Der große Aufschwung der Krypto-Industrie sorgt auch in den sozialen Medien dafür, dass immer mehr Influencer sich mit Kryptowährungen beschäftigen und teils unseriöse Inhalte vermitteln. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat nun eine Warnung diesbezüglich ausgesprochen.

BaFin warnt vor Krypto-Influencern

Durch YouTube, Instagram oder TikTok ist es heutzutage nicht mehr mit einem ganz so großen Aufwand verbunden, um sich Wissen zu den unterschiedlichsten Themen anzueignen.

Dazu gehört auch der Finanzbereich. Wie schon im Jahr 2017 ist die Anzahl der Content-Creator, die sich mit Kryptowährungen und anderen Finanzinstrumenten beschäftigen, enorm angestiegen.

Das führt zweifelsohne auch dazu, dass es viele schwarze Schafe in diesem Sektor gibt. Nicht immer muss ein FinFluencer (Finanz-Influncer) einen bösen Hintergedanken haben. Dabei kann es sich schlicht auch einfach nur um die Unwissenheit des Content-Creators selbst handeln.

Gerade deshalb sollten Investitionstipps von anderen Personen stets kritisch hinterfragt werden. Es scheint immer öfter zu Betrugsmaschen zu kommen.

So erklärte Thorsen Plötzsch, BaFin-Exekutivdirektor, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Auch wenn der Anteil von Privatanlegern bei Kryptowerten derzeit noch überschaubar ist, so erreichen uns in letzter Zeit immer mehr Hinweise von Verbrauchern auf unseriöse Plattformen, auch aus dem Kryptobereich. Häufig geht es dabei um die Frage, ob und wie die Verbraucher das Geld, das sie investiert haben, zurückgezahlt bekommen können.“

BaFin spricht Warnung aus

Krypto-Influencer nutzen FOMO der Anleger

Laut der BaFin seien „viele selbsternannte Experten“ in den sozialen Medien aktiv. Gerade das ist für den Laien jedoch nur schwer zu erkennen, weswegen man sich von hohen Renditen von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin nicht täuschen lassen solle.

Auch wenn die BaFin sowie andere Regulierungsbehörden weltweit keinen guten Ruf innerhalb der Kryptowährungsindustire genießt,  sind die Warnungen in diesem Fall einleuchtend.

„Anlagetipps sind oft aggressiv formuliert und erwecken den Eindruck, dass Sie schnell reagieren müss(t)en. Damit will man sich die Sorge von Anlegern zunutze machen, Gewinne zu verpassen (fear of missing out – FOMO), und sie in eine unüberlegte Anlageentscheidung drängen“, heißt es beispielsweise in der Warnung der BaFin.

Auch wir von Bitcoin2Go erachten es als wichtig, dass sich Nutzer vor einem Investment in Kryptowährungen stets mit den Chancen und Risiken auseinandersetzen. Das gilt ebenso für Investitionen in Aktien, ETFs, Rohstoffe oder andere Anlageklassen.

So sollte niemals die Aussage eines Einzelnen über das eigene Investment entscheiden.

Vorher sollte man sich stets ausführlich mit dem jeweiligen Projekt auseinandersetzen. Dazu gehört vor allem, dass sich Anleger selbst im besten Falle mit dem Whitepaper sowie dem Unternehmen sowie den Personen hinter einem Projekt auseinandersetzen.

Das sieht auch die BaFin so: „Nutzen Sie deshalb immer mehrere Quellen, um sich ein vollständiges Bild vom angepriesenen Investment zu machen. Teil Ihrer Recherche sollten auch unabhängige Quellen sein, wie etwa die Verbraucherzentralen. Seien Sie äußerst skeptisch, wenn in sozialen Medien nur oder überwiegend Erfolgsaussichten dargestellt werden und keine Risiken“, heißt es weiter.

In diesem Fall handelt es sich also um keine direkte Warnung vor Kryptowährungen. Die Warnung richtet sich zwar unter anderem an Krypto-Influencer, allerdings ebenso an jegliche Personen, die Produkte aus dem Finanzmarkt bewerben.

Die 10 besten Krypto-Börsen 2022

In unserem Börsenvergleich findest du die besten 10 Anbieter, um Kryptowährungen wie Bitcoin einfach und sicher zu kaufen.