunden ist es dadurch möglich, NFTs zu sammeln. Das Bonusprogramm trägt den Namen Odyssey.
Starbucks-Polygon-Kooperation: Zusammenfassung
Starbucks verwendet Polygon, um Nutzern neue Erlebnisse und Errungenschaften zu bieten und so das Interesse in die Marke zu steigern. Damit gehört das Unternehmen zu einer Vielzahl ähnlich bekannter Marken, die ihr Vertrauen in MATIC legen.
Burak Aras
Starbucks Odyssey basiert auf Polygon
Dank BitPay können Einkäufe mit Bitcoin und weiteren Kryptowährungen schon seit Monaten bei Starbucks durchgeführt werden. Seit dem Frühjahr ist zudem bekannt, dass die Kaffeehauskette ins NFT-Geschäft einsteigen möchte.
Ein genaues Startdatum ist bisher noch nicht öffentlich. Polygon verrät lediglich, dass Odyssey noch dieses Jahr zugänglich wird. Bis dahin können interessierte Nutzer schon einer Warteliste beitreten.
“Wir haben einen sehr durchdachten und gründlichen Ansatz verfolgt, als wir die Entscheidung getroffen haben, welche Blockchain wir verwenden. Das schnelle, kostengünstige und CO2-neutrale Netzwerk von Polygon ist die perfekte Grundlage für unsere erste digitale Community.”
Erklärt Ryan Butz als zuständiger Manager von Starbucks. Tatsächlich erfreut sich Polygon besonders unter institutionellen Nutzern steigender Beliebtheit. Mercedes-Benz baut seine Datenplattform Acentrik ebenfalls auf der Blockchain.
Acentrik bietet Nutzern des deutschen Automobilherstellers die Option, vom Auto gesammelte Daten zu verkaufen. Käufer können diese erwerben, um sie als Lernmaterial für künstliche Intelligenz zu verwenden.
Starbucks weitet Investitionen ins Web3 aus
Die Bekanntgabe über Odyssey erreicht die Öffentlichkeit kurz nachdem Polygon Investitionen ankündigt. Der Expansionsplan der Layer-2-Lösung sieht vor, 200 neue Mitarbeiter zu engagieren.
Jakob Fahn
Durch die Kooperation mit Starbucks können Kunden etwa Minispiele spielen oder Errungenschaften erreichen, um NFTs zu erhalten. Der Zugang zu diesen ist darüber hinaus durch einen Kauf möglich.
Polygon will CO2-negativ werden
In seiner Pressemitteilung erklärt Polygon zugleich, noch bis zum Ende des Jahres CO2-negativ werden zu wollen.
Polygon (...) hat die angehäufte CO2-Schuld seines Netzwerks bereits ausgeglichen.
Heißt es dort. Durch den anstehenden Ethereum-Merge könne man die verbrauchte Energie weiterhin deutlich reduzieren und das durch die Stromerzeugung freigesetzte CO2 so um weitere 99,91 Prozent senken.
Unternehmen der Kryptobranche bemühen sich zunehmend um Darstellungen dieser Art, weil die Debatte um den Energieverbrauch und den Einfluss der Kryptowährungen auf die Umwelt zunimmt.
Daten belegen jedoch, dass der Stromverbrauch der neuen Währungen klassische Systeme unterbietet. Zusätzlich fördern sie die Nutzung erneuerbarer Energien.
Adobe, Stripe und Dolce Gabbana bauen ihre jeweiligen Web3-Produkte ebenfalls auf der Polygon-Blockchain des indischen Erfinders Sandeep Nailwal.
Daniel Wenz